Das Sammeln und Verwerten von alten Kleidern steht vor enormen Herausforderungen. Ein Experte erklärt, was 2025 deswegen auf keinen Fall in den Altkleidercontainer gehört.
Kleider, die kaputt sind, konnten wir bisher in der grauen Restmülltonne entsorgen. Im kommenden Jahr sollen auch sie in die Altkleidercontainer gebracht werden.
Ich wüsste nicht einmal, wo bei mir in der Nähe überhaupt so ein Container steht.
(…)alles, was nass, feucht oder verschmutzt ist, sei nicht für die Weiterverwendung geeignet. (…)
Kontaminierte Kleidung habe trotz Restmüllverbot 2025 „nichts im Altkleidercontainer zu suchen“, sagt Fischer.
Also einfache Lösung: Altkleidung dreckig machen, dann kann die wieder in den Restmüll?
Irgendwie erscheint mir das nicht ganz durchdacht, oder ich versteh da was nicht.
Das wesentliche Problem ist wie immer, dass es uns [als Gesellschaft] wichtiger ist, dass [die] Linie nach oben gehen muss und immer noch mehr produziert werden kann. Am Ende der Kette [schultern] wir Konsumentys Lasten [auf], von denen diese zu einem Großteil nichts wissen und die die diese auch nicht tragen wollen. Und dann kommt das Schönste: Dann können wir uns erwartungsgemäß darüber empören.
Gleichzeitig verbreiten wir die Idee, dass Konsumentys immer noch mehr haben wollen und brauchen & [die Idee,] dass es ganz schlimm ist, wenn die deusche Wirrschaft dieses Jahr nicht mehr produziert als letztes.
Wenn man 20 T-Shirts hat und jedes Jahr eins ersetzt, dann macht das Wegwerfen nicht viel. Man kann einfach das kaputte T-Shirt noch sinnvoll erst im Garten/bei der Arbeit und zuletzt als Putzlappen einsetzen und dann kommt es in den Restmüll oder eben ins Dämmmaterial. Wenn man aber 500 T-Shirts hat und davon dann jedes Jahr 50 ersetzt, weil der Bedruck nicht mehr hipp ist, dann haut das alles mit den Müllmengen nicht mehr hin. Kann gar nicht. Kann man auch eigentlich machen, was man will.
Aber dann kommen eben so verquetschte Kompromisse raus wie das hier. Keiner will mehr zahlen, aber die Altkleiderentsorgungsdienstleister kriegen jetzt eben das geballte Volumen mit einem noch höheren Anteil an Kleidung die höchstens als Dämmung taugen.
Ich glaube das Problem ist nicht nur das Konsumverhalten, sondern die Tatsache, dass heutzutage der Großteil der Kleidung absolut minderwertig produziert ist. Ich finde es krass wie sehr es über das letzte Jahrzehnt normalisiert wurde, dass manche Kleidung nurmehr so ein hauchdünner Stoff aus mehr oder weniger einfach nur Kunststoff ist. Das kann nicht lange halten, und ist bei der Entsorgung obendrein absolut problematisch. Ist teilweise echt schwer 100% Baumwolle o.ä. zu finden, die Tshirt- oder Jeans-qualität aus den 90ern oder Anfang 2000ern gibt es einfach nicht mehr.
Die Leute müssten da viel wählerischer sein, und halt dann auch die entsprechenden Preise für bessere Ware zahlen (wollen). Oder am Besten gar nicht erst groß Neues kaufen. Noch besser wäre es, wenn das einfach mal gesetzlich geregelt wird dass der ganze Schrott einfach nicht hergestellt wird. Betrifft leider nicht nur Kleidung.
Ich habe hier in der letzten Zeit immer ähnliche Kommentar geschrieben und tue es auch jetzt wieder: NEIN DANKE! Das ist das einfachste und radikalste, was wir machen können. Wenn wir nur noch gebrauchte Kleidung kaufen bekommen wir super billig Klamotten, aus denen mögliche Gifte längst raus gewaschen sind und die gut verarbeitet sein müssen, sonst wären sie schon kaputt.
Klar, man kann auch für teure Bio Fair Trade Produkte argumentierten, wer das Geld zahlen will/kann setzt auch ein Zeichen. Aber wir werden mit 10 Milliarden Menschen unseren Planeten nicht gesund shoppen. Er ist ja schon randvoll mit Zeug, das niemand mehr will.
Ich glaube das Problem ist nicht nur das Konsumverhalten, sondern die Tatsache, dass heutzutage der Großteil der Kleidung absolut minderwertig produziert ist. Ich finde es krass wie sehr es über das letzte Jahrzehnt normalisiert wurde
Sowohl das Konsumverhalten und als auch die Qualität sind Ausdruck dessen, dass die Linie immer nach oben gehen muss. Und es ist auch immer ein Wechselspiel: Produzenten induzieren Nachfrage & Konsumentys gewöhnen sich an die neuen Verhältnisse. Mit besserer Qualität wären die Dinge zwar teurer, würden aber länger halten und darum würde die Linie trotz höherer Stückkosten nicht nach oben gehen. Mit schlechterer Qualität lässt sich der Preis nach unten drücken, es gibt mehr Impulskäufe und die Konsumentys zahlen zwar weniger pro Stück, aber auf Dauer zahlen sie mehr, um die fehlende Haltbarkeit auszugleichen.
Wobei das Ressourcen-/Umweltproblem natürlich auch in einer hypothetischen Welt existierte, in der sich mehr Leute davon überzeugen lassen, andauernd hochqualitative Kleidung wegzuschmeißen. Also zum Beispiel: Man gibt jeden Tag einen neuen Slogan aus und bestraft jede:n, der:die T-Shirts mit veralteten Slogans trägt. So ähnlich wie Modesaisons, bloß kürzer & härter. Oder man sorgt dafür, dass Kleidung in der ersten Wäsche jegliche Farbe verliert.
Die wollen das auch auf Krampf umständlich machen oder? Recyclinghof weiß ich zwar wo einer ist, aber da muss ich ewig durch die Gegend gurken und mir wegen der Öffnungszeiten noch Urlaub nehmen.
Altkleidercontainer hab ich hier in der Gegend wie gesagt noch nirgendwo gesehen und die Altkleidersammlung, die sich ab und an mal ankündigt, hat bisher immer die Säcke in der kompletten Straße stehen gelassen.
Wenn die hier nix containermäßiges hingestellt haben bis ich mal wieder was entsorgen muss, geht das bei mir einfach weiter in den Restmüll. Ich trag die Sachen eh, bis die unrettbar kaputt sind.
Es ging um meine Frage was denn ist, wenn man die Kleidung absichtlich dreckig macht, weil eben kein Altkleidercontainer vorhanden ist. Da ist waschen hochgradig kontraproduktiv, man hat die schließlich erst absichtlich dreckig gemacht.
Ich wüsste nicht einmal, wo bei mir in der Nähe überhaupt so ein Container steht.
Also einfache Lösung: Altkleidung dreckig machen, dann kann die wieder in den Restmüll?
Irgendwie erscheint mir das nicht ganz durchdacht, oder ich versteh da was nicht.
Das wesentliche Problem ist wie immer, dass es uns [als Gesellschaft] wichtiger ist, dass [die] Linie nach oben gehen muss und immer noch mehr produziert werden kann. Am Ende der Kette [schultern] wir Konsumentys Lasten [auf], von denen diese zu einem Großteil nichts wissen und die die diese auch nicht tragen wollen. Und dann kommt das Schönste: Dann können wir uns erwartungsgemäß darüber empören.
Gleichzeitig verbreiten wir die Idee, dass Konsumentys immer noch mehr haben wollen und brauchen & [die Idee,] dass es ganz schlimm ist, wenn die deusche Wirrschaft dieses Jahr nicht mehr produziert als letztes.
Wenn man 20 T-Shirts hat und jedes Jahr eins ersetzt, dann macht das Wegwerfen nicht viel. Man kann einfach das kaputte T-Shirt noch sinnvoll erst im Garten/bei der Arbeit und zuletzt als Putzlappen einsetzen und dann kommt es in den Restmüll oder eben ins Dämmmaterial. Wenn man aber 500 T-Shirts hat und davon dann jedes Jahr 50 ersetzt, weil der Bedruck nicht mehr hipp ist, dann haut das alles mit den Müllmengen nicht mehr hin. Kann gar nicht. Kann man auch eigentlich machen, was man will.
Aber dann kommen eben so verquetschte Kompromisse raus wie das hier. Keiner will mehr zahlen, aber die Altkleiderentsorgungsdienstleister kriegen jetzt eben das geballte Volumen mit einem noch höheren Anteil an Kleidung die höchstens als Dämmung taugen.
Ich glaube das Problem ist nicht nur das Konsumverhalten, sondern die Tatsache, dass heutzutage der Großteil der Kleidung absolut minderwertig produziert ist. Ich finde es krass wie sehr es über das letzte Jahrzehnt normalisiert wurde, dass manche Kleidung nurmehr so ein hauchdünner Stoff aus mehr oder weniger einfach nur Kunststoff ist. Das kann nicht lange halten, und ist bei der Entsorgung obendrein absolut problematisch. Ist teilweise echt schwer 100% Baumwolle o.ä. zu finden, die Tshirt- oder Jeans-qualität aus den 90ern oder Anfang 2000ern gibt es einfach nicht mehr.
Die Leute müssten da viel wählerischer sein, und halt dann auch die entsprechenden Preise für bessere Ware zahlen (wollen). Oder am Besten gar nicht erst groß Neues kaufen. Noch besser wäre es, wenn das einfach mal gesetzlich geregelt wird dass der ganze Schrott einfach nicht hergestellt wird. Betrifft leider nicht nur Kleidung.
Ich habe hier in der letzten Zeit immer ähnliche Kommentar geschrieben und tue es auch jetzt wieder: NEIN DANKE! Das ist das einfachste und radikalste, was wir machen können. Wenn wir nur noch gebrauchte Kleidung kaufen bekommen wir super billig Klamotten, aus denen mögliche Gifte längst raus gewaschen sind und die gut verarbeitet sein müssen, sonst wären sie schon kaputt.
Klar, man kann auch für teure Bio Fair Trade Produkte argumentierten, wer das Geld zahlen will/kann setzt auch ein Zeichen. Aber wir werden mit 10 Milliarden Menschen unseren Planeten nicht gesund shoppen. Er ist ja schon randvoll mit Zeug, das niemand mehr will.
Ja voll, und zudem randvoll mit Zeug das von Anfang an niemand will bzw. braucht. Zur Zeit in der Stadt rumlaufen da, bekomm ich das Kotzen.
Sowohl das Konsumverhalten und als auch die Qualität sind Ausdruck dessen, dass die Linie immer nach oben gehen muss. Und es ist auch immer ein Wechselspiel: Produzenten induzieren Nachfrage & Konsumentys gewöhnen sich an die neuen Verhältnisse. Mit besserer Qualität wären die Dinge zwar teurer, würden aber länger halten und darum würde die Linie trotz höherer Stückkosten nicht nach oben gehen. Mit schlechterer Qualität lässt sich der Preis nach unten drücken, es gibt mehr Impulskäufe und die Konsumentys zahlen zwar weniger pro Stück, aber auf Dauer zahlen sie mehr, um die fehlende Haltbarkeit auszugleichen.
Wobei das Ressourcen-/Umweltproblem natürlich auch in einer hypothetischen Welt existierte, in der sich mehr Leute davon überzeugen lassen, andauernd hochqualitative Kleidung wegzuschmeißen. Also zum Beispiel: Man gibt jeden Tag einen neuen Slogan aus und bestraft jede:n, der:die T-Shirts mit veralteten Slogans trägt. So ähnlich wie Modesaisons, bloß kürzer & härter. Oder man sorgt dafür, dass Kleidung in der ersten Wäsche jegliche Farbe verliert.
Ja, ne, eben nicht. Kleidung darf nicht in den Restmüll, schmutzige Kleidung nicht in den Altkleidercontainer.
Damit darfst du schmutzige Altkleider nicht einfach so wegschmeißen, sondern musst sie als Sondermüll beim Recyclinghof abgeben.
Die wollen das auch auf Krampf umständlich machen oder? Recyclinghof weiß ich zwar wo einer ist, aber da muss ich ewig durch die Gegend gurken und mir wegen der Öffnungszeiten noch Urlaub nehmen.
Altkleidercontainer hab ich hier in der Gegend wie gesagt noch nirgendwo gesehen und die Altkleidersammlung, die sich ab und an mal ankündigt, hat bisher immer die Säcke in der kompletten Straße stehen gelassen.
Wenn die hier nix containermäßiges hingestellt haben bis ich mal wieder was entsorgen muss, geht das bei mir einfach weiter in den Restmüll. Ich trag die Sachen eh, bis die unrettbar kaputt sind.
Alternativ waschen.
Es ging um meine Frage was denn ist, wenn man die Kleidung absichtlich dreckig macht, weil eben kein Altkleidercontainer vorhanden ist. Da ist waschen hochgradig kontraproduktiv, man hat die schließlich erst absichtlich dreckig gemacht.
Wer wäscht denn seinen Müll?
Wenn du ihn schmutzig nicht wegwerfen darfst?
Abgesehen davon sind es Altkleider. Müll ist es erst nach dem Versenken in der Tonne.