Plötzlich bilden sich im Nacken rötliche Flecken mit ringförmig verdicktem Rand, die rotgereizten Stellen schuppen und jucken. Die Flecken können sich verteilen, auf dem Kopf und über den Körper, in schlimmen Fällen führen sie zu eitrigen Abszessen und Haarausfall.

Hautärzte entdecken derzeit immer mehr solcher Infektionen, die sie auf einen Hautpilz zurückführen: Trichophyton tonsurans. Er löst eine Ringelflechte aus – die nicht nur unappetitlich ist, sondern sogar zu Narben und kahlen Stellen auf dem Kopf führen kann.

Lange Zeit war der Pilz vor allem ein Problem im Ringsport. Verschiedene Forschende fanden den Fadenpilz bei Ringern aus der Türkei, dem Iran und den USA. Befallen waren bis zu 90 Prozent der Sportler. Im nationalen Kader in Leipzig haftete der »Ringerpilz« an Sportmatten und grassierte jahrelang unter trainierenden Kindern und Jugendlichen.

Doch der aktuelle Anstieg der Fallzahlen scheint einen anderen Grund zu haben: Besuche in billigen Barbershops. Das glauben zumindest Fachleute. Aber warum breitet sich der Pilz jetzt aus? Wie gefährlich ist er? Und was sollte man beim nächsten Friseurbesuch beachten, um eine Infektion zu vermeiden? Antworten auf die wichtigsten Fragen.

  • @Shialac
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    24 months ago

    Ketozolin ist doch sogar explizit auch antimykotisch

    • DarkThoughts
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      fedilink
      34 months ago

      Ja aber das muss nicht heißen, dass es für sämtliche Pilzinfektionen stark genug ist. Die Bilder die ich zu dem hier relevanten Pilz gesehen habe sind schon deutlich extremer als selbst die sehr extremen Fälle einer seborrhischen dermatitis.

      Für mich hat z.b. früher ganz normales Schwarzkopf Antischuppen-Shampoo mit Zink-Pyrithion sehr gut geholfen, um die Symptome auf ein Minimum zu reduzieren. Als dann der EU-Bann kam, wurde es über die Monate danach schlimmer und schlimmer, bis ich dann zum Glück Ketozolin Shampoo fand. Die Ausgaben dafür sind aber gleich mal von ca. 7€ / Liter auf 125€ / Liter angestiegen…