Noch bis Ende Corona war die AfD noch pfui und wurde fast nicht in den deutschen ÖRR eingeladen. Nicht ausgesprochene Programmpolitik war: mit Rechtsradikalen spricht man nicht. Zeitsprung. 2025 sitzt in fast jeder wichtigen Polittalkshow eine*r von denen und wenn nicht, werden trotzdem AfD Themen diskutiert. Die allgemeine Diskursverschiebung nach (radikal) rechts in den letzten Jahren hat glaub ich jeder mitgekriegt. Neuster journalistischer Tiefpunkt: Die Tagesschau nennt im verlinkten Artikel die Heritage Foundation (Hauptautorin von Project 2025) ohne Scham als seriöse Quelle dafür was in den VS gerade passiert (Kurzzusammenfassung: alle lieben Trump, gehen Sie weiter, es gibt nichts zu sehen). Ich hab das Gefühl grob was verpasst zu haben. Wer kann mir erklären was in den letzten 3 Jahren hinter den Kulissen beim ÖRR/Das Erste passiert ist??
Gar nichts.
Die Struktur, und die Personalbesetzung hat sich in den letzten Jahren praktisch nicht verändert. Es sind die gleichen Leute, mit den gleichen Positionen, Meinungen, Interessen, etc… Die haben erzählt was du hören wolltest und jetzt sagen sie etwas du das nicht hören willst und jetzt bist du schockiert.
Das stimmt offensichtlich nicht. Hab mittlerweile ein wenig recherchiert, es hat sich sehr wohl was verändert, z.B. ist Schäubles Tochter Christine Strobl Programmdirektorin geworden. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Christine_Strobl_(Medienmanagerin)
Gut, lasse ich aber zählen. Hatte ich Unrecht. Wie siehts denn beim Rest des Ladens aus? Gabs da nicht Verhaltenskodex und Selbstkontrolle? Haben die sich auch verändert?