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Januar 1933: Paul von Hindenburg: “Wenn er erst mal Reichskanzler ist, haben wir ihn unter Kontrolle”
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Januar 2025: Friedrich Merz: “Wir werden nächste Woche in den Deutschen Bundestag Anträge einbringen, die ausschließlich unserer Überzeugung entsprechen. […] Und wir werden sie einbringen, unabhängig davon, wer ihnen zustimmt.”
Nein, Geschichte wiederholt sich nicht. Geschichte funktioniert so nicht. Dieses ganze Grundkonzept von “Wiederholung” ist grundfalsch
Geschichte wiederholt sich nicht, Geschichte reimt sich.
Wiederholung im strikten Sinne geht natürlich nicht. Aber es gibt immer wieder Gemeinsamkeiten, und wenn viele Aspekte Gemeinsamkeiten aufweisen, dann folgen meist auch in der Entwicklung Gemeinsamkeiten.
Um vom Beispiel faschistischer Machtergreifung wegzukommen:
Es gibt sehr viele Revolutionen und Aufstände in der menschlichen Geschichte. Wenn man diese analysiert, dann fangen sie meistens da an, wo ein großer Teil der Bevölkerung nicht mehr genug hat, um die Lebensgrundlagen zu decken, während die Macht- und Vermögenseliten im Überfluss leben.
Die franzößische Revolution ist sicher keine Wiederholung eines Volksaufstandes im altertümlichen China. Aber In- und Output ähneln sich sehr stark, sodass man daraus Konsequenzen auch für heute ableiten muss.