• Was ist das denn für eine Kategorie “Lokomotiven der Weltwirtschaft”?

    Auch habe ich explizit gesagt, dass es ein entscheidender, aber kein alleiniger Faktor ist.

    Es geht übrigens um Wirtschaftswachstum, nicht um absolute Wirtschaftsleistung. Schauen wir uns dochmal die [Liste von Länder mit hohem Bevölkerungswachstum an] (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Länder_nach_Bevölkerungswachstumsrate) sortiert nach UN 2015-2020:

    Platz 1 Bahrain

    stabile Wachstumsrate um 3-5% ähnlich Bevölkerungswachstum

    Platz 2 Niger

    Die nigrische Volkswirtschaft erreichte 2019 ein Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 12,9 Milliarden US-Dollar. Ausgehend von einem sehr niedrigen Wert von 2,2 Milliarden US-Dollar im Jahr 2000 hat sich das BIP in den letzten zwei Jahrzehnten versechsfacht. Aufgrund eines gleichzeitig hohen Bevölkerungswachstums ist das BIP pro Kopf jedoch nur relativ gering von 429 auf 563 US-Dollar pro Kopf gestiegen

    Platz 3 Äquatorialguinea

    Sehr hohes BIP pro Kopf, und real stark sinkendes BIP weil das Land überwiegend vom Ölpreis abhängig ist.

    Platz 4 Uganda

    volatile Wachstumsrate zwischen 2 und 8 % im Mittel um die 5 % kleine Rezession 2020 die 2021 wieder mehr als aufgeholt wurde

    Platz 5 Oman

    massives Wirtschaftswachstum bis 2015, ab dann keine guten Data in Wikipedia. Volatil durch Corona für 2020

    Platz 6 Malediven

    Im Mittel um die 6-7% Wachstum, durch Corona massiver Einbruch um 33% wegen Tourismuslastigkeit, dann wieder aufgeholt 2021 mit 37%

    Ich kann die Liste jetzt noch ewig weiterdurchgehen und bin mir sicher, dass sich das selbe Bild zeigen wird. Sofern andere Konjunkturfaktoren, wie im Fall von Äquatorialguinea, insb. bei Abhängigkeit von einem einzigen Wirtschaftszweig, nicht durchschlagen, ist Bevölkerungswachstum sehr stark mit Wirtschaftswachstum korreliert.

    Ich kann dir nur empfehlen, nicht die selben Scheuklappen anzulegen, wie die Ökonomen, die du zu Recht dafür kritisierst.

    • @[email protected]OP
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      11 year ago

      “Lokomotiven der Weltwirtschaft” ist ein umgangssprachlicher Ausdruck, kein wissenschaftlicher. Was das bedeutet, ist allgemein bekannt. Muss ich das erklären? Nur, wie gesagt, steht deiner Argumentation eine Kleinigkeit namens Volksrepublik China im Weg. Und all die Länder der Peripherie mit hohen Bevölkerungswachstum und miserabler Wirtschaftsentwicklung. Aber klar, soviel sei Dir zugestanden, Bevölkerungswachstum kann bei optimalen wirtschaftlichen Bedingungen, wenn gerade keine Krise die Wirtschaft heimsucht, durchaus konjunkturbelebend wirken. Und bitte, nicht gleich aggressiv werden.

      • Inwiweweit steht China bitte einer Korrelation zwischen Bevölkerungswachstum und Wirtschaftswachstum entgegen? Zwischen 2000 und 2020 ist die Bevölkerung um 13% gewachsen. Es geht eben nicht um “optimale wirtschaftliche Bedingungen”, sondern um so ziemlich jedes Land, dass keine besonders schlechten wirtschaftlichen Bedingungen hat. Und in der Hinsicht kann man wohl die EU und die USA zumindest in eine Klasse fassen.

        Aber sage doch bitte, welche Länder du konkret meinst, damit ich deine Argumentation versuchen kann nachzuvollziehen.

        • @[email protected]OP
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          Deutsch
          11 year ago

          Ach Gott, schon wieder lass ich mich mit Fremden im Netz auf Diskussionen ein. Als ob es immer noch 2004 wäre. Ich bin ein Depp. “Viele afrikanische Länder gehören zur Gruppe der „Am wenigsten entwickelten Länder“, so dass die für diese Gruppe getroffenen Trendaussagen häufig mit denen für Afrika übereinstimmen. Zu Beginn der 1950er Jahre lebten rund 240 Millionen Menschen in auf dem afrikanischen Kontinent. Heute ist die Bevölkerungszahl auf rund 1,3 Milliarden Menschen angewachsen, und hat sich damit verfünffacht.” https://www.bib.bund.de/DE/Fakten/Fakt/W24-Bevoelkerungszahl-Wachstum-Afrika-ab-1950.html Leben Sie wohl.

          • Und genau diese Länder haben in den meisten Fällen ein massives Wirtschaftswachstum hingelegt.

            Aber ich habe nun verstanden, dass Ökonomie für dich auch eher ein Gefühlsthema als ein Faktenthema ist.