🛒 “Konsum ist nicht Selbstverwirklichung, Konsum ist Politik.” Kolumme von Waltraud Schwab in der #Wochentaz: “Amazon boykottieren ist nur ein Anfang im langen Widerstand gegen die Zerstörung der Demokratie”

“Amazon war schon lange ein Ärgernis. Nicht erst, seit mir die Pakete im Weg sind. Empörend ist der Kampf des Unternehmens gegen Arbeitsrechte, Betriebsräte, Steuerbehörden, Umweltschutzauflagen weltweit. (…) Gründe, bloß nichts bei Amazon zu ordern, gibt es also schon lange zuhauf. Aber seit Trump hofiert von einer reichen Boy-Gang in den USA wütet, seit er die Demokratie in eine diktatorische Oligarchie umbauen will, seit er Menschenrechte, Meinungsfreiheit und Umweltgesetze für Dreck hält, Rassismus pur predigt, Frauen und Transleuten das Selbstbestimmungsrecht über ihren Körper nehmen will, den Sozialstaat demontiert, die Wissenschaft und den Klimawandel lächerlich macht, hat eine demokratisch denkende Person keine Ausrede mehr, Amazon nicht zu boykottieren. Denn Jeff Bezos, der Amazongründer, ist einer der reichen Stiefellecker von Trump.”

Hier im #Fediverse wurde vor ein paar Monaten für die von @phranck[ät]nerdculture.de kuratierte Liste Amazon-Alternativen gesammelt. Schaut da gerne mal rein.
“Wenn ihr auch “schon immer” von Amazon weg oder zumindest den Konsum auf dieser Plattform einschränken wolltet, dann nutzt und beteiligt euch am Ausbau dieser Liste. Das ist eine lose Sammlung von Online-Shops (gerne auch mal direkt beim Hersteller), die es Wert sind, dass man bei ihnen bestellt.”

#AmazonAlternativen #DeleteAmazon #unplugTrump @tazgetroete @taz @taz @dach

  • @[email protected]
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    fedilink
    32 days ago

    Aber da geht’s dich genau drum. Das Konsumverhalten hat sich durch die ständige Verfügbarkeit von Dingen aller Art durch den Online-Handel unglaublich geändert. Das wird sich nicht mehr ändern. Die Frage ist nur: wollen wir das einem einzigen Unternehmen/-er überlassen? Wo das hinführt/geführt hat sehen wir ja gerade.

    • Manuela Ewers
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      fedilink
      31 day ago

      @Gerprimus

      “Das wird sich nicht mehr ändern”:
      Es ist nur eine Frage der Zeit bis sich das ändert. Aber nicht, weil Konsumenten Einsicht zeigen würden, sondern weil der Planet irgendwann zu abgerockt ist und sich alle um Ressourcen streiten…

      Deshalb geht es meiner Meinung nach nicht weit genug einfach “nur” Monopole zu verhindern, aber weiterhin so viel zu konsumieren als gäb’s kein Morgen mehr.