Da wiederholen sich immer wieder zwei Satzfragmente:
“when properly stored and managed” und “for decades”.
Beim Vergleich zu fossilen Brennstoffen zählen dann plötzlich auslaufende Tanker und Bohrstationen und explodierende Gasleitungen als “properly managed”.
Dabei ignorieren wir komplett, dass das Zeug für Millionen von Jahren strahlt. Kein Problem, weil wir da ja dann schon längst alle tot sind?
Und als Experten zitieren wir “the world’s first private company to make advancements […] on deep geological disposal”. Kein Interessenkonflikt in Sicht? Weitergehen, hier gibt es nichts zu sehen? Und eine einzelne Firma mit einem experimentellen Verfahren das noch nie eingesetzt wurde zählt als “seit Jahrzehnten gelöst”? Wenn das nicht so ist, weil das Problem schon längst anderweitig gelöst ist, warum reden wir über diese Firma die ein längst gelöstes Problem nochmal lösen will?
Mein Lieblingsrechenbeispiel in dieser Debatte: Rechne einfach mal aus, was es kostet einen einzigen Wachmann vor das schicke Atommülllager zu stellen. 24/7. 3 Schichten pro Tag. Zum aktuellen Mindestlohn von 12,41€. Für zwei Millionen Jahre. Das ist das absolute Minimum, was du machen musst und selbst das macht dir deine Atomkraft unprofitabel
Gute Punkte. Mich hat am meisten das Argument abgeholt, dass die exakt gleichen Prozesse schon in der Erde vorgehen seit Millionen von Jahren. Der Aufwand hier wäre „nur” die anspruchsvollen Bohrungen.
Aber gut, nehmen wir an die Option fällt weg. Wenn die Forschung nicht seit Jahrzehnten finanziell und gesellschaftlich eingefroren wäre, hätten wir mittlerweile mehr Sci-fi-Zeugs wie die Mini-MSR von Bill Gates. Die haben am Ende Atommüll im Volumen eines (1) üblichen Hausschranks aus Jahrzehnten Betrieb. Der ist schon soweit abverwendet, dass er nicht mehr waffenfähig ist, und strahlt auch „nur” noch Hunderttausende statt Millionen von Jahren auf geringeren Strahlungsniveaus.
Summa summarum: Die Alternative ist Kohle. Ich würde mich lieber um den Atommüll kümmern, sobald Klimawandel gelöst ist, als nichts dagegen zu unternehmen. Wir brauchen nicht 100% EE, sondern 150-200% um die Elektrifizierung/grünen Varianten von Industrieprozessen mitzudecken… und selbst 100% bräuchten wir nicht morgen, nicht heute, sondern vorgestern. Mehr CO₂e-freien Strom als aus AKW gäbe es nicht. Gäbe, weil jetzt mit dem Bau neuer AKW vom alten Typus anzufangen ein klarer Schwachsinn ist, das ist klar. Versäumnisse der Vergangenheit, aber das ist wie so vieles beim Thema parts per million vergeblich jetzt noch zu diskutieren…
Ja In Meinem Hintergarten:
Wir haben Atommüll vor Jahrzehnten gelöst (Angelsächsisch, DuRöhre)
Da wiederholen sich immer wieder zwei Satzfragmente:
“when properly stored and managed” und “for decades”.
Beim Vergleich zu fossilen Brennstoffen zählen dann plötzlich auslaufende Tanker und Bohrstationen und explodierende Gasleitungen als “properly managed”.
Dabei ignorieren wir komplett, dass das Zeug für Millionen von Jahren strahlt. Kein Problem, weil wir da ja dann schon längst alle tot sind?
Und als Experten zitieren wir “the world’s first private company to make advancements […] on deep geological disposal”. Kein Interessenkonflikt in Sicht? Weitergehen, hier gibt es nichts zu sehen? Und eine einzelne Firma mit einem experimentellen Verfahren das noch nie eingesetzt wurde zählt als “seit Jahrzehnten gelöst”? Wenn das nicht so ist, weil das Problem schon längst anderweitig gelöst ist, warum reden wir über diese Firma die ein längst gelöstes Problem nochmal lösen will?
Mein Lieblingsrechenbeispiel in dieser Debatte: Rechne einfach mal aus, was es kostet einen einzigen Wachmann vor das schicke Atommülllager zu stellen. 24/7. 3 Schichten pro Tag. Zum aktuellen Mindestlohn von 12,41€. Für zwei Millionen Jahre. Das ist das absolute Minimum, was du machen musst und selbst das macht dir deine Atomkraft unprofitabel
Das sind 25 Mark. 50 Ostmark. 500 Ostmark aufm Schwarzmarkt.
Von den bisherigen [email protected]-Pfostierungen hätte man 0.001068 % der DDR entschulden können.
Gute Punkte. Mich hat am meisten das Argument abgeholt, dass die exakt gleichen Prozesse schon in der Erde vorgehen seit Millionen von Jahren. Der Aufwand hier wäre „nur” die anspruchsvollen Bohrungen.
Aber gut, nehmen wir an die Option fällt weg. Wenn die Forschung nicht seit Jahrzehnten finanziell und gesellschaftlich eingefroren wäre, hätten wir mittlerweile mehr Sci-fi-Zeugs wie die Mini-MSR von Bill Gates. Die haben am Ende Atommüll im Volumen eines (1) üblichen Hausschranks aus Jahrzehnten Betrieb. Der ist schon soweit abverwendet, dass er nicht mehr waffenfähig ist, und strahlt auch „nur” noch Hunderttausende statt Millionen von Jahren auf geringeren Strahlungsniveaus.
Summa summarum: Die Alternative ist Kohle. Ich würde mich lieber um den Atommüll kümmern, sobald Klimawandel gelöst ist, als nichts dagegen zu unternehmen. Wir brauchen nicht 100% EE, sondern 150-200% um die Elektrifizierung/grünen Varianten von Industrieprozessen mitzudecken… und selbst 100% bräuchten wir nicht morgen, nicht heute, sondern vorgestern. Mehr CO₂e-freien Strom als aus AKW gäbe es nicht. Gäbe, weil jetzt mit dem Bau neuer AKW vom alten Typus anzufangen ein klarer Schwachsinn ist, das ist klar. Versäumnisse der Vergangenheit, aber das ist wie so vieles beim Thema parts per million vergeblich jetzt noch zu diskutieren…