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    223 days ago

    Zumal es dazu anregt nötige Behandlungen zu verschleppen und Leute dann erst zum Arzt gehen, wenn die Kosten zur Behandlung deutlich höher ausfallen.

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      3 days ago

      Also besser so wie jetzt, wo jeder mit jeder Kleinigkeit zum Arzt und in die Notaufnahme eilt?

      Die Ärzte und Kliniken dadurch verstopft sind mit ellenlanger Warteliste und die bedürftigen Fälle nicht durchkommen, weil auch Kleinigkeiten Arztzeit in Anspruch nehmen?

      Ich denke, diese Situation halten wir schon deshalb nicht durch, weil die Boomer in Rente gehen. Bis 2030 ist das jeder 10te Arbeitnehmer. Also dann nir noch 9 Ärzte mit gaaaanz vielen Rentnern die Zeit zum Warten mitbringen. (Achso: Und wenn das Urteil des einen Arztes nicht passt, geht’s zum nächsten)

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        Deutsch
        113 days ago

        Wegen der Pflicht, nach drei Tagen ein ärztliches Attest zu haben bzw. bei dem alten Arbeitgeber nach meiner Freundin am ERSTEN Tag, muss ich auch bei kleiner Scheiße zum Arzt.

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        3 days ago

        Wir leben aber nicht in einer binären Welt in der man entweder einen Selbstkostenanteil an Behandlung oder ein kollabierendes Gesundheitssystem hat. Bevor man da anfängt Maßnahmen zu ergreifen, mit denen man vor allem die Ärmsten der Armen trifft, kann man noch vieles anderes tuen.

        Zum Beispiel mich als Arbeitnehmer nicht dazu zwingen für jede noch so eindeutige Krankschreibung Stunden im Wartezimmer zu verbringen und mir wer weiß was einzufangen.

        Man könnte einfach daran arbeiten das System effizienter zu gestalten, anstatt den Zugang dazu zu verringern.

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            122 hours ago

            Überhaupt kein Problem.

            Schweizer Modell --> Gute Versorgung

            ist eben nicht

            Schweizer Modell <–> Gute Versorgung.

            Ich glaube halt, dass es andere Wege gibt. Und wenn man schon über Selbstbeteiligung spricht, warum dann Schweiz und nicht Singapur? https://www.nzz.ch/wirtschaft/ld.1744102

            Wenn es nur um Effizienz ginge, wäre das wohl der bessere Ansatz, weil es eben auch günstiger ist als das Schweizer Modell, was vergleichbare Kosten zu unserem hat.

            Ich würde sagen, dass es dem netten Herrn von der Versicherung auch gar nicht darum geht, das Gesundheitssystem zu verbessern, sondern eine Möglichkeit zu schaffen eine Versicherung über den Selbstanteil an der Krankenversicherung zu verkaufen.

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            33 days ago

            Das hat schon was damit zu tuen, weil man sicherlich auch andere Maßnahmen ergreifen kann, z.B. eben auch ein gewisses Maß an entbürokratisierung.

            Was ich tuen würde, wäre dafür zu sorgen, dass Gewinne aus dem Gesundheitswesen wieder ins System fließen und nicht in die Taschen irgendwelcher Aktionäre.

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              2 days ago

              Mmmh, mit Entbürokratisierung vermutlich in Richtung Digitalisierung machst du Prozesse effizienter. Damit spart ein bissl Geld. Ja, klar.

              Das hilft vermutlich nicht so viel gegen die Menge an Rentnern und den Mangel an Ärzten (auch in Rente gegangen). Kriegst du halt ein paar schneller durchs System. Das System selbst ächzt aber jetzt schon unter der Menge.

              Oder mal anders ausgedrückt: Wenn ein Trichter schmaller wird (weniger Ärzte) und oben mehr rein kommt (Rentner), dann muss das 4-5 mal so schnell sein, um den Durchfluss zu schaffen. Also Sprechzeit dann 60 Sekunden beim Arzt?

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                32 days ago

                Was ich mich an der Stelle frage ist: liegt der Mangel an Hausärzten an einem tatsächlichen Ärztemangel oder an einem Mangel an Kassensitzen?

                Auch abseits davon kann hier ja irgendwas nicht stimmen, wenn der Satz “Übrigens bin ich privat versichert” den Unterschied zwischen 1-6 Monaten Wartezeit oder einem reinen Wartelistenplatz und einem Termin morgen früh um 8 ausmacht. Das wäre ja auch ein Punkt in dem man die bestehende Regulierung mal überprüfen sollte.