Behörden und Cybersicherheitsfachleute haben gravierende Sicherheitsbedenken gegen die chinesische KI DeepSeek. Dabei geht es gleich um mehrere Punkte: die offenkundig sehr weitreichende Speicherung von Nutzerdaten, die Manipulierbarkeit der Anwendung für kriminelle Zwecke und die Frage, inwieweit der chinesische Spionage- und Überwachungsapparat Zugriff auf Nutzerdaten hat.

Speicherung von Tastatureingaben

Ein wesentlicher Kritikpunkt ist die Speicherung der Tastatureingaben. DeepSeek informiert in seinen Datenschutzhinweisen darüber, dass “Tastatureingabemuster oder -rhythmen” (keystroke patterns or rhythms) erfasst werden - ein Verfahren, das zur Identifizierung von Nutzern eingesetzt werden kann.

“Auch Tastatureingaben innerhalb der App können womöglich mitgelesen werden, bevor sie abgeschickt werden”, sagt eine Sprecherin des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa: “Daneben wird die Art und Weise, wie Tastatureingaben vorgenommen werden, gespeichert.”

Mit solchen Mustern könnten mit Hilfe Künstlicher Intelligenz Nutzprofile erstellt und wiedererkannt werden. “Das BSI hält diese Möglichkeit mindestens für sicherheitskritische Bereiche für bedenklich”, betont die Sprecherin.

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  • @[email protected]OP
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    fedilink
    -212 hours ago

    Das mag Dein Problem sein, aber das steht nirgendwo. Un die Datenschutzprobleme mit US-Angeboten werden u.a. auch hier geposted (allerdings kommt dann kein Whataboutery nach dem Motto “Aber China ist okay?” - Warum eigentlich nicht da auch?).

    Was Du hier tust, ist reines Whataboutery. Sonst nichts. Deshalb beende ich diese Diskussion auch schon wieder.

    • @[email protected]
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      fedilink
      49 hours ago

      Warum eigentlich nicht da auch?

      Ich glaube, der Hauptgrund ist, dass es schon eine andere Art und Menge der Berichterstattung gibt - und das erzeugt dann den Wunsch konträr dagegenzuhalten. Wenn man sich zB ex-Hexbear anschaut, dann sind so viele dort z. B. Menschen, die gelernt haben “hey, nicht alles, was über China gesagt wird, stimmt so ganz”, und dann überbordend als Reaktion darauf emotional invested werden und ähnlich unreflektiert bleiben, nur auf der anderen Seite des Pazifiks.

      In deutschen Medien definitiv nicht so sehr wie in US-Medien, aber eben doch vorhanden, gerade wenn man eben nicht spezielle Tech-Nachrichten anschaut. Case-in-point:

      https://www.tagesschau.de/suche#%2Farticle%2F1%2F%3FsearchText=OpenAI

      Ich finde da viele, viele 0815 Meldungen über OpenAI als ein relativ normales, souveränes Unternehmen, aber sogar, obwohl sie nicht direkt erwähnt sind, gleich zwei Artikel, die DeepSeek als ominös-gefährlich einstufen und auch schon etwas “othern”:

      https://www.tagesschau.de/ausland/asien/sicherheitsbedenken-deepseek-100.html

      https://www.tagesschau.de/inland/regional/saarland/sr-dfki-warnt-vor-risiken-von-chinesischer-ki-deepseek-100.html

      Also, es geht nicht darum, dass DeepSeek hier in Sachen Zensur und Datenklau so viel besser sind, es geht darum das Stil und Frequenz der Berichterstattung eine Schieflage hat.

    • @JASN_DE
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      512 hours ago

      Ich unterstelle jetzt dem typischen Lemmy-Nutzer mal pauschal ein besseres Verständnis der Lage, aber die Meldung geht über die Tagesschau raus. An Millionen quasi technisch Unbedarfter. Aber gut.