Die Pläne der im Dezember festgenommenen Reichsbürger waren konkreter als bisher bekannt. Zentral dabei war die AfD-Politikerin Malsack-Winkemann.

Die Pläne der im Dezember 2022 festgenommenen Reichs­bür­ge­r*in­nen, einen Umsturz herbeizuführen und den Bundestag zu stürmen, waren konkreter als bislang bekannt. Laut Ermittlungsergebnissen hatte die festgenommene AfD-Bundestagsabgeordnete und Richterin Birgit Malsack-Winkemann Mitbeschuldigte dafür bereits durch das Parlament geführt. Für den Sturm selbst seien bis zu 16 Personen vorgesehen gewesen, vorrangig frühere Angehörige von Spezialeinheiten der Bundeswehr und Polizei.

Die Erkenntnisse gehen aus Beschlüssen des Bundesgerichtshofs zu der Gruppe hervor. Den Plan, den Bundestag zu stürmen, sollen zunächst der frühere Bundeswehroberst und KSK-Angehörige Max Eder und der einstige Fallschirmjäger Peter Wörner entworfen haben. Beide gehörten zum „militärischen Arm“ der Gruppe um den mutmaßlichen Anführer Heinrich Prinz Reuß. Ziel sei es gewesen, im Bundestag Abgeordnete festzunehmen und in Handschellen abzuführen.

Peter Wörner soll sich bereits mehrere hundert Schuss Munition, sechs Gewehrmagazine, Nachtsichtgeräte und Fesselungsmaterial besorgt haben. Auch sei Kontakt zu weiteren früheren oder aktiven Angehörigen des KSK aufgenommen worden. Wörner habe zudem eine Liste mit Mitgliedern der Bundesregierung und der bayrischen Landesregierung erstellt sowie von weiteren Politikerinnen, Jour­na­lis­tin­nen und Personen des öffentlichen Lebens.

Im Herbst 2021 hätten Wörner und Eder dann drei weitere Beschuldigte, darunter Heinrich Prinz Reuß, über ihre Angriffspläne auf den Bundestag informiert. Reuß habe Eder daraufhin später 50.000 Euro übergeben.

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    221 year ago

    Nein, aber es würde die Sympathisanten weiter radikalisieren und anspornen. Man würde sehen “was möglich ist” und es sich vielleicht auf lokaler / regionaler Ebene zum Vorbild nehmen.

    • @avater
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      41 year ago

      du glaubst doch nicht dass die damit durchkommen? Also bei schwer bewaffneten Nazis darf doch sogar unsere Polizei von der Dienstwaffe gebrauch machen…

      • federalreverse-old
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        1 year ago

        Dass sich kleine Teile der staatlichen Gewalt auf die Seite von rechtsautoritären Aufständischys stellen würde, halte ich für denkbar (im Artikel ist ja auch die Rede von Ex-Soldatys/Spezialeinheitlys). Wenn die AfD ihre gesellschaftliche Position weiter ausbaut, weiter Themen setzt/Diskurse vergiftet, dann wird das natürlich auch in die Gruppen getragen, die staatliche Gewalt ausüben. Vielleicht sogar bevorzugt, denn diese Vereine sind autoritär strukturiert, die können also mit dem Konzept was anfangen.

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        71 year ago

        Natürlich hoffe ich, dass so ein Angriff fehlschlagen würde. Aber schau Dir den Sturm auf das Kapitol an. Das hätte auch keiner für möglich gehalten.

        • @avater
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          1 year ago

          wir hatten doch auch unsere Version davon und die Spackos sind an zwei Polizisten nicht vorbei gekommen.

          Die sind dämlich wie nen halber Meter Feldweg und wenn sie doch meinen gewaltsam aufzumucken, warnt man sie eben und macht dann Gebrauch von der Dienstbewaffnung wenn es eben nicht anders geht.

          Sehe darin nun wirklich kein Problem auf gewaltbereite, bewaffnete Nazis zu feuern, nachdem man sie ausreichend gewarnt hat und sofern andere Methoden fehlschlagen (Wasswerfer auf max hüstel)…