as Team um Ashley Watts von der Vanderbilt University in Nashville wertete die Daten von zwei großen, bevölkerungsrepräsentativen US-Stichproben aus. Die Datensätze enthielten Angaben von mehr als 70 000 Personen dazu, ob und in welchem Ausmaß sie Alkohol, Cannabis, Tabak oder Opioide konsumierten. Dabei fand sich laut Watts und ihren Kollegen kein überzeugender Beleg für eine allgemeine Suchtanfälligkeit. Zwar traten manche Substanzmissbrauchsstörungen etwas häufiger im Tandem auf als andere, etwa Alkohol- und Opioidabhängigkeit. Ein gemeinsamer, für alle Suchtmittel gleichermaßen prädestinierender Faktor existiere aber nicht.
Überschneidungen gab es vor allem in Bezug auf Folgen des Konsums. So erhöhte Substanzmissbrauch, der mit riskanten Verhaltensweisen einherging – etwa, betrunken Auto zu fahren –, auch die entsprechende Tendenz beim Konsum weiterer Suchtmittel. Und wer für eine Droge bereits Arbeit und Familie vernachlässigte, tat dies ebenso für andere Substanzen. Der Übergang vom bloßen Konsum eines Rauschmittels zur Sucht sei jedoch ein komplexer und vielschichtiger Vorgang, dem eine ganze Reihe von Mechanismen zu Grunde liege, so die Forscher.
Interessant. Potentiell also eher eine Risikoveranlagung? Wer riskanter lebt, missbraucht auch eher Substanzen.
Ist mehr Risiko einzugehen nicht auch mehr oder weniger die Sucht nach Adrenalin?
Bei ADHS wirkt Noradrenalin beruhigend und ausgleichend. Vielleicht sind viele Adrenalinjunkies undiagnostizierte und unbehandelte ADHSler die unbewusst Eigenmedikation betreiben.
Hmm, wer weiß