Nach derzeitigem Trend werde der Anteil der christlich-konfessionell gebundenen Menschen in Deutschland schon im nächsten Jahr unter 50 Prozent sinken. Die Konfessionslosen werden voraussichtlich Ende der 2020er-Jahre die 50-Prozent-Marke überschreiten und damit auch die absolute Bevölkerungsmehrheit stellen, wie Christopher Jacobi, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Sozialwissenschaftlichen Institut der EKD bei der Vorstellung der Studie den 128 Delegierten des Kirchenparlaments erläuterte.

    • @[email protected]
      link
      fedilink
      Deutsch
      -15
      edit-2
      1 year ago

      Ihr seit beide vollkommen am Thema vorbei. Die kirchlichen Träger erbringen Leistungen für den Staat, z.B. Kinderbetreuung. Die Alternative ist, dass der Staat (in dem Beispiel wäre es die Stadt oder Gemeinde) die Leistung selber erbringt. In den genannten Beispielen geht es weder um Subventionen noch um Zuwendungen aus dem Kirchenstaatsvertrag.

      • @[email protected]
        link
        fedilink
        Deutsch
        161 year ago

        Die kirchlichen Träger erbringen Leistungen für den Staat, z.B. Kinderbetreuung.

        Tun sie halt eben nicht. Sie erbringen ungefähr 5-6% dieser Leistung aus eigener Tasche, den Rest zahlt der Staat.

        • @[email protected]
          link
          fedilink
          Deutsch
          -131 year ago

          Noch mal zum Verständnis: der Staat müsste sonst jemand anderen dafür bezahlen (z.B. einen freien Träger) oder selbst eine Organisationseinheit damit beschäftigen. Aber bezahlen muss er es in jedem Fall zu 100%.

          • @woelkchen
            link
            Deutsch
            231 year ago

            Ist doch gut, wenn der Staat das selber übernimmt. Dann gibt’s wenigstens demokratisch legitimierte Kontrolle.

            • @[email protected]
              link
              fedilink
              Deutsch
              -16
              edit-2
              1 year ago

              Die Vereinbarungen, die der Staat mit den Trägern schließt, sind genauso demokratisch legitimiert kontrolliert. Aber natürlich kann man den Anspruch als Stadt oder Gemeinde haben, es selber zu machen. Vielleicht solltest du das mal bei der nächsten Ratssitzung vorbringen?

              • @woelkchen
                link
                Deutsch
                121 year ago

                Ach deswegen dürfen katholische Kindergärten, deren Geld dann doch vom Staat kommt, Kinder anderer Konfessionen benachteiligen…🤪

                • @[email protected]
                  link
                  fedilink
                  Deutsch
                  -121 year ago

                  Anstatt eines Lachsmileys und eines pauschalen Vorwurfs wäre ein Beispiel besser. Da könnte man dann darüber diskutieren.

                  • @[email protected]
                    link
                    fedilink
                    Deutsch
                    131 year ago

                    https://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitsrecht_der_Kirchen

                    Das fiele dann schon mal weg. Dieser Sonderweg ist einfach nur schlecht für Arbeitnehmer und wird staatlich durch die Finanzierung unterstützt.

                    https://www.kita.de/wissen/evangelischer-kindergarten/

                    75% aus staatlichen Mitteln finanziert, 10 % durch die Eltern und 15% durch die Kirche, trotzdem dürfen Kinder die nicht evangelisch sind bei der Aufnahme benachteiligt werden:

                    Aufgrund der deutschlandweit sehr begehrten und knappen Betreuungsplätze, gehen einzelnen evangelische Kindertagesstätten jedoch dazu über, evangelische Kinder zu bevorzugen. In der Praxis bedeutet dies in einigen Einrichtungen, dass Sie, ohne der evangelischen Kirche anzugehören, keine Chance auf einen Betreuungsplatz haben.

                    Wenn man als nicht-religiöse Eltern Pech hat und der einzige Kindergarten der am Wohnort noch einen Platz hat ist ein konfessioneller Kindergarten, dann muss man unter Umständen damit leben und die Kinder dort hinschicken, obwohl man mit dem was dort vermittelt wird nicht einverstanden ist. Das Recht auf einen Kindergartenplatz sollte aber ein Recht auf einen Kindergartenplatz ohne religiöse Ausrichtung sein, wenn man die nicht will.

                    Ein katholisches Krankenhaus kann dir nach einer Vergewaltigung die Pille danach verwehren, die meisten religiösen Krankenhäuser führen keine Abtreibungen durch, die meisten lehnen auch Ops ab die zu einer dauerhaften Unfruchtbarkeit führen. Da viele Krankenhäuser einer Religionsgemeinschaft gehören traägt das dazu bei, dass viele Menschen weite Fahrten auf sich nehmen müssen um Termine für diese OPs/Abbrüche zu bekommen.

                    Schwangerschaftsberatung für einen Schwangerschaftsabbruch ist Pflicht. In manchen Gegenden kann es schwer sein eine nichtkonfessionelle Beratungsstelle zu finden und die Konfessionellen beraten mit einem definitiven Ziel und nicht offen und nur auf die Situation der Frau fokussiert.

                    Mir fällt kein einziger Vorteil ein, den die Bürger durch konfessionelle Einrichtungen gegenüber staatlich geführten haben, auch die Beschäftigten haben nur Nachteile. Mein Urteil: Das kann nicht nur, das soll weg. Wenn sich die Kirchen eigene soziale Einrichtungen leisten wollen, können sie die auch zu 100% bezahlen.

                  • @woelkchen
                    link
                    Deutsch
                    51 year ago

                    Anstatt eines Lachsmileys und eines pauschalen Vorwurfs wäre ein Beispiel besser. Da könnte man dann darüber diskutieren.

                    Du bist nicht bereit ein Mindestmaß an eigener Recherche aufzubringen und erwartest auch noch, dass man dir den Hintern nachträgt. Bring etwas Medienkompetenz auf, dann kriegst du auch eine Diskussion statt schlapplachender Gesichter.

          • @[email protected]
            link
            fedilink
            Deutsch
            161 year ago

            Der Staat bezahlt ein paar % weniger, dafür dürfen die Kirchen ihren Glauben dort durchdrücken.

            • @[email protected]
              link
              fedilink
              Deutsch
              -61 year ago

              Wo genau zahlt der Staat weniger? Was ist denn hier das Verständnisproblem? Die Kirchen übernehmen, genauso wie freie Träger, Aufgaben des Staates gegen Geld.

          • @[email protected]
            link
            fedilink
            Deutsch
            101 year ago

            Ja, wenn dieser andere Träger das ganze auch ohne Religion hinbekommt, ist das die bessere Alternative und sollte so umgesetzt werden.

            • @[email protected]
              link
              fedilink
              Deutsch
              -81 year ago

              Das ist eine Perspektive, die man vertreten kann. Man muss aber dabei bedenken: Den alternativen Träger muss es halt auch erstmal geben.

              • Enkrod
                link
                fedilink
                Deutsch
                11 year ago

                Ich verstehe nicht was das Problem mit “alternativen Trägern” sein soll. Der Staat trägt bereits fast die gesamten Kosten, die Institutionen verwalten sich größtenteils selbst. Wenn da die Kirche als Träger wegbricht, hast du da weiterhin die vom Staat bezahlte Verwaltung die weiterhin vom Staat bezahlt wird und weiterhin die (dann rein staatliche) Institution verwaltet. Dazu hast du dann plötzlich ein vernünftiges Arbeitsgesetz anstelle des kirchlichen und Ärzte müssen nicht mehr fürchten entlassen zu werden wenn sie etwas verschreiben wollen dass sie mit ihrem Gewissen durchaus vereinbaren können, für dessen Verschreibung die Kirche sie aber entlassen hätte.

                • @[email protected]
                  link
                  fedilink
                  Deutsch
                  1
                  edit-2
                  1 year ago

                  Ich verstehe nicht was das Problem mit “alternativen Trägern” sein soll.

                  Da hast du aber eine alte Diskussion ausgegraben. Ich kann mich aber noch gut daran erinnern, dass ich überhaupt gar kein Problem mit “alternativen Trägern” beschrieben habe. Insofern gehe ich mal von einem Missverständnis deinerseits aus.

                  Dazu hast du dann plötzlich ein vernünftiges Arbeitsgesetz anstelle des kirchlichen und Ärzte müssen nicht mehr fürchten entlassen zu werden wenn sie etwas verschreiben wollen dass sie mit ihrem Gewissen durchaus vereinbaren können, für dessen Verschreibung die Kirche sie aber entlassen hätte.

                  Das “Arbeitsgesetz” (?) ist für alle gleich. Es sieht zum Beispiel vor, dass der Arbeitnehmer eine Loyalitätspflicht hat. Überall, egal ob nun im öffentlichen Dienst oder in der Bank oder in einem Krankenhaus.