In Deutschland leben Millionen Menschen allein. Sie zahlen üppige Steuern. Viele Förderungen zielen auf verheiratete Paare und auf die mit Kindern ab. Ist das noch zeitgemäß?
ich möchte noch anmerken, dass ich Unterstützung von Familien mit Kindern in Form von Kindergeld und steuerlichen Vergünstigungen nicht ablehnen. Nur eine Mehrlast auf die Schultern einer Demografie, die keine Kinder wollen aufzuschlagen finde ich sozial bedenklich
Die “Mehrlast” von der du redest ergibt sich doch nur aus der Förderung von Familien. Wie stellst du dir das sonst vor?
Nichts. Rente wird Bürgergeld, aber ohne Zuverdienstgrenzen und mit einem Schonvermögen irgendwo zwischen 500.000€ und 1 Mio. €. Dazu steuerliche Begünstigung von Vermögensaufbau auf Seite der Bürger, statt bei den Versicherungen und Maklern. Sprich: ETF-Käufe vom Brutto bezahlen und Kapitalgewinne bis 30.000€ im Jahr steuerfrei halten. Dafür bei größeren Einnahmen aus erwerbslosem Einkommen steuerlich mal richtig zugreifen. Also gibt’s Grundversorgung für alle und wer mehr will, muss und kann dann entweder dafür vorsorgen, oder als Rentner halt weiterhin gesellschaftlich relevante Aufgaben in geringem Umfang übernehmen. Als Aushilfe in der Schule, im Kindergarten, in der Gastronomie, Vereinen etc. pp… Ist doch auch eine ungeheure Verschwendung, dass Rentner mit all ihrem Wissen und Können nichts davon an die nachkommenden Generationen weitergeben und im Gegenzug dafür auch noch geistig schneller abbauen.
Das würde aktuell ungefähr doppelt so teuer sein wie der jährliche Bubdeszuschuss an die Rente. Genauer: Bei 19Mio über 65jährigen, und etwa 1000 Euro Bürgergeld pro Monat ergeben sich 228Mrd Euro pro Jahr. Der Bundeszuschuss zur Rente waren ungefähr 100 (nciht genau nachgeschaut).
Wie denkst du soll das finanziert werden?
Und wieso sollten Rentner in diesem System mehr Anreize haben gesellschaftliche Arbeit zu verrichten? Ich sehe nicht wie die Motivation durch ein Ehrenamt steigt. Genauer würde ich denken dass sogar mehr Rentner weniger Zeit dafür haben da sie eher noch für Lohn arbeiten werden (denn weniger als jetzt bekämen sie in deinem system).
Das würde aktuell ungefähr doppelt so teuer sein wie der jährliche Bubdeszuschuss an die Rente. Genauer: Bei 19Mio über 65jährigen, und etwa 1000 Euro Bürgergeld pro Monat ergeben sich 228Mrd Euro pro Jahr. Der Bundeszuschuss zur Rente waren ungefähr 100 (nciht genau nachgeschaut).
Vielen Dank, dass du dir sogar die Mühe machst das auszurechnen. Deine Rechnung ist schlüssig, nur berücksichtigt sie nicht die Beiträge in Höhe von c.a. 260 Mrd. € (für 2021). Insgesamt kostet die Rente den Staat und die Bürger derzeit also etwas über 342 Mrd. €. Deine 228 Mrd. € sind demgegenüber doch ein absoluter schnapper. Wir können also 120 Mrd. € jedes Jahr zusätzlich verschleudern und dabei haben die Arbeitnehmer noch deutlich mehr in der Tasche (jemand mit 60k/a zB über 400€, jemand mit 35k/a fast 300€). Win-Win. Da kannst du, selbst, wenn du dein ganzes Leben für so dürftiges Gehalt gearbeitet hast und selbst, wenn du nur 20 statt 40 Jahre sparst, kannst du von deinen 300€, die du jeden Monat zur Seite legst (Endbetrag bei 6% Rendite: 139.305,33€), in der Rente 20 Jahre lang jeden Monat 500€ entnehmen und kommst mit den 1000€ Bürgergeld immer noch auf ein höheres Rentenniveau als mit der derzeitigen Rente, wo du 40 Jahre lang einzahlst.
Und wieso sollten Rentner in diesem System mehr Anreize haben gesellschaftliche Arbeit zu verrichten? Ich sehe nicht wie die Motivation durch ein Ehrenamt steigt. Genauer würde ich denken dass sogar mehr Rentner weniger Zeit dafür haben da sie eher noch für Lohn arbeiten werden (denn weniger als jetzt bekämen sie in deinem system).
Ich rede nicht von Ehrenamt, sondern von minijob-ähnlichen Arbeitsformen.
Moment, wolltest du nicht einen Kommentar vorher die Rente abschaffen? Ich hatte das so verstanden dass keine Rente Beiträge mehr gezahlt werden?
Dann fehlen eben doch deine angegebenen 260Mrd. Oder willst du etwa die Rentebeiträge beibehalten, bloß eben nciht mehr als Rente sondern als erhöhte Lohnsteuer?
Die Leute geben derzeit knapp 20% ihres Gesamtbruttos in die Rentenkasse. Die verpuffen ja nicht plötzlich, sondern landern als zusätzliches Netto direkt auf dem Konto derjenigen, die derzeit die Kosten der Rente bezahlen.
Ja, ich weiß wie die Rente funktioniert. Dein Kommentar über die Neugestaltung des Renten Systems las sich so dass ich dachte du willst die Beiträge komplett abschaffen und alles aus dem Haushalt finanzieren.
Wenn du diese Beiträge also weiter behalten willst, dann könnte man diese auch nicht mehr Rentebeiträge nennen. (Rente wie bisher gibt es in deinem System ja nicht. Da jeder nen einheitswert bekommt), und stattdessen die Lohnsteuer eben anpassen.
Und ja, der Staat hätte dann im Vergleich zu jetzt einen dicken Überschuss, wie gesagt aber deshalb weil heutige Rentner weniger bekommen. >10 Mio Menschen zusätzlich in die Armut zu treiben sehe ich persönlich aber als nciht sehr sinnvoll an.
Und zu deinem letzten Punkt. Klar, wenn über 65 Jähriger weniger Geld bekommen werden sie entweder in Armut gedrückt oder müssen noch weiter arbeiten. Inwieweit Minijobber im Rentenalter so viel Erfahrung weitergeben bin ich mir nicht sicher.
wenn über 65 Jähriger weniger Geld bekommen werden sie entweder in Armut gedrückt oder müssen noch weiter arbeiten
Nach meinem Modell haben sie die Möglichkeit mehr als jetzt zur Verfügung zu haben.
Inwieweit Minijobber im Rentenalter so viel Erfahrung weitergeben bin ich mir nicht sicher.
Vielleicht nicht der Kassierer, aber der Spanischlehrer oder die Aushilfe im Stadtmuseum können eine werthaltige Nutzung dessen sein, was Menschen über ihr Leben an Erfahrung angesammelt haben. Auch im Alter lassen sich außerdem neue Nischenexpertisen aufbauen, von denen man keinen Vollzeitlebensunterhalt bestreiten kann, aber kleine Zusatzeinkommen: Als Angler, Dronenpilot oder Bootsführer - You name it. Der Punkt ist jedenfalls: Nur weil es Leute gibt, die ihr Leben lang nichts gelernt haben und sich auch durch Begünstigungen im Rentenalter nicht dazu motivieren lassen, irgendetwas mit sich anzufangen, heißt das nicht, dass die Mehrheit oder gar alle so wären.
Nein, nach deinem Modell haben sie mehr Zwang weiterzuarbeiten. Dass das nun viele Millionen Rentner machen müssen würden die Möglichkeiten für jeden einzelnen kleiner werden. Denn aif einmal konkurierst du mit 10 anderen armutsgefährdeten Rentnern im Jobs.
Die Jobs die ich als sinnstiftend ansehe sind meist schlecht bezahlt. Das wäre dann nur ein Luxus für jene die genug Kapital haben. Freiheit sich sinnvoll zu entfalten hat man meiner Meinung eher wenn man möglichst frei ist, eben auch von ökonomischen Sorgen. In deiner Welt steigt aber die Armut und wir entfernen uns von solch einer Utopie.
Diese rücksichtslosen Menschen ohne Kinder machen das ganze Land kaputt! Denkt denn niemand an meine Rente?! Sondersteuer jetzt!
/s
deleted by creator
Naja wo ist der Unterschied zwischen mehr Förderung oder weniger Steuern? Also außer das Gefühl.
Die “Mehrlast” von der du redest ergibt sich doch nur aus der Förderung von Familien. Wie stellst du dir das sonst vor?
deleted by creator
Kinderlose zahlen nun auch mehr Pflegebeitrag. Bzw. Du kannst es auch so sehen dass Menschen mit Kindern weniger zahlen.
Dabei wäre die eigentliche Lösung ja die umlagefinanzierte Rente abzuschaffen.
Die Lösung für was?
Und was schwebt dir alternativ vor? Einfach gar keine Rente, oder komplett aus dem Haushalt?
kApItALgeDEckTe rEmTe
Nichts. Rente wird Bürgergeld, aber ohne Zuverdienstgrenzen und mit einem Schonvermögen irgendwo zwischen 500.000€ und 1 Mio. €. Dazu steuerliche Begünstigung von Vermögensaufbau auf Seite der Bürger, statt bei den Versicherungen und Maklern. Sprich: ETF-Käufe vom Brutto bezahlen und Kapitalgewinne bis 30.000€ im Jahr steuerfrei halten. Dafür bei größeren Einnahmen aus erwerbslosem Einkommen steuerlich mal richtig zugreifen. Also gibt’s Grundversorgung für alle und wer mehr will, muss und kann dann entweder dafür vorsorgen, oder als Rentner halt weiterhin gesellschaftlich relevante Aufgaben in geringem Umfang übernehmen. Als Aushilfe in der Schule, im Kindergarten, in der Gastronomie, Vereinen etc. pp… Ist doch auch eine ungeheure Verschwendung, dass Rentner mit all ihrem Wissen und Können nichts davon an die nachkommenden Generationen weitergeben und im Gegenzug dafür auch noch geistig schneller abbauen.
Uff.
Das würde aktuell ungefähr doppelt so teuer sein wie der jährliche Bubdeszuschuss an die Rente. Genauer: Bei 19Mio über 65jährigen, und etwa 1000 Euro Bürgergeld pro Monat ergeben sich 228Mrd Euro pro Jahr. Der Bundeszuschuss zur Rente waren ungefähr 100 (nciht genau nachgeschaut).
Wie denkst du soll das finanziert werden?
Und wieso sollten Rentner in diesem System mehr Anreize haben gesellschaftliche Arbeit zu verrichten? Ich sehe nicht wie die Motivation durch ein Ehrenamt steigt. Genauer würde ich denken dass sogar mehr Rentner weniger Zeit dafür haben da sie eher noch für Lohn arbeiten werden (denn weniger als jetzt bekämen sie in deinem system).
Vielen Dank, dass du dir sogar die Mühe machst das auszurechnen. Deine Rechnung ist schlüssig, nur berücksichtigt sie nicht die Beiträge in Höhe von c.a. 260 Mrd. € (für 2021). Insgesamt kostet die Rente den Staat und die Bürger derzeit also etwas über 342 Mrd. €. Deine 228 Mrd. € sind demgegenüber doch ein absoluter schnapper. Wir können also 120 Mrd. € jedes Jahr zusätzlich verschleudern und dabei haben die Arbeitnehmer noch deutlich mehr in der Tasche (jemand mit 60k/a zB über 400€, jemand mit 35k/a fast 300€). Win-Win. Da kannst du, selbst, wenn du dein ganzes Leben für so dürftiges Gehalt gearbeitet hast und selbst, wenn du nur 20 statt 40 Jahre sparst, kannst du von deinen 300€, die du jeden Monat zur Seite legst (Endbetrag bei 6% Rendite: 139.305,33€), in der Rente 20 Jahre lang jeden Monat 500€ entnehmen und kommst mit den 1000€ Bürgergeld immer noch auf ein höheres Rentenniveau als mit der derzeitigen Rente, wo du 40 Jahre lang einzahlst.
Ich rede nicht von Ehrenamt, sondern von minijob-ähnlichen Arbeitsformen.
Moment, wolltest du nicht einen Kommentar vorher die Rente abschaffen? Ich hatte das so verstanden dass keine Rente Beiträge mehr gezahlt werden?
Dann fehlen eben doch deine angegebenen 260Mrd. Oder willst du etwa die Rentebeiträge beibehalten, bloß eben nciht mehr als Rente sondern als erhöhte Lohnsteuer?
Die Leute geben derzeit knapp 20% ihres Gesamtbruttos in die Rentenkasse. Die verpuffen ja nicht plötzlich, sondern landern als zusätzliches Netto direkt auf dem Konto derjenigen, die derzeit die Kosten der Rente bezahlen.
Ja, ich weiß wie die Rente funktioniert. Dein Kommentar über die Neugestaltung des Renten Systems las sich so dass ich dachte du willst die Beiträge komplett abschaffen und alles aus dem Haushalt finanzieren.
Wenn du diese Beiträge also weiter behalten willst, dann könnte man diese auch nicht mehr Rentebeiträge nennen. (Rente wie bisher gibt es in deinem System ja nicht. Da jeder nen einheitswert bekommt), und stattdessen die Lohnsteuer eben anpassen.
Und ja, der Staat hätte dann im Vergleich zu jetzt einen dicken Überschuss, wie gesagt aber deshalb weil heutige Rentner weniger bekommen. >10 Mio Menschen zusätzlich in die Armut zu treiben sehe ich persönlich aber als nciht sehr sinnvoll an.
Und zu deinem letzten Punkt. Klar, wenn über 65 Jähriger weniger Geld bekommen werden sie entweder in Armut gedrückt oder müssen noch weiter arbeiten. Inwieweit Minijobber im Rentenalter so viel Erfahrung weitergeben bin ich mir nicht sicher.
Nach meinem Modell haben sie die Möglichkeit mehr als jetzt zur Verfügung zu haben.
Vielleicht nicht der Kassierer, aber der Spanischlehrer oder die Aushilfe im Stadtmuseum können eine werthaltige Nutzung dessen sein, was Menschen über ihr Leben an Erfahrung angesammelt haben. Auch im Alter lassen sich außerdem neue Nischenexpertisen aufbauen, von denen man keinen Vollzeitlebensunterhalt bestreiten kann, aber kleine Zusatzeinkommen: Als Angler, Dronenpilot oder Bootsführer - You name it. Der Punkt ist jedenfalls: Nur weil es Leute gibt, die ihr Leben lang nichts gelernt haben und sich auch durch Begünstigungen im Rentenalter nicht dazu motivieren lassen, irgendetwas mit sich anzufangen, heißt das nicht, dass die Mehrheit oder gar alle so wären.
Nein, nach deinem Modell haben sie mehr Zwang weiterzuarbeiten. Dass das nun viele Millionen Rentner machen müssen würden die Möglichkeiten für jeden einzelnen kleiner werden. Denn aif einmal konkurierst du mit 10 anderen armutsgefährdeten Rentnern im Jobs.
Die Jobs die ich als sinnstiftend ansehe sind meist schlecht bezahlt. Das wäre dann nur ein Luxus für jene die genug Kapital haben. Freiheit sich sinnvoll zu entfalten hat man meiner Meinung eher wenn man möglichst frei ist, eben auch von ökonomischen Sorgen. In deiner Welt steigt aber die Armut und wir entfernen uns von solch einer Utopie.
lol … anderes Thema, gleiche Diskussion.