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Mit dem Deutschlandticket sollen die Menschen zum Umstieg auf Busse und Bahnen bewegt werden. Einer Auswertung von Handydaten zufolge zeigen sich erste Erfolge: Die Zahl der Zugreisen nahm demnach seit der Einführung im Mai deutlich zu.
Kleiner Rant: Die S6 verbindet Köln mit Leverkusen, Düsseldorf und Essen + alle Zwischenstopps, für die diese Linie die Hauptverkehrsachse ist.
Zwischen Köln und Düsseldorf wird seit Ewigkeiten gebaut, sodass Bahnen länger schon gar nicht fahren. Jetzt in den Sommerferien fährt sie auch nicht zwischen Düsseldorf und Essen. Es gibt Ersatzbusse, die kommen aber komplett unregelmäßig und sind überfüllt. Die REs fahren, aber eine andere Route und halten eben nicht bei den Zwischenstopps. Mein Arbeitsweg ist von 30min auf 1,5 Std. gestiegen.
Ich verstehe nicht, wie im Ruhrgebiet so etwas gemacht werden kann. Ich kenne, dass mal ein Wochenende die Bahn nicht fährt und dann pausenlos an den Gleisen gearbeitet wird, damit so bloß Montag wieder fahren.
Diese Bahnlinie verbindet Millionen von Menschen, wieso kommt sie nur alle 20 min (die sind brechend voll zu Stoßzeiten). Auch nachts fährt die letzte vor 1 Uhr und dann ab 4 Uhr wieder.
Ist das dieser Wohlstand in Deutschland, über den alle reden? Deutschlandticket war eine gute Aktion, aber solange man für 6 Wochen wichtige Bahnen ausfallen lässt, wird das mit der Verkehrswende nichts.
Yo da muss halt noch ein Gleis dazu, die Strecke ist hoffnungslos überfüllt. Wird Jahrzehnte dauern bevor die Strecke wieder in dem Maße temporär eingeschränkt wird, es ist leider jetzt ein notwendiges Übel
Ich habe bisher in Hessen, BW und NRW gelebt und meiner Meinung nach ist der ÖPNV in NRW mit Abstand der Schlechteste von allen Dreien.
Dass eine Strecke mit dem Auto 30 Minuten dauert, aber mit der Bahn weit über eine Stunde ist hier leider keine Ausnahme sondern die Regel. Und ich sehe auch leider nicht, dass sich das in naher Zukunft ändert.
Ich glaube die Infrastruktur ist einfach seit den 70ern nicht ausreichend, aber niemand kann vorschlagen zB ein zwei viertel von Köln einzustampfen und mehr schienen zu legen, das ist politischer selbstmord
Recherchier mal - das ist die neuere Bahnbaustrategie zur Streckensanierung, die auch anderswo umgesetzt wird. Es ist nämlich anscheinend schneller und einfacher, wenn man eine Strecke komplett sanieren kann als nur immer an den Wochenenden und Nachts und so.
Die schaffen es ja auch Internetleitungen, Wasser- und Stromleitungen auszubauen ohne Ortschaften wochenlang in die Steinzeit zu katapultieren.
Ich kann mir vorstellen, dass es einfacher ist alles zu sperren. Aber für eine Verkehrswende brauchen die Leute Vertrauen in die Infrastruktur. Auch wenn der Grund der Bauarbeiten begrüßenswert ist.
Beruflich und Wohnort bedingt fahre ich mit der S6 seit mittlerweile ca 10 Jahren immer wieder in verschiedenen Streckenabschnitten. Gefühlt habe ich quasi noch nie erlebt, dass an dieser Linie nicht mal irgendwas im Sack war. Bauarbeiten, Vandalismus, Brände. Und in letzter Zeit vor der derzeitigen Baumassnahme mein absoluter neuer Liebling “Ausfall wegen Personalmangels”.
Und dann soll man als jemand, der drauf angewiesen ist, weil Individualverkehrnutzung aus Gründen nicht drin ist und nie sein wird, darauf vertrauen.
Die S6 war schon so kacke oft kaputt, ich hab aufgehört gehabt zu zählen. ZB einmal sind in Essen werden Steine aufs Gleis gekracht und die war mehrere Wochen mindestens fritte.
früher fuhr die auch noch die ganze Nacht, bin damit öfter vom feiern zurück. Aber S6 kaputt und re kaputt ab Benrath ist einfach n klassiker
Immerhin ist das nicht schlechter als beim Individualverkehr. Dass Autobahnen einfach mal für ein halbes Jahr oder länger Dauerbaustellen sind und in der Zeit praktisch täglich zig Kilometer Stau entsteht, ist ja ebenfalls nicht neu. Gibt ganze Dörfer, die auf die Barrikaden gehen (müssen), weil ihre Ortsdurchfahrten plötzlich zu Umgehungsstraßen für den Dauerstau werden.
Ironischer Weise würde man ja vermutlich mit der Stärkung des Schienenverkehrs beides lösen. Mehr Netz = mehr alternative Zugverbindungen. Mehr Güterverkehr via Zug = weniger LKW die die Auto(!!)bahnen verstopfen. Und natürlich sowieso: mehr Leute im Zug = weniger Autos auf den Straßen.
Wenn dann das Verkehrsministerium sich noch was zur Koordination einfallen lässt, könnte man ja sogar dafür sorgen, dass während eine Schiene gebaut wird, nicht auch die Straßen im Umfeld Baustelle sind und umgekehrt, sodass man jeweils vernünftige Alternativen hat, das eine mit dem anderen zu ersetzen.
Ich habe S6 gelesen, ich habe gezuckt. Ich bin da vor 17 Jahren weggezogen und die Strecke ist immer noch kacke (habe in Heiligenhaus bei Hösel gewohnt). Das ist einfach die schlechteste S-Bahn im VRR
Andere Strecke (Stuttgart-Tübingen), aber meine Erfolgsquote was das pünktliche Fahren zur Arbeit mit der Bahn betrifft liegt ca. bei 50%. Jeden Tag ist entweder der Zug hin oder der Zug zurück verspätet oder fällt ganz aus.
Das ganze ist meistens nicht so schlimm, weil genug Züge auf der Strecke fahren, dass man einigermaßen problemlos ausweichen kann. Allerdings sind wahrscheinlich gut die Hälfte von denen nicht von der DB, sondern von der SWEG betrieben. Und scheinbar hat die SWEG keinen Bock mehr auf die Strecke und stellt einfach mal den Betrieb ab Ende des Jahres ein… Auch nicht unbedingt förderlich für besagte Verkehrswende.