Ich bin mir unsicher. Es gibt schon problematische Tendenz innerhalb der Community. Aber auch sehr gute. Was denkt ihr?
Ich finde es übrigens generell eine problematische Tendenz, dass Admins im Fediverse zunehmend meinen, ihre Nutzer vor bösen anderen Instanzen abschirmen zu müssen. Das sollte mMn nur eine letzte Option sein, wenn die Moderatoren der Communitys nicht klar kommen. Denn es führt zu einer unnötigen Zersiedelung des Fediverse.
Ich verstehe es bei bei Instanzen mit Leuten, die den Genozid an den Uiguren rechtfertigen oder Stalins Massenmorde abfeiern (Lemmygrad). Aber bei Chapo finde ich diese Schwelle nicht überschritten.
Vorab erst noch einmal der Hinweis, dass das föderieren von Instanzen mit pornographischen Inhalten schlicht strafbar wäre und deshalb unterbunden wird.
Was das entkoppeln von linksradikalen Instanzen/Communities betrifft, ist das aber ein Punkt, wegen dem ich mir, auch wenn ich nicht auf feddit bin, ein anderes Zuhause suchen muss. [email protected] war für mich eine der besten Communities, von der ich nun wegen der Tankie-Kontroverse abgeschnitten bin.
Ich bin ja auch der Meinung, dass manchmal viel zu schnell die “Tankie-Keule” geschwungen wird, aber die sind ja wirklich jenseits von Gut und Böse.
Manche vielleicht.
So wie es für Deinen ISP strafbar ist, wenn Du solche Seiten ansiehst? Dass die Provider blocken müssen, ist noch nicht klar und selbst wenn dann nur auf konkrete gerichtliche Anordnung. Vorauseilender Gehorsam mag deutsch sein, notwendig hier aber nicht.
feddit agiert nicht als Provider, sondern stellt Inhalte in dem Moment selbst zur Verfügung. Das ist nicht weniger strafbar, als die ganzen .to-Streamingseiten, welche die Videos sonstwo hosten, aber auf diesen dann einbetten. Es hat schon seinen Grund, weshalb man solche Angebote im .de-Bereich praktisch nicht findet. Und der ist juristischer Natur.
Das ist mMn nicht so klar. Die Streaming-Seiten hatten ja ein klares Ziel. Als Nutzer-Sicht ist lemmy ja eher so wie nntp - und dass Usenet-Provider hafteten (obwohl es dort ja auch problematische Inhalte gibt), wäre mir neu.
https://www.online-und-recht.de/urteile/Landgericht-Duesseldorf-20070523/
Ansonsten steht es dir frei, es drauf ankommen zu lassen und selbst eine derartige Instanz auf deutschem Boden aufzusetzen. Anderen dieses Experiment abzuverlangen erscheint mir unhöflich.
Den Teil im Kopf des Dir verlinkten Urteils
ist Dir sicher nicht entgangen.
Abgesehen davon ist die Sache von 2008, vor der neusten Reform von Störerhaftung und so. Es gibt in D seitdem weiterhin kostenlose Hotspots von Cafés, der DB,…
Der Beitrag war längst gelöscht und bei euch offenbar noch im Cache. Grundsätzlich erscheint mir die Problematik hinsichtlich fehlendem Jugendschutz hier noch gravierender, als bzgl. des Urheberrechts. Um Zweifel auszuräumen, schlage ich vor, du lässt es einfach darauf ankommen, machst 'ne NSFW-freundliche .de-Instanz auf und wir schauen, was passiert.
Das von den ehrenamtlichen Admins hier zu verlangen, erscheint mir vermessen.
Das Problem liegt in der Struktur, wie der Content bereitgestellt wird. Wenn du von deiner Instanz auf Content von anderen Instanzen zugreifst, wird dieser Content lokal kopiert und bereitgestellt.
Das ist rechtlich deutlich schwieriger, als der ISP, der die Daten nur durchleitet. Und es wird in Deutschland wohl kaum möglich sein, der Polizei oder Gerichten die Struktur und Motivation des Fediverse zu erklären.
Das ist hier, im Gegensatz zu Mastodon, nicht der Fall. Dieses Bild hier wird nun etwa von ‘meiner’ Instanz geladen:
Okay, das wusste ich nicht. Es wird also “nur” eingebettet?
Korrekt.