• @[email protected]
    link
    fedilink
    English
    -55 days ago

    … Das heist, man muss etwas an der Politik ändern, damit man das System eben nicht überlastet, oder?

    • Roflmasterbigpimp
      link
      194 days ago

      Ja muss man aber eben an der Gesundheitspolitik, nicht der Migrationspolitik. Ich glaube den Opfern ist es ziemlich egal welche Hautfarbe & Ethnie der Mörder hatte.

      • @[email protected]
        link
        fedilink
        74 days ago

        Naja, das ist ja auch Migrationspolitik. Kann mir kaum vorstellen, dass dieser Mann vom Gesundheitssystem genauso behandelt wurde wie jemand der urdeutsch aussieht und ähnliche Problem hat. Allein schon die Phase in denen die Leute Monate, wenn nicht Jahre in Flüchtlingsunterkünften rumgammeln müssen, nicht arbeiten dürfen und höchstwahrscheinlich nur notdürftig behandelt werden (allein schon, weil deutsche Psychologen selten ihre Sprache sprechen).

        • Enkrod
          link
          fedilink
          9
          edit-2
          4 days ago

          Ganz ehrlich? In Deutschland psychische Behandlung zu bekommen, egal wer man ist, ist echt hart und dauert einfach unglaublich lange. Die paar Migranten im System machen den Braten da nicht fett, das Gesundheitssystem braucht ziemlich heftige Zuschüsse sowohl für Pflegepersonal als auch für mentale Gesundheit.

          Aber ja, die Ursachen dass so viele Menschen (Migranten und Anderweitige) mentale Hilfe benötigen sollte man sich auf jeden Fall ansehen. Ich schätze mal das sind die selben Ursachen die für unsere geringe Geburtenrate verantwortlich sind. In Kurz: die unmenschlichen Auswüchse des kapitalistische Schweinesystems.

      • @[email protected]
        link
        fedilink
        English
        -64 days ago

        Den Opfern ist es recht egal, stimmt, aber man kann ja auch an etwas ran, bevor überhaupt Opfer entstehen. Die PKS 2023 ist eben raus und man sieht hier eben einen recht klaren Trend - 12% der Bevölkerung begehen 35% der Straftaten.

        https://www.bka.de/DE/AktuelleInformationen/StatistikenLagebilder/PolizeilicheKriminalstatistik/PKS2023/Polizeiliche_Kriminalstatistik_2023/Polizeiliche_Kriminalstatistik_2023_node.html

        Ich weis, will keiner hören und keiner sehen und man kann hier jetzt nach Gründen suchen, bis man sich irgendwas zusammengereimt hat. Aber es ist nunmal ein Fakt. Ironischerweise genau das, was wir in Amerika auch sehen.

        Könnten wir hier gegensteuern? Absolut. Wo Armut ist entsteht Perspektivlosigkeit, wo Perspektivlosigkeit ist ensteht Kriminalität. Das heist, schnellere Arbeitszulassung, verpflichtende Deutschkurse, bessere Unterstützung in Ämtern etc. All das würde die Kriminalität dieser Gruppe senken.

        Letztendendes - und das ist leider eine Tatsache - müssen wir aber auch realisieren, dass viele Menschen nicht mit den besten Absichten nach Deutschland gekommen sind und hier müssen wir einfach mit Deportationen gegensteuern.

        Als Abschluss: Ich seh schon die ersten Menschen aus ihrem Elfenbeinturm “NAZIIIIII” schreien. Ihr seid mitverantwortlich am Aufstieg der AfD und BSW, auch wenn ihr das nicht wahrhaben wollt, “weil weil weil ihr wart doch letzten Donnerstag auf der Demo gegen rechts”. :(((((

        • @[email protected]
          link
          fedilink
          73 days ago

          12% der Bevölkerung begehen 35% der Straftaten.

          Die übliche Kritik an solchen Statistiken ist dir ja sicherlich bekannt?

          1. Wie zählen Firmen in die Statistik? Als Bevölkerung zählen sie ja wohl nicht, dann dürften korrekterweise auch ihre Vergehen nicht mit aufscheinen. Wenn ich also meine Scheiße hinter einer GmbH verschleier bin ich fein raus.
          2. Was an Straftaten nicht angezeigt und erfolgreich strafverfolgt wird taucht auch nicht auf. Wenn ich meine Freundin schlag, die das aber nicht anzeigt aus Angst oder was auch immer, oder mir nichts nachgewiesen werden kann, tauch ich auch nicht in der Statistik auf.
          3. Was nicht als Straftat klassifiziert ist, taucht auch nicht auf. Wenn ich Vertragsbruch begege ist das ein ziviler Streit, egal wie viel Schaden er anrichtet, und keine Straftat.
          4. Wo wir schon Schaden erwähnen, wie wird die Statistik gewichtet hinsichtlich dem Schweregrad? Zählt ein Mord genau so viel wie Diebstahl?
          5. Dass die Ursachen verschieden sind, z.B. mangelnde Perspektiven, ist dir ja bewusst. Ohne solche demografische Bedingungen zu berücksichtigen ist die Statistik einfach nicht aussagekräftig.

          In Anbetracht aller dieser Faktoren ist es einfach unehrlich, diese Zahl für Argumentationen heranzuziehen.

          dass viele Menschen nicht mit den besten Absichten nach Deutschland gekommen sind

          Definiere “viele” und die Kriterien, nach denen dieser “Fakt” bemessen wird.

          Die meisten wollen wahrscheinlich einfach ein besseres Leben. Wenn unser Lebensstandard durch die Ausbeutung von Billig-Lohn-Ländern entsteht ist es auch gerechtfertigt, dass Leute von dem Profit was abhaben wollen.

          hier müssen wir einfach mit Deportationen gegensteuern

          …wenn für die anderen Faktoren Abhilfe geschaffen wurde. Im Beispiel des jüngsten Sündenbocks ist das ja ein Versagen des Gesundheitswesen, weil das unterfinanziert ist. Statt dann in Abschiebung zu investieren wären Maßnahmen für das Gesundheitssystem auch gleich für die braven, fleißigen Stattsbürger die nicht straffällig werden.

          Ihr seid mitverantwortlich am Aufstieg der AfD und BSW, auch wenn ihr das nicht wahrhaben wollt

          Die Bedingungen für Nationalismus haben nicht wir geschaffen, sondern eine Politik die seit Jahrzehnten Bildung und Gesundheitswesen sabotiert, und Leute die unkritisch jeden “böse Ausländer” Müll weiterverbreiten haben das angefacht.

          • @[email protected]
            link
            fedilink
            English
            -2
            edit-2
            3 days ago

            Wie zählen Firmen in die Statistik? Als Bevölkerung zählen sie ja wohl nicht, dann dürften korrekterweise auch ihre Vergehen nicht mit aufscheinen. Wenn ich also meine Scheiße hinter einer GmbH verschleier bin ich fein raus.

            Stimmt, aber wer genau betreibt einen solchen Aufwand, um nicht am Ende des Jahres in der PKA zu erscheinen?

            Was an Straftaten nicht angezeigt und erfolgreich strafverfolgt wird taucht auch nicht auf. Wenn ich meine Freundin schlag, die das aber nicht anzeigt aus Angst oder was auch immer, oder mir nichts nachgewiesen werden kann, tauch ich auch nicht in der Statistik auf.

            Stimmt. Nennt sich Dunkelziffer und gibt es bei allen Statistiken. Was genau ändert das aber an der Statistik, außer, dass nicht alle Fälle erwischt wurden? Möchtest du damit sagen, dass wir mehr als die Hälfte aller Verbrechen von Deutschen nie angezeigt wurde, während von Nicht-Deutschen keine Dunkelziffer vorliegt?

            Was nicht als Straftat klassifiziert ist, taucht auch nicht auf. Wenn ich Vertragsbruch begege ist das ein ziviler Streit, egal wie viel Schaden er anrichtet, und keine Straftat.

            Korrekt - was genau ändert das jetzt aber an den Zahlen hier? Trotzdem begehen 12% der Bevölkerung 1/3 aller Straftaten.

            Wo wir schon Schaden erwähnen, wie wird die Statistik gewichtet hinsichtlich dem Schweregrad? Zählt ein Mord genau so viel wie Diebstahl?

            Ja, allerdings gibt es in der PKA auch eine Auflistung nach Schweregrad afaik - hab ich mir nur nicht aktiv bemüht, danach zu suchen. Ich gehe aber schwer davon aus, dass das Verhältnis für schwere Straftaten genauso ist. So funktionieren Verhältnisse normalerweise.

            Dass die Ursachen verschieden sind, z.B. mangelnde Perspektiven, ist dir ja bewusst.

            Absolut. Allerdings ist das keine Entschuldigung. Nur, weil mein Leben aktuell scheiße läuft, gibt mir das eben nicht das Recht, anderen das Leben zu erschweren.

            Definiere “viele” und die Kriterien, nach denen dieser “Fakt” bemessen wird.

            Das ist etwas, was man in den letzten 8 Jahren recht gut mitbekommen hat, wenn man nicht in einer Gated Community wohnt oder die Augen absichtlich verschließt. In der nationalen PKS gibt es dazu auch keine Zahlen, ich hab mit deswegen mal kurz die PKS von Hamburg, Hessen, München und Sachsen (hab eigt. nach Leipzig gesucht aber nix gefunden) rausgesucht.

            In Hamburg gibts keine genauen Angaben zu nicht-deutschen vs deutsche Täter - zumindest hab ich nichts gefunden.

            Im Hessen sind für 57,4% aller Verstöße (abzüglich von ausländerrechtlichen Verstößen) Nicht-Deutsche verantwortlich. https://ppffm.polizei.hessen.de/ueber-uns/regionales/statistik/binarywriterservlet?imgUid=116605db-fb6f-3e81-37d7-05f38602dcf4&uBasVariant=11111111-1111-1111-1111-111111111111 (Seite 62)

            In München sind Nicht-Deutsche für 48.4% aller Verbrechen verantwortlich: https://www.polizei.bayern.de/mam/kriminalitaet/sicherheitsreport_2023_pp_münchen.pdf (Seite 21)

            In Sachsen finde ich keine Statistik, sondern nur einen zusammenfassenden Text. Hier steht zwar “Fast die Hälfte der Delikte (7.457) wurden durch einen geringen Anteil von reichlich einem Prozent der Zuwanderer begangen”, allerdings wird von knapp 16.000 Verbrechen gesprochen, weiter oben gibts aber 123.000 Tatverdächtige. Weis nicht, ob ich das eventuell falsch interpretiere https://medienservice.sachsen.de/medien/news/1073977

            Ist jetzt natürlich nicht unbedingt aussagekräftig - ich bin aber ganz ehrlich, ich hab jetzt keine Lust, weiter PKS zu wälzen. Falls es dir ehrlich ein Anliegen ist, kannst du ja selbst ein paar PKS raussuchen und dir ansehen.

            …wenn für die anderen Faktoren Abhilfe geschaffen wurde. Im Beispiel des jüngsten Sündenbocks ist das ja ein Versagen des Gesundheitswesen, weil das unterfinanziert ist

            Klar haben wir viele andere Probleme im Land, aber lass uns jetzt bitte nicht annehmen, dass ein gutes Sozialsystem alle Straftaten von Nichtdeutschen entfernen würden. Wir sehen in nördlichen Ländern wie Schweden, dass das nicht der Fall ist. Die haben dort ein verdammt solides Sozialsystem, wenig Zuwanderung und trotzdem ein riesiges Problem mit Ausländerkriminalität, insbesondere Bandenkriminalität, zu dem Punkt, dass Schweden als das unsicherste Land Europas gilt.

            Deportationen und das Gesundheitswesen kann man gut gleichzeitig aufpäppeln - die sind nicht miteinander verbandelt.

            • Roflmasterbigpimp
              link
              2
              edit-2
              3 days ago

              Das ist etwas, was man in den letzten 8 Jahren recht gut mitbekommen hat, wenn man nicht in einer Gated Community wohnt oder die Augen absichtlich verschließt.

              Und das ich inzwischen mehr Angst vor Nazis und der Polizei habe als vor “kriminellen Ausländern” liegt bestimmt auch an den Ausländer oder? Das ich bereits vor einem Wahllokal mit rechten Gesocks in Konflikt gekommen bin ist auch deren Schuld? Oder ist das meine Schuld weil ich denen nicht erzählt habe das “Leute wie Ich” ja die AFD groß gemacht haben? 🥸

              Absolut. Allerdings ist das keine Entschuldigung. Nur, weil mein Leben aktuell scheiße läuft, gibt mir das eben nicht das Recht, anderen das Leben zu erschweren.

              Nein du würdest brav da sitzen und nichts tun und einfach hoffen das du irgendwie durch kommst. Vor allem wenn dann die netten Rassisten auch noch anfangen dir vorzuschreiben was du mit dem bisschen Geld was du bekommst kaufen darfst und was nicht.

              Oder ob man dich nicht für wenig Geld zu Zwangsarbeit ranzieht. Während Leute die dein Schicksal teilen von der Polizei gefesselt und angezündet werden. DU würdest das natürlich alles einfach so durchstehen. Damit man dir am Ende sagt: “Also ist ja schön das du 15 Jahre in der Elektrotechnik gearbeitet hast, aber einen Realschulabschluss hast du trotzdem nicht”. Du würdest da bestimmt nicht kriminell werden. Nein ganz bestimmt nicht. 🥸

              Schweden als das unsicherste Land Europas gilt.

              Und das hast du genau woher? Ausgedacht?

              Und bevor du jetzt kommst mit “Ja die Sexualstraftaten!”

              Hast du dir mal angeschaut was Schweden für ein Sexualstrafrecht hat? Da gibt es nicht so einen scheiß wie “stillschweigendes Einverständnis”.

              • @[email protected]
                link
                fedilink
                English
                -13 days ago

                Und das ich inzwischen mehr Angst vor Nazis und der Polizei habe als vor “kriminellen Ausländern” liegt bestimmt auch an den Ausländer oder?

                Liegt vermutlich an dir, ich persönlich hab vor der Polizei keine Angst.

                Das ich bereits vor einem Wahllokal mit rechten Gesocks in Konflikt gekommen bin ist auch deren Schuld?

                Nö, das ist natürlich die Schuld dieser Spacken. Ich hatte auch schon Konflikt mit irgendwelchen rechten Honks. Aber was genau willst du mir jetzt damit sagen? Soll ich jetzt auch meine ganzen Anekdoten auspacken, die ich und meine Freundin in Köln erlebt haben?

                Nein du würdest brav da sitzen und nichts tun und einfach hoffen das du irgendwie durch kommst. Oder ob man dich nicht für wenig Geld zu Zwangsarbeit ranzieht. Während Leute die dein Schicksal teilen von der Polizei gefesselt und angezündet werden. DU würdest das natürlich alles einfach so durchstehen. Damit man dir am Ende sagt: “Also ist ja schön das du 15 Jahre in der Elektrotechnik gearbeitet hast, aber einen Realschulabschluss hast du trotzdem nicht”. Du würdest da bestimmt nicht kriminell werden. Nein ganz bestimmt nicht. 🥸

                Was ich in der Situation tun würde oder nicht, spielt doch erstmal keine Rolle. Selbst, wenn ich kriminell werden würde, würde es das nicht richtig machen. Wenn jemand meinen Hund erschlägt und ich erschlage ihn, dann ist das für viele vermutlich verständlich. Aber ist es deswegen richtig? Nö.

                Und das hast du genau woher? Ausgedacht?

                Nein, Kriminalität in den nordischen Ländern hat allgemein extrem zugenommen, gerade Drogen- und Sexualkriminalität. Schweden ist afaik von allen am Meisten betroffen. Infos sind aber schon etwas her, sind vlt. nicht mehr 100% up-to-date, aber ich hab Freunde in Schweden, die mir gegenüber alle meinten, dass es in den letzten 10 Jahren schlimm geworden ist. Ist natürlich auch etwas anekdotisch, zugegeben, aber so bildet sich halt meine persönliche Meinung.

            • @[email protected]
              link
              fedilink
              02 days ago

              Was ich mit all den Kritiken ausdrücken will ist, dass die Statistik zu keiner belastbaren Aussage außer der Tautologie taugt. Wer sie als Rechtfertigung für Rassismus heranzieht, weil vermeintlich bestimmte Menschen einfach mehr zum Bösen neigen, baut sein Argument auf Sand und Spucke.

              wer genau betreibt einen solchen Aufwand, um nicht am Ende des Jahres in der PKA zu erscheinen?

              Das ist nicht der Zweck einer Firma, aber ein Nebeneffekt der die Statistik verzerrt.

              Nennt sich Dunkelziffer und gibt es bei allen Statistiken.

              Bestenfalls ist das eine statistische Unsicherheit, ja. Schlimmstenfalls ist es das Ergebnis ungleicher Strafverfolgung und verzerrt die Statistik.

              was genau ändert das jetzt aber an den Zahlen hier?

              An den Zahlen nichts, aber an der Aussage der Zahlen, weil Straftat nicht das einzige Böse ist. Der Rest wird nur nicht mitgezählt.

              Ich gehe aber schwer davon aus, dass das Verhältnis für schwere Straftaten genauso ist. So funktionieren Verhältnisse normalerweise.

              Ähhhhhh nein. Wenn ich eine Teilstatistik rausnehme kann sich die Verteilung darin gut noch mal verändern.

              Beispiel: Eine Familie aus drei Menschen und einem Hund. 25% der Familie haben 40% der Beine. Wenn ich aber nur die Beine mit Füßen zähle sind es plötzlich 0%. Bonus: Das taugt gleich als Beispiel für ungerechte Strafverfolgung oder das Wegdefinieren: Der Hund hat 100% der Vorderbeine, weil das bei den Menschen ja nicht als Bein gezählt wird.


              Mein Problem mit Polizei-Statistiken ist zum einen die Definition von “Verbrechen”, zum zweiten die Verzerrung der Statistik durch die Polizei.

              Wenn ein Konzern deutlich Gewinn macht und das dann aber als Bonus an Vorstand und Aktionäre ausschüttet während die Angestellten mit einem freundlichen Weihnachstbrief bedacht werden, obwohl sie den Großteil der Arbeit geleistet haben, ist das für mich eine Ungerechtigkeit. Wenn ich zehntausend Mitarbeiter habe, und den Profit für mich behalte, sind das zehntausend Vergehen. Wenn ich mich gegen bestimmte Sicherheitsmaßnahmen entscheide und ein Mitarbeiter deshalb zu Tode kommt, sollte das eine Fahrlässige Tötung darstellen.

              Der Fokus auf eine bestimmte Definition von Kriminalität verschleiert systematisches Unrecht. Wenn dazu noch aus Gruppendenken Vorurteile erwachsen, daraus Mistrauen, erhöhte Wachsamkeit und härtere Ahndung für die “anderen”, haben wir eine wunderbare Grundlage um in den “anderen” das Böse zu suchen und zu finden und uns so einen Sündenbock zur Ablenkung zu schaffen. Das heißt aber noch nicht, dass das so auch gerecht ist.

              Deportationen und das Gesundheitswesen kann man gut gleichzeitig aufpäppeln - die sind nicht miteinander verbandelt.

              In der Theorie, klar. In der Praxis hängt das von den verfügbaren Mitteln (Geld, Personal) ab. Wenn nach Anti-Korruption, Gesundheitswesen, Sozialmaßnahmen und einer grundlegenden Sanierung der Justiz noch Ressourcen übrig sind, gerne, aber vorher wären das eher meine Prioritäten.

              • @[email protected]
                link
                fedilink
                English
                12 days ago

                weil vermeintlich bestimmte Menschen einfach mehr zum Bösen neigen

                Das hat auch nie jemand behauptet, da spielt auch ne Menge andere Dinge rein, wie eben sozialer Stand, wirtschaftliche Situation etc. Aber das kann einfach alles keine Ausrede sein. Egal wie scheiße mein Leben aktuell läuft, und wenn man aus seinem Land flüchten muss, läufts richtig scheiße, es gibt niemandem das Recht, sich so zu verhalten, wie es manche eben tun.

                Schlimmstenfalls ist es das Ergebnis ungleicher Strafverfolgung und verzerrt die Statistik.

                Beliebtes Argument, aber ist quatsch. Weiste aber selbst.

                weil Straftat nicht das einzige Böse ist

                Es geht um eine Statistik von Straftaten, nicht potentiell böser Taten.

                Eine Familie aus drei Menschen und einem Hund. 25% der Familie haben 40% der Beine.

                Erstens machst du keine Statistik mit einer so geringen Probengröße, zweitens ist das Beispiel sehr dürftig. Anderes Beispiel, wenn du 10.000 Würfel rollst, wirst du alle Zahlen ungefähr gleich oft rollen, nimmst du 2000 Würfel weg, ist das Verhältnis immer noch ähnlich.

                Wenn ein Konzern deutlich Gewinn macht und das dann aber als Bonus an Vorstand und Aktionäre ausschüttet während die Angestellten mit einem freundlichen Weihnachstbrief bedacht werden, obwohl sie den Großteil der Arbeit geleistet haben, ist das für mich eine Ungerechtigkeit.

                Ja aber keine Straftat. Ist schön, dass das eine Ungerechtigkeit ist, darüber kann man jetzt auch streiten, aber das tut überhaupt gar nichts zur Sache. Wir reden hier von einem akuten Problem, dass Nicht-Deutsche überproportional Straftaten begehen, Kapitalismuskritik ist hier sowas von fehl am Platz.

                Wenn ich mich gegen bestimmte Sicherheitsmaßnahmen entscheide und ein Mitarbeiter deshalb zu Tode kommt, sollte das eine Fahrlässige Tötung darstellen

                Das passiert auch, wenn man es denn zweifelsfrei feststellen kann. 2016 gab es eine Explosion bei BASF, bei der Sicherheitsprotokolle nicht eingehalten wurden oder aus Sparmaßnahmen nicht investiert wurde, hier wurden einige Manager wegen fahrlässiger Tötung oder Körperverletzung verurteilt. Bei Tönnies gab es auch immer wieder Verletzungen und in einigen Fällen wurden Werkleiter etc. in Haftung genommen. Es ist halt schwer, immer genau den einen Schuldigen zu finden, wenn dutzende Leute ggf. die Verantwortung haben können.

                Der Fokus auf eine bestimmte Definition von Kriminalität verschleiert systematisches Unrecht

                Nein, tut es nicht. Du versuchst hier, Kapitalismuskritik und die Ungleichheiten, die durch große Konzerne entstehen können, mit Straftaten gleichzusetzen, was völliger Humbug ist. Wenn ich bei Amazon im Lager ausgebeutet werde, dann ist das zwar scheiße, aber es schadet niemandem. Amazon bekommt Arbeitsleistung, ich bekomme Geld (zwar zu wenig, aber Geld) und andere ihre Waren. Win-Win-Win, auch wenn ich erstmal den geringsten Win habe. Wenn ein Mensch aus Langeweile auf einer Sylvesterparty eine Frau vergewaltigt, sieht das halt schon wieder anders aus.

                Wenn nach Anti-Korruption, Gesundheitswesen, Sozialmaßnahmen und einer grundlegenden Sanierung der Justiz

                Das sind Projekte, die Jahrzehnte laufen - die Zeit haben wir nicht. Wir brauchen akut Abhilfe für die dringendsten Probleme. Wobei das inzwischen eh schon zu spät ist. Im Februar haben wir ohnehin die CDU/AfD am Drücker, weil man eben jahrelang politisch verschissen hat.

        • @[email protected]
          link
          fedilink
          33 days ago

          12% der Bevölkerung begehen 35% der Straftaten.

          Ich weis, will keiner hören und keiner sehen

          Das will keiner mehr hören, weil es Gebetsmühlenartig von Rassisten hüben wie drüben wiederholt wird, die dabei so tun als würden sie als einzige die Statistik mal richtig lesen und nur die Fakten wiedergeben.

          Und wenn man dann mal tatsächlich nach Gründen sucht, statt oberflächlichste Statistikrecherche zu machen, bei der man aufhört sofern das eigene Narrativ ausreichend bedient ist dann kommt sowas wie:

          man kann hier jetzt nach Gründen suchen, bis man sich irgendwas zusammengereimt hat.

          Auf so einer Grundlage braucht man echt nicht dskutieren.

          • @[email protected]
            link
            fedilink
            English
            -23 days ago

            Und wenn man dann mal tatsächlich nach Gründen sucht

            Es gibt keinen Grund, in ein anderes Land zu flüchten und dort die Bevölkerung zu terrorisieren.

        • Roflmasterbigpimp
          link
          4
          edit-2
          4 days ago

          Name passt.

          Keiner Argumentiert gegen schnellere Arbeitszulassungen oder generell mehr Integration. Ich weiß nicht genau mit wem du über was hier diskutierst aber lass mich wissen wenn ihr euch geeinigt habt. Wir sind hier drüber und reden wieder über ein überfordertes und unterfinanziertes Gesundheitssystem.

    • @[email protected]
      link
      fedilink
      14
      edit-2
      5 days ago

      Das heist, man muss etwas an der Politik ändern

      Ja, man muss Flüchtlingen hier in Deutschland besser unterstützen. Dass heißt bessere Integration, bessere Hilfe für die mit Problemen, mehr Personal für die überarbeiteten Ämter, also vorallem mehr Geld. Das ist nämlich letztendlich immer das was am Ende steht, Sicherheit und gesellschaftlicher Wohlstand kosten.

      Wer fordert gerade entsprechendes? Oder andersrum: In wie weit hilft eine härtere Asylpolitik?

      damit man das System eben nicht überlastet,

      Nein, erzähl mir nicht, dass es irgendwen entlastet, wenn wir stattdessen alle Grenzen kontrollieren und mehr Menschen bis zur Deportation (also teilweise auf unbestimmte Zeit) einsperren, als in Deutschland insgesamt im Gefängnis sitzen…

      • @[email protected]
        link
        fedilink
        English
        -34 days ago

        Dass heißt bessere Integration, bessere Hilfe für die mit Problemen, mehr Personal für die überarbeiteten Ämter, also vorallem mehr Geld

        Damit stimme ich ja auch überein. Wir müssen mehr für die Integration tun. Aktuell werden die Menschen sich selbst überlassen, und das klappt halt nicht.

        Nein, erzähl mir nicht, dass es irgendwen entlastet, wenn wir stattdessen alle Grenzen kontrollieren und mehr Menschen bis zur Deportation (also teilweise auf unbestimmte Zeit) einsperren

        Grenzen kontrollieren ist quatsch - stimmt.

        Menschen bis zur Deportation einsperren - doch. Allerdings muss die Deportation schnell gehen, also innerhalb einer Woche. Dann werden alle wieder zurück in ihr Herkunftsland geschippt und wenn es “nicht sicher” ist, schade. Hätte man sich halt überlegen sollen, bevor man hier Menschen absticht, Frauen vergewaltigt oder anderweitig schwere Verbrechen begeht.

        Ich denke auch nicht, dass jeder direkt abgeschoben werden sollte, weil er mal im Rewe was geklaut hat, aber dass wir hier ein so großes Problem mit Kriminalität von Nicht-Deutschen haben und niemand was dagegen machen möchte, weils ja böse und rassistisch ist … ne ey.

        • @[email protected]
          link
          fedilink
          1
          edit-2
          3 days ago

          wir hier ein so großes Problem mit Kriminalität von Nicht-Deutschen haben und niemand was dagegen machen möchte, weils ja böse und rassistisch ist …

          Andresrum wird ein Schuh draus. Jedes, ja absolut jedesmal, endet die Diskussion darin, dass exakt nichts lösungsorientiertes gegen Kriminalität getan wird, weil die Rechten das Thema an sich reißen und es dort aber nur Vorwand ist, um einfach Ausländer rauszuwerfen. Und wenn die tatsächlichen Problemfälle dabei nicht angegangen werden, ist das sogar gewollt, denn mit denen kann man ja demnächst wieder Stimmung machen.

          Also Nein… das Thema differenziert ansprechen ist mitnichten böse und rassistisch. Stattdessen dumme und nutzlose Symbolpolitik nach AfD-Vorbild machen aber ist entweder kolossal dämlcher Populismus, während man nicht versteht, dass es im Kern um den Rassismus geht, oder eben doch rassistisch. Ich würde dich ja fragen, welches von beiden bei der CDU zutrifft aber ich denke, im Kern gibt es da keinen relevanten Unterschied.

          Menschen bis zur Deportation einsperren - doch. Allerdings muss die Deportation schnell gehen, also innerhalb einer Woche. […] Hätte man sich halt überlegen sollen, bevor man hier Menschen absticht, Frauen vergewaltigt oder anderweitig schwere Verbrechen begeht.

          Klingt logisch. Nur machst du hier einen Denkfehler: Wir haben zur Zeit mehr Ausreisepflichtige in Deutschland als inhaftierte Kriminelle. Und die Zahl ist auch seit vielen Jahren konstant, sprich die gehen einfach nach Hause. Der überwiegende Teil resultiert schlicht aus Fristversäumnissen, weil die Bürokratie es nicht gebacken bekommt. Du argumentierst hier als wären Ausreisepflichtige und Straftäter auch nur annähernd ein und die selbe Gruppe. Sind es aber nicht.

          Wir müssen erstmal etwas gegen jahrelange Verfahren tun müssen, dann die Integration vernünftig ermöglichen und auch noch sicherstellen, dass eben nicht Kleinkram als Vorwand verwendet wird, sondern tatsächlich schwere Straftaten geahndet werden. Dann können wir über die Behandlung derer reden, die überbleiben. Nicht aber solange der Vorschlag bedeutet Familie XY einzusperren, weil die ihre Benachrichtung mit längst abgelaufener Frist immer noch nicht zugestellt bekommen haben.

          Wer in keinster Weise bereit ist, etwas an den tatsächlichen Problemen zu ändern -ja sie noch nicht einmal erwähnt-, aber dann trotzdem die Endforderung nach Inhaftierung aller Ausreisepflichtigen stellt, hat schlicht den Knall nciht gehört. Oder will in der Tat Stimmen mit Rassismus sammeln.

          • @[email protected]
            link
            fedilink
            English
            03 days ago

            weil die Rechten das Thema an sich reißen

            Das Problem, was ich hier viel eher sehe, ist, dass es hier zwei massive Fronten gibt - wir haben einmal die Rechten, die das Thema für sich nutzen und die Linken, die strikt gegen jegliche Form der Abschiebung sind. In der Politik gibt es überhaupt keine gemäßigten Meinungen zu diesem Thema, zumindest idas das mein Eindruck.

            Ich will hier auch mal kurz klarstellen, dass ich kein Fan der CDU bin und nicht denke, dass deren Lösungsvorschläge sinnvoll und zielbringend sind. Ich bin nur dieses ständige: “Nein wir dürfen niemanden ausweisen weil die brauchen unsere Hilfe!!!” wirklich wirklich leid.

            Du argumentierst hier als wären Ausreisepflichtige und Straftäter auch nur annähernd ein und die selbe Gruppe

            Nö, zumindest hab ich das so nie gemeint. Ich würde hier ganz klar priorisieren - Menschen, die einfach nur ausreisepflichtig sind, sind nicht schädlich für die Bevölkerung, Menschen, die hier aber aktiv Verbrechen begehen, eben schon. Man sollte sich eben darum kümmern, straffällige Menschen “bevorzugt” aus dem Land zu kriegen. Mag sein, dass das ne Menge sind, aber das passiert halt, wenn man jahrelang pennt.

            Wir müssen erstmal etwas gegen jahrelange Verfahren tun müssen, dann die Integration vernünftig ermöglichen und auch noch sicherstellen, dass eben nicht Kleinkram als Vorwand verwendet wird, sondern tatsächlich schwere Straftaten geahndet werden. Dann können wir über die Behandlung derer reden, die überbleiben

            Sehe ich halt leider anders. Die Zeit haben wir nicht. Wir müssen einen Akutplan aufbauen, um schnell Abhilfe für die dringendsten Probleme zu schaffen und das Land wieder zu stabilisieren. Dann können wir uns an einer Verbesserung des Systems versuchen.

            Wir verlieren aktuell das Land an die Rechten und können es uns einfach NICHT leisten, jetzt noch den großen Weltenretter zu spielen.

            • @[email protected]
              link
              fedilink
              13 days ago

              die Linken, die strikt gegen jegliche Form der Abschiebung sind

              Das magst du so sehen, aber dann irrst du dich leider. Denn die Fakten zeigen etwas anderes.

              Niemand schreit “Wir dürfen nicht ausweisen”. Was sie wirklich schreien ist “Ihr dürft nciht ausweisen, denn wir wissen, dass es euch nicht um eine Lösung geht, sondern nur wieder gut integrierte Menschen abgeschoben werden, weil das weniger Arbeit macht.”