• @[email protected]
    link
    fedilink
    Deutsch
    81 year ago

    Genau das ist doch das Problem. Das verdammte Erstgespräch bekommt man schnell und dann steht man da und erfährt “ich nehme keine neuen Patienten” oder “in sechs bis acht Monaten hab ich wieder Platz”.

    • @[email protected]
      link
      fedilink
      Deutsch
      41 year ago

      Kannst du das vielleicht ein bisschen weiter ausführen? Welches Interesse hat man als Psychotherapeut:in, Erstgespräche anzubieten, wenn keine Therapieplätze frei sind?

      • Madlaine
        link
        fedilink
        Deutsch
        61 year ago

        Die Therapeutinnen und Therapeuten müssen pro Woche bei einem vollen Versorgungsauftrag in der Regel mindestens 100 Minuten und bei einem halben Versorgungsauftrag in der Regel mindestens 50 Minuten für psychotherapeutische Sprechstunden zur Verfügung stehen. Sie teilen ihre Erreichbarkeit der zuständigen Kassenärztlichen Vereinigung zur Information der Patientinnen und Patienten mit. Darüber hinaus sind Therapeutinnen und Therapeuten verpflichtet, freie Termine an die TSS ihrer Kassenärztlichen Vereinigung zu melden.

        Weil sie es müssen. Am Ende eines solches Gespräches bekommt man dan meist Infos wie man am besten woanders fortfahren würde

        • @[email protected]
          link
          fedilink
          Deutsch
          41 year ago

          Danke, das war mir so nicht bewusst. Grundsätzlich finde ich die Pflicht zur Meldung freier Termine nicht verkehrt, damit eine zentrale Vergabe und ein umfassender Überblick möglich ist. Auf der anderen Seite lösen die Mindestzeiten für Erstsprechsstunden selbst natürlich keine Probleme.

          Aber das wirkt auf mich, als wäre man von einer Lösung, die dem Ursprungskommentierer das Herumtelefonieren erspart, nicht so weit entfernt.

          • Madlaine
            link
            fedilink
            Deutsch
            2
            edit-2
            1 year ago

            Doch, leider schon

            Wenn der Fall nicht sofort behandelt werden muss (ich nehme mal an Suizidalität oder sowas. In meinem Fall haben mittlere Panikattacken nur für ein paar Blätter Informationsmaterial gereicht. Therapeuten durfte ich mir dann selbst suchen. Erfolglos. Hab nach nem halben Jahr aufgegeben weil die Suche anstrengender war als die Panik.

            Wenn man nicht selbst zahlt kann man ewig auf nen freien Platz warten.

            • @[email protected]
              link
              fedilink
              Deutsch
              31 year ago

              Ah, ich wollte nicht die Probleme kleinreden, sondern fand nur die Infrastruktur überraschend okay. Eine zentrale Datenbank freier Termine ist ein solider Anfang.

              Wenn keine Therapieplätze verfügbar sind, hilft aber natürlich auch die effizienteste und zentralste Terminvergabestelle der Welt nichts.