• Oliver
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    111 year ago

    Bei solchen Dimensionen kommt man auf das gleiche Problem wie beim E-Auto: Bei sehr hohen Geschwindigkeiten geht der Verbrauch komplett durch die Decke. Bereits ein ICE mit 350 km/h verbraucht 40% mehr Energie, als ne Magnetschwebebahn.

    Dann doch lieber die JR Maglev mit 620 km/h.

    • @[email protected]
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      51 year ago

      Liegt das tatsächlich am Rollwiderstand? Hätte intuitiv eher auf Luftwiderstand getippt. Oder ist es der Luftwiderstand und der ICE ist einfach nicht ausreichend optimiert?

    • @[email protected]
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      31 year ago

      Magnetschwebebahnen sind halt eine tote Technologie.

      Sie können extrem schnell geradeaus fahren, das klingt cool ist aber halt absolut nutzlos für den Transport von so ziemlich allem.

      Sie müssen erhöht fahren (aka alles ist eine Brücke und verursacht dementsprechend Kosten) und ihre Schiene ist mit nichts was bisher existiert kompatibel. Dazu sind Weichen möglich aber noch komplexer als bei Schienen und daher unnütz wenn man mehrere braucht (guck dir mal Eisenbahn Bahnhöfe an)

      Ist ne coole Idee aber leider halt nutzlos.

      • Oliver
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        51 year ago

        Magnetschwebebahnen sind halt eine tote Technologie.

        Dann wäre JR nicht am bauen 😉

        das klingt cool ist aber halt absolut nutzlos für den Transport von so ziemlich allem.

        Für den Betrieb von Stadt-zu-Stadt-Verbindungen wären sie sehr von Vorteil. Innerdeutsche Flüge könnten nahezu Geschichte sein.

        Bei dem Planungswesen hierzulande mache ich mir da aber keine Hoffnung mehr.

        • @[email protected]
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          41 year ago

          Eben nicht, nenn mir mal eine annähernd gerade Strecke mit minimalen Kurven und minimaler Steigung zwischen deutschen Großstädten für die du wenigstens alle Grundstücke bekommst.

          Unabhängig davon dass du das auch noch finanzieren musst und dann da noch drauf bauen musst.

          Das wird einfach nicht klappen weil die Technologie ungeeignet ist bei den Gegebenheiten die fast überall auf der Welt herrschen.

          • Oliver
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            41 year ago

            Die fortgeschrittenen Pläne dazu gab es ja.

            Nicht nur die Gestaltung der Strecke, auch einen Zeitplan mit “Meilensteinen” entwickeln die Beteiligten. Nach Stand von April 1998 soll die Magnetbahnverbindung zwischen Hamburg und Berlin bereits 2005 in Betrieb genommen werden. Doch was auf dem Papier so gut wie fertig ist, schafft es nicht bis in die Realität.

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              21 year ago

              Das Mega-Projekt hat einen Mega-Preis: 8,9 Milliarden D-Mark (4,55 Milliarden Euro) veranschlagen die Planer - zunächst. Eine Summe, die Bundesrechnungshof und Forschungsinstitute schon früh unter Kosten-Nutzen-Gesichtspunkten als unverhältnismäßig kritisieren.

              Öh ja genau was ich sage. Es ist teuer, unflexibel, inkompatibel. Deswegen wurde es auch eingestampft. Für nahezu alle Anwendungsfälle ist es völlig ungeeignet.

              Als Prestigeprojekt ist es toll aber es ist nie nützlich.

              • @[email protected]
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                21 year ago

                Oh Mann, das hätte ja fast halb so viel gekostet wie Stuttgart 21!

                Und klar, wenn man nie mit dem Streckenbau anfängt, dann wird es nie eine schon bestehende Strecke geben, die mit der nächsten Strecke kompatibel sein könnte! Schachmatt!

                • @[email protected]
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                  11 year ago

                  In der Tat, um eine komplett neue Infrastruktur anzufangen sollte es einen extrem guten Grund geben. Enorme Kosten pro Kilometer bei geringer Reisezeit Ersparnis sind es jedenfalls nicht

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                    11 year ago

                    Es gibt ja viele gute Gründe:

                    • Reisegeschwindigkeiten, die doppelt so hoch sind, sind nicht nur “geringe Reisezeitersparnis” sondern machen Hochgeschwindigkeitszüge für alle innerkontinentalen Flüge konkurrenzfähig
                    • Maglev-Strecken können aufgeständert gebaut werden und benötigen daher weitaus weniger signifikante Eingriffe in das unmittelbare Umfeld als schienenbasierte Hochgeschwindigkeitsstrecken (wie Begradigung, Aufschüttung, Verdichtung des Untergrunds), was die Baukosten extrem senkt
                    • Maglev-Züge können weitaus signifikantere Steigungen bewältigen als schienenbasierte Hochgeschwindigkeitszüge, was bedeutet, dass ganz andere Streckenführungen ermöglicht werden und oftmals auf aufwändige Tunnel- oder Brückenführung verzichtet werden kann, was die Baukosten extrem senkt
                    • die aufgeständerte Bauweise ermöglicht auch, Maglev-Strecken im ungenutzten Umfeld von bereits bestehenden Trassen wie zum Beispiel Autobahnen zu bauen anstatt neue, separate Zugtrassen führen zu müssen
                    • die aufgeständerte Bauweise erlaubt einen geringeren Eingriff in den Kontext des Umfelds: zusammenhängende landwirtschaftliche Flächen können weiterhin bestehen bleiben, Migrationsrouten für Wildtiere werden nicht eingeschränkt, etc.

                    Wenn du gegen enorme Kosten pro Kilometer bist, dann solltest du eigentlich für Maglevs und gegen schienengebundene Hochgeschwindigkeitstrassen sein.

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            1 year ago

            Deshalb muss man sich für sowas eine Trasse fräsen durch Land und Mensch und sonstiges Gesocks, die keine Rücksicht auf Vorgärten und NIMBYs nimmt. Geht bei uns leider erst nach einem großen Krieg, wenn gerade alles kaputt ist, oder nachdem Aliens gelandet sind.

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              01 year ago

              Ist halt immer lustig sowas zu fördern bis die eigene Hütte abgerissen wird weil da ein Brückenpfeiler hinkommt.

              Sich mal eben ohne Rücksicht auf Verluste durchs Land zu fräsen wird immer zu Recht unpopulär sein.

              • Oliver
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                21 year ago

                NIMBY auf den Punkt gebracht. Wegen sowas hängen wir an Kohlestrom und Inlandsflügen.

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                  11 year ago

                  Geht, einerseits kann das übertrieben sein wenn man sich gegen alles wehrt, andererseits muss man sich - völlig zu recht - auch nicht alles gefallen lassen.

                  • Oliver
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                    01 year ago

                    andererseits muss man sich - völlig zu recht - auch nicht alles gefallen lassen.

                    Und deshalb hängen wir an Kohlestrom und Inlandsflügen.

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          1 year ago

          Die Maglev-Neubaustrecke in Japan verbindet zwei Metropolregionen, von denen die eine 17,5Mio Einwohner hat und die andere 38,5Mio. Du brauchst schon enorm hohe Fahrgastzahlen, dass sich der Bau jemals rechnet, und wenn deine finanziellen Mittel begrenzt sind, ist das Geld woanders (z.B. in ein normales Schienennetz, das zwar etwas langsamer ist, aber dafür unendlich mehr Orte erreicht) deutlich besser investiert. Klar gibt es Leute, die regelmäßig Strecken von über 500km fahren. Für den Otto Normalverbraucher, der vielleicht 20km pendelt und zwei mal im Jahr weiter entfernte Familie besucht, macht es keinen großen Unterschied, ob der Zug eine Spitzengeschwindigkeit von 300 oder 450km/h hat.

          • Oliver
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            Deutsch
            31 year ago

            Für den Otto Normalverbraucher, der vielleicht 20km pendelt und zwei mal im Jahr weiter entfernte Familie besucht, macht es keinen großen Unterschied, ob der Zug eine Spitzengeschwindigkeit von 300 oder 450km/h hat.

            Die Realität ist, dass der ICE auf einem geteilten Schienennetz mit unter 200 Sachen rattert und Inlandsflüge Normalität sind. Wenn ein Hochgeschwindigkeitszug kaum die Regelgeschwindigkeit von PKWs übertrifft und Menschen auch erst einmal zum Bahnhof kommen müssen, wählen sie regelmäßig den Straßenverkehr, bei dem sie dann am Ende von Haustür zu Haustür Stunden sparen.

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              11 year ago

              Ich sage ja nicht, dass im Hochgeschwindigkeitsnetz riesige Lücken klaffen (Hallo Achse Hamm-Kassel!), aber die 200 auf den ausgebauten Strecken kommen auch von Zwischenhalten, während Flüge in der Regel direkt sind. Da erreichst du mit einem erweiterten Fahrplan deutlich mehr als mit höheren Spitzengeschwindigkeiten.