• @it_depends_man
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    7 hours ago

    tldr, die Verteidigung ist Bullshit.

    Es gäbe einzelne Argumente die man zitieren könnte, ist aber alles Humbug. Wenn es ein Risiko gibt, weil eine Menge von Kindern die man nicht übersehen kann nicht schwimmen kann, haben die im Wasser nichts verloren. Punkt. Aus. Ende. Das hat mit Vorwissen oder Migrationshintergrund wieviel man sich Mühe gibt oder es bedauert oder wie das Becken aussah, oder wie tief es war, oder ob da eine Leine hing oder nicht, alles nichts zu tun.

    Wenn es bedeutet das von 21 Kindern, 1 im Wasser ist und persönliche Betreuung kriegt, und die andere Lehrerin mit den anderen 20 dumm am Beckenrand sitzt, ist das so.

    Es gibt da sicher eine Balance, die haben es falsch eingeschätzt und ein Kind getötet. Und jetzt will ich da Verantwortung sehen. Von den Lehrerinnen und vom Gericht.

    Sollte seine Mandantin eine Vorstrafe erhalten, könne sie zehn Jahre nicht als Lehrerin arbeiten.

    Sie sollte NIEMALS als Lehrerin arbeiten. Die braucht keine zweite Chance zu beweisen das sie nicht richtig aufpasst und das Wohl der Kinder nicht priorisiert. Einmal reicht.

    Der Verteidiger plädierte auf Freispruch, damit 2. Klassen weiter im Schwimmbädern unterrichtet werden können.

    Hä.

    Wie könnten dann Lehrerinnen und Lehrer noch Schwimmen unterrichten, ohne Angst vor einer Verurteilung zu haben?

    Naja. Aufpassen.

    Das die Verteidigung das überhaupt wagt auszusprechen, ist eigentlich menschenverachtend. Es brauchen keine Lehrer Angst zu haben, wegen fahrlässiger Tötung von Kindern verurteilt zu werden, wenn sie keine Kinder fahrlässig zu Tode kommen lassen.

    Das das als Normalfall hingestellt wird, der schonmal passieren kann, den man mal in Kauf nehmen muss, ist ungeheurlich.