Moin zusammen,

habe (mehr aus Langeweile als aus irgendwas sonst) eine Kreditvergleich bei einem der Aggregatoren durchgespielt, und dabei tatsächlich ein Angebot von unter 1% für 30kEUR auf 2 Jahre bekommen. Auf meinem Tagesgeldkonto Krieg ich derzeit 3.25%. Jetzt könnte ich ja einfach die 30k vom Kredit da drauflegen, und dann einfach von dort die Raten bezahlen. Kurze excelei sagt mir, dass dann am Ende gute 800 EUR übrig bleiben, und ich habe da noch nichtmal eigenes Geld eingesetzt. Selbst wenn ich zwei Stunden mit dem Kreditantrag besxhäftigt wäre,. wäre das doch ein netter Stundenlohn… Da muss doch ein Haken sein? Im Grunde könnte man sowas ja auch mehrfach machen (allerdings wohl nur soweit, wie man fiktiv die Raten bedienen könnte), oder versaut man sich damit die Schufa?

Wo ist mein Denkfehler?

  • @PhoonzangOP
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    Deutsch
    31 year ago

    Moin zusammen,

    ich fasse hier mal die Antworten auf eure Fragen zusammen:

    • Tagesgeldzinsen dauerhaft? Ja, bzw. so dauerhaft wir im AGB Rahmen der Zinssatz geändert werden kann (ist allerdings nicht eines dieser befristeten Neukundenangebote)

    • Steuern/Gebühren etc. eingerechnet? Steuern hat ja schon jemand vorgerechnet, Gebühren war bei den Angeboten, die ich habe, keine dabei.

    • Auslandsbank mit zweifelhaftem Ruf? Nein, die Angebote sind schon rausgefiltert. Stimmt aber, dass alleine für die Recherche fast zwei Stunden draufgegangen sind.

    • Bekommst du den Kredit auch zu diesen Konditionen? Das scheint der grösste Haken zu sein. Hab bei drei Anbietern es soweit bis zum verbindlichen Angebot geschafft. Nur eins davon hat nachher tatsächlich den Zinssatz von unter 1% gehalten (bei “freier Verwendung” - das scheint oft der Haken zu sein, wenn es eben keine Zweckbindung = Sicherheit gibt). Dieses Angebot werde ich jetzt einfach Mal durchziehen.

    Was natürlich ein grosser Haken ist: Bis zum verbindlichen Angebot hat man so quasi alles ab persönlichen Daten eingetippt, was Grade noch legal ist. Das hat natürlich auch einen Wert (sowohl positiven für die Unternehmen, als auch negativen für mich), der aber schwer zu quantifizieren ist. Habe für sowas zwar eine wegwerf Telefonnummer und Email, da man allerdings die Adresse eingibt, hat es ein Anbieter tatsächlich geschafft, meine Festnetznummer herauszubekommen und da anzurufen. Werde ich auch Mal verfolgen, ob das so ok war. Auf der Wegwerfummer und Email von allen, wo ich meine Daten eingegeben habe, natürlich Terror, Anrufe, SMS, emails. Bin auch Mal gespannt, was mich in Zukunft noch an anderen Cold Calls erreicht.

    Am Ende wohl ein nettes Experiment, und auch wenn die Rechnung so aufgeht (nach Steuern) und gut 600 EUR rauskommen (mehr war nicht zu machen, 30kEUR/2 Jahre scheint der sweet Spot zu sein), würd ich nicht unbedingt sagen, dass sich das lohnt. Vor allem, da das anscheinend nur funktioniert, wenn man sowieso genug Puffer im monatlichen Budget hat, das man dann einfach so für zwei Jahre in ein Festzinssparen oder so einzahlen könnte.