Von c/europe

  • @Cobrachicken
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    13
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    1 year ago

    Ich gehe davon aus, dass sich alle “bürgerlichen” Parteien nen ganzes Stück nach rechts bewegen, weil sie da Wählerpotential sehen. Vermutlich wie in Dänemark.

    edit:typo

    • @Vub
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      141 year ago

      Genau, dänische Logik für SPD wäre: Wir werden wie AfD, damit keiner AfD mehr braucht.

      Just wait and see…

    • @[email protected]
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      51 year ago

      Also sind alle eigenen Parteiwerte und Grundsatzprogramme komplett egal und man richtet sich nur danach was die Mehrheit will?

        • Ooops
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          121 year ago

          Und für die FDP gilt das gleiche, nur dass die sich nicht mal mehr nach den Wählern richten, sondern nur nach ihren Spendern und Lobbyisten.

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      31 year ago

      So sehr ich es hasse, es geht komplett gegen meine politische Gesinnung, ich befürchte ein gewisses Entgegenkommen beider Fronten muss geschehen. Wenn es um links gegen rechts geht, wird rechts gewinnen, da die Rechten es viel leichter haben, die Massen zu manipulieren. Die vorhandenen Tools (insbesondere soziale Medien) machen es denen extrem leicht.

      Man muss irgendwie einen Mittelweg finden und gewisse Diskussionen auf später verlegen, denn die momentane Stimmung in Deutschland (im Westen generell) ist unerträglich und nicht zielführend.

      Wir leben in einer beknackten Timeline :(

      • @[email protected]
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        edit-2
        1 year ago

        Sehe ich nicht so. Die Grundsätze linker Ideale, also Solidarität, Schutz der Ärmeren und Schwächeren und Gerechtigkeit sind ebenso Teile des Mensch sein, wie Egoismus, Hass und Angst. Das sieht man selbst bei „unpolitischen“ Menschen: Jeder empfindet Sympathie für den Underdog, den Tellerwäscher, der versucht sich gegen alle äußeren Einflüsse hochzukämpfen, letztendlich aber scheitert.

        Wenn die Linken oder zumindest eine größere linke Strömung sich auf diese Grundideen zurückbesinnt und aktiv in die Armenviertel, zu den Bürgergeld-Empfängern, den Rentnern in Altersarmut und den Menschen in Lohnarbeit und dem Niedriglohnsektor geht, mit ihnen diskutiert und ihnen Hilfe anbietet, können wir einen Gegenpol zu den Rechten aufbauen. Wichtig ist hierbei, dass das ganze nicht wie eine Wahlkampfaktion rüber kommt. Das wird natürlich ein langer Kampf um jede Stimme, um jeden Menschen, werden, aber wenn wir als Linke eine Zukunft haben wollen, ist das unsere einzige Chance. In Sachen Medienpropaganda können wir den Rechten nicht viel entgegensetzen. Auf dem Gebiet kommt dann einfach ein Milliardär mit einer Riesenspende oder ein rechter Medienmogul und schon haben wir verloren.

        Wir müssen die Leute auf persönlicher Ebene ansprechen, in Bürgervereine und Lokalverwaltungen gehen und die Menschen hier ansprechen. Denn letztendlich sind die Menschen in kleinen Kommunen und Vereinen der Nährboden der Demokratie. Hier müssen wir ansetzen. Hier müssen wir die Samen unserer Bewegungen pflanzen. Die Rechten ziehen ihre Unterstützung von oben, von den Milliardären, also müssen wir unsere Unterstützung unten suchen und unsere Ideale fest im Boden verwurzeln. Gärtner werden es kennen: Eine Pflanze, die metertiefe Wurzeln hat, oder eine Grasfläche, deren Wurzeln sich gegenseitig stützen, kann man nur herausreißen, wenn ein Teil der Wurzelstruktur kapituliert.

        Junge, halbe Rede geschrieben. Muss los, habe noch ein paar Diskussionen zu führen.

        • @[email protected]
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          21 year ago

          Brudi, bin froh dass es Menschen wie dich gibt! Ich bin emotional einfach wahnsinnig erschöpft. Ich wünschte es gäbe ein EU Gesetz, das diesen klassischen Algorithmus der sozialen Medien verbietet. Es kann nicht sein, dass man mit kontroversen Themen Geld macht und dass diese so leicht zu steuern sind (sofern man Geld hat). Ich glaube die Welt sähe dann deutlich besser aus.

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            31 year ago

            Ich fühle dich. Die letzten ~3 Jahre war ich einfach nur frustriet und habe Sarkasmus als Selbstschutz aufgebaut. Der Trick ist, die Frustration in Wut umzuwandeln. Ich bin ne Zeit lang jeden Abend in meiner Wohnung rumgelaufen, während ich mir vorgestellt habe, wie ich einem stereotypischen FDPler einen passiv-aggressiven Monolog über die Lebensrealität von armen Menschen gehalten habe. Die Wut hat mich letztendlich dazu gebracht aktiv zu werden. Zuerst nur, indem ich Links gesammelt und geteilt habe, dann auch indem ich einigen Vereinen beigetreten bin