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    fedilink
    94 months ago

    Prinzipiell sollte niemand auf Trinkgeld angewiesen sein. Ich weiß jedoch, dass das in Deutschland (wie so vieles) nicht funktioniert.

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        fedilink
        14 months ago

        Stichwort Niedriglohnsektor. An vielen Orten reicht Mindestlohn alleine halt nicht mehr zum Leben. Und unter Mindestlohn siedelt sich dann noch Bafög und Azubis an.

        Ich sage nicht, dass es nicht funktionieren könnte, aber aktuell tut es das einfach nicht.

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          fedilink
          44 months ago

          aber aktuell tut es das einfach nicht.

          Man sabotiert natürlich durch Trinkgeldgeben eine Verbesserung der Situation zum Teil mit. Solange das alles irgendwie noch geht wird sich exakt gar nix tun.

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          fedilink
          14 months ago

          Jo, dass Mindestlohn, Bafög und Co. in vielen Fällen nicht ausreicht ist leider ein länger bekanntes Problem. Das löst man aber nicht durch Trinkgeld. Zumal das Trinkgeld eh nur in der Gastronomiebranche ein Ding ist.

          Und wenn man das Bedürfnis hat Niedriglohnarbeitende besser zu unterstützen, wäre es folgerichtig auch den Personen vom Callcenter, der Pflegeeinrichtung, jenen, die Zeitung austragen, jenen an der Kasse, den HiWis an der Uni etc. pp. Trinkgeld zu geben. Macht aber niemand.

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            fedilink
            04 months ago

            dass Mindestlohn, Bafög und Co. in vielen Fällen nicht ausreicht ist leider ein länger bekanntes Problem. Das löst man aber nicht durch Trinkgeld.

            Es bräuchte halt politischen Willen, daran etwas zu bessern. Bei unserer aktuellen Regierung steht es derzeit nicht auf der Tagesordnung / wird intern blockiert und eine mögliche künftige Faschoregierung mit AfDCxU möchte es ja schlimmer machen🤷

            Und Menschen leiden zu lassen, nur weil der politische Wille fehlt, scheint mir halt auch nicht der richtige Weg.

            Zumal das Trinkgeld eh nur in der Gastronomiebranche ein Ding ist.

            Das ist nicht korrekt. Friseure, Taxifahrer, Boten, Spediteure, Handwerker, Hotelerie …

            Personen vom Callcenter, der Pflegeeinrichtung, jenen, die Zeitung austragen, jenen an der Kasse, den HiWis an der Uni etc. pp. Trinkgeld zu geben. Macht aber niemand.

            Wenn wir es weiter auslegen, auch Pflegeeinrichtungen und Krankenpersonal, aber da wahrscheinlich häufiger in Blumen und Schokolade statt Bares für die Kaffeekasse. Hiwis bekommen zum Dank auch mal einen Gutschein, usw.

            Prinzipiell solltest du nicht von deinem Verhalten auf andere schließen😉

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              fedilink
              14 months ago

              Und Menschen leiden zu lassen, nur weil der politische Wille fehlt, scheint mir halt auch nicht der richtige Weg.

              Dieses Leiden kann politischen Druck erzeugen. Kein schöner Weg, aber besser als auf willkürliche Spenden angewiesen zu sein und das Glück zu haben in der richtigen Branche dafür zu arbeiten. Abgesehen davon: sprich mit dem Chef. Je nachdem lässt sich da auch einiges machen. Ich bin nicht verantwortlich für das Gehalt der Angestellten eines Betriebes, genausowenig wie sie für mein Gehalt verantwortlich sind.

              Das ist nicht korrekt. Friseure, Taxifahrer, Boten, Spediteure, Handwerker, Hotelerie

              Stimmt, mein Fehler. Korrektur:
              Zumal Trinkgeld eh nur in einigen wenigen Branchen ein Ding ist.

              da wahrscheinlich häufiger in Blumen und Schokolade statt Bares für die Kaffeekasse

              Laut meinen Kontakten nichts dergleichen. Und wäre auch kein Hilfsmittel, um finanzielles Leid zu schmälern.

              Hiwis bekommen zum Dank auch mal einen Gutschein, usw.

              Echt? In meinen Jahren als HiWi hatte ich nie soetwas gesehen. Muss aber sagen, dass ich durch Bafög + Wohngeld + Job ganz gut zurecht gekommen bin, anders als einige meiner Kommilitonys. Und wer von den abertausenden HiWis bekommt Trinkgeld? Im Grunde niemand soweit ich weiß. Weil es einfach keine etablierte Tradition in den jeweiligen Branche ist.

              Wenn man schon Trinkgeld gibt, um das finanzielle Leid anderer zu mindern, dann doch bitte gleich für ausnahmslos alle im Niedriglohnsektor, statt den Schwerpunkt auf einige wenige zu legen. Oh, und was ist mit jenen, die so im finanziellen Pech sind, dass sie obdachlos sind? Sollte man die nicht eher priorisieren?

              Prinzipiell solltest du nicht von deinem Verhalten auf andere schließen😉

              Ich weiß nicht, wie du darauf kommst, dass ich das tun wüde.