Kannste dir nicht ausdenken.

  • ZeldaFreak
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    141 month ago

    Hatte mal eine vernünftige Sachbearbeiterin. Die sagte mir, sie wird mir keine Stellenangebote schicken, da sie eh nicht versteht was ich genau suche und was die Stellenbeschreibungen überhaupt sagen (Programmierer). Die hat sich sogar ins Zeug gelegt. Die hat mich in ein Bewerbungstraining gesteckt, aber die haben halt nichts gemacht. Anschreiben nicht überprüft, Lebenslauf nicht überprüft und auch der Kontakt mit der IHK wurde mir nicht gegeben. Der Kontakt mit der IHK kam dann, der hat aber 1 zu 1 nur die Stellenangebote zugeschickt, die man in der Jobbörse unter “Informatiker” findet. Ich bin ausgebildeter FIA und ich bekomme dann FISI oder gar IT Elektroniker Angebote. Die hat mir auch intern Kontakt zu einem Vermittler gegeben, der direkt mit den Firmen in Kontakt steht, aber nach der Vorstellung, hat der sich nicht mehr gemeldet. Die Sachbearbeiterin war entsprechend sauer und hat gesagt, mehr kann die auch nicht tun und es tut ihr leid.

    Auch geil, ich hatte eine Urlaubsvertretung für 3 Wochen oder so und das erste was der macht, war mir 10 Stellenangebote zu schicken. 5 davon waren sofort was für den Müll, 3 habe ich mich schon beworben und 2 waren Personalvermittler, die ich nicht mehr nehme. Der hat mich auch direkt zu einem Termin eingeladen. Das Problem war da aber, da ich in einer besonderen Abteilung war (die Sachbearbeiter haben weniger “Kunden” und können sich intensiver kümmern), war diese in einer anderen Stadt. Die Sachbearbeiterin war halt an 2 Standorten und die hat mich eingeladen, wenn die bei mir in der Stadt war. Ich hab einen kürzeren Weg und die sparen an Fahrgeld.

    Nach 2 Jahren habe ich einen Job gefunden. Warum es so lange gedauert hat, trotz Fachkräftemangel: ich hatte keine Berufserfahrung, was die abgeschreckt hat. Ich war auch irgendwann in einer anderen Maßnahme für Bewerbungshilfe, von meinem Sozialhilfeträger. Die haben auch gut geholfen und tatsächlich sich meine Unterlagen angeguckt und Feedback gegeben und Kontakte hergestellt. Unterm Strich war es aber eine reguläre Bewerbung auf ein Stellenangebot, das Erfolg gebracht hatte.

    • @ladicius
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      8
      edit-2
      1 month ago

      Was könnte man als Arbeitgeber bloß machen gegen mangelnde Berufserfahrung der Bewerber? Hmm… Keine Idee.

      • @[email protected]
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        fedilink
        51 month ago

        fia ist doch programmieren und fisi ist mehr so hardware-netzwerk-zeug, ne? ich kenne einige programmierer die keinen drucker heile machen können, geschweige denn anschließen.

          • ZeldaFreak
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            21 month ago

            Alle IT Ausbildungen (IHK, kein Studium) haben immer eine Schnittmenge. Ich habe die Ausbildung als berufliche Reha gemacht. Gleicher Abschluss und Prüfung eines regulären FIAs, aber innerhalb von 2 Jahren, anstatt 3 und nur 2 Praktika a 3 Monate. Das erste Jahr wurden wir zusammen ausgebildet und da lernte auch jeder Programmieren, außer unser einer Kaufmann und auch die Technik.

            Aktuell tue ich auch einiges was in den Aufgabenbereich eines FISIs liegt und auch Privat bilde ich mich da entsprechend weiter. Unsere Firma ist aber sehr klein und da ist es unausweichlich dass man über seinen Aufgabenbereich hinaus geht. Ich hätte sagen können, die Server packe ich nicht an, ohne Anleitung.

            Harte Grenzen wären auch quatsch. Wenn es aber ums Bewerben geht, sollte es einen klaren definierten Bereich geben, der die Kernaufgabe dar stellt, insbesondere bei Berufsanfängern. Man lernt ja mit der Erfahrung dazu und die Grenzen werden aufgeweicht. Wenn ich heute eine neue Stelle suchen müsste, würde ich auch einen nehmen, wo ich mehr Hardware machen müsste, weil es nicht so viel Software gibt, aber im Kern will ich bei der Software bleiben. Man muss auch die Aufgaben machen, die anfallen.

            Schlimmer finde ich aber die Angebote die den Support rein ballern, insbesondere 1st Level. Die habe ich auch strikt abgelehnt, aber auch weil ich weiß, dass ich irgendwann den Kunden anpflaumen würde.