JusProg soll das Internet für Kinder sicherer machen und automatisch bedenkliche Websites sperren. Aber Recherchen von netzpolitik.org und dem Bayerischen Rundfunk zeigen: Die Software blockierte in Dutzenden Fällen seriöse Hilfsangebote, etwa zu Verhütung, Coming Out oder Suizid-Beratung. Betroffene sprechen von einem
Das ist halt schwer zu untersuchen, weil Pornokonsum so verbreitet ist, dass du nur schwer eine Kontrollgruppe, die keine Pornos schaut, zusammenbekommst. Ob Pornokonsum zB Mysogonie verstärkt, kann die Wissenschaft dadurch nicht seriös beantworten.
Auch ohne Kontrollgruppe, kann man als Indiz schauen, wie z.B. Gewalttaten, Sexualverbrechen usw. verbreitet waren, bevor es durch das Internet breiten Zugang zu Pornographie gab.
Wegen Korrelation und Kausalität kann man es natürlich nicht sauber von anderen Faktoren trennen, man würde aber zumindest feststellen, dass vermeintliche Schäden andere positive Entwicklungen nicht überwiegen konnten. Denn in Deutschland und der EU sind die Kriminalitätsraten heute deutlich niedriger als in den 80er und 90er Jahren. Und das obwohl die wirtschaftliche Lage in der Bevölkerung wieder deutlich schlechter wird.
Wenn man keine Beweise dafür hat, dass Pornos Schaden anrichten, dann sollte in einer freiheitlichen Demokratie halt auch keine Einschränkung erfolgen. Die wäre nur gerechtfertigt, um Schaden von der Bevölkerung abzuwenden.
Und das ist jetzt keine Studie, aber mein Bauchgefühl ist, dass der Pornokonsum heute höher ist als früher, und Mysogynie weniger verbreitet.
Zumal wir auch dann keine Kausalität zeigen könnten.
Wenn wir die These aufstellen, Pornokonsum (A) würde Misogynie (B) fördern und dann beobachten würden, dass eine Korrelation besteht, dann wüssten wir immer noch nicht ob A zu B führt, B zu A oder es eine weitere Variable C gibt, die A und B verursacht.