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    fedilink
    Deutsch
    310 months ago

    Erschreckend welcher Unsinn hier verbreitet wird.

    Das jährliche Aufkommen vom gelben Sack in Deutschland wiegt 19 Mio. Tonnen.

    Davon werden 0,158 Mio Tonnen nach Asien verschifft, das sind 0,8%.

    Ca 65% vom gelben Sack werden recycelt, das ist nicht nur Kunststoff, sondern auch Blechdosen, Alu, etc.

    Weitere 30% gehen in deutsche Müllheizkraftwerke, wo Strom und Fernwärme produziert wird.

    3,2% werden in die EU, Schweiz und Türkei exportiert.

    Übrigens wird der Kunststoffabfall nach Asien verkauft, d.h. die zahlen dafür und gewinnen daraus Rohstoffe, was sich bei uns aufgrund der hohen Löhne nicht rechnet.

    Nur der Rest, der dort beim Aussortieren übrig bleibt, nimmt manchmal zweifelhafte Wege, das sind geschätzt 0,3%.

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      fedilink
      Deutsch
      7
      edit-2
      10 months ago

      Davon werden 0,158 Mio Tonnen nach Asien verschifft, das sind 0,8%.

      Nur 158.000 Tonnen. Alles klar, dann ist das ja kein Problem.

      Die 0,3%, die “zweifelhafte Wege gehen”, sind dann ca. 57.000 Tonnen. Pro Einwohner fallen in Deutschland im Jahr rund 41 Kilo Plastikmüll an. Das ist also das jährliche Müllaufkommen von knapp 1,4 Mio Einwohnern, nur mal so, um Dir eine Vorstellung zu machen, wieviel so eine Tonne Plastikmüll denn ist.

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        fedilink
        Deutsch
        2
        edit-2
        10 months ago

        Pro Einwohner fallen in Deutschland im Jahr rund 41 Kilo Plastikmüll an.

        Es sind 76 kg.

        Übrigens waren meine 0,3% geschätzt, das Bundesumweltministerium schreibt:

        Seit 2021 gilt in der EU eine verschärfte Regelung: Kunststoffabfälle, die vermischt oder verschmutzt sind, dürfen nicht mehr exportiert werden. Sortenreine Kunststoffabfälle hingegen sind ein wertvoller Rohstoff, weil sie sich leicht recyceln lassen. Daher dürfen sie weiterhin unter staatlicher Kontrolle gehandelt werden. Bei diesen Abfällen gibt es keinen Anreiz für unsachgemäße Entsorgung in der Umwelt, denn die Importeure haben dafür bezahlt.

        Quelle

        Das Problem scheint also behoben zu sein.

        So wie ich es oben beschrieben habe, war es wohl nur bis 2020.

    • federalreverse-old
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      fedilink
      Deutsch
      510 months ago

      Mit deinen Prozentsätzen magst du ja Recht haben (insofern man bei diesem Thema offiziellen Statistiken vertrauen kann), aber das beim Thema Abfall sehr vieles schief läuft und mehr oder minder auf Selbstbetrug hinausläuft, ist wohl offenkundig.

      Übrigens wird der Kunststoffabfall nach Asien verkauft, d.h. die zahlen dafür und gewinnen daraus Rohstoffe, was sich bei uns aufgrund der hohen Löhne nicht rechnet.

      Die Löhne sind nur ein Teil des Grunds, warum sich das in Asien lohnt. Die Umwelt- und Arbeitsschutzregelungen andere wichtige Komponenten. Und ggf. landet eben trotzdem ein größerer Prozentsatz des exportierten Mülls im Meer, weil er doch nicht so sortenrein wie gedacht ist, etc. Das ist dem Importeury dann auch egal, wenn er:sie einfach nur den Verlust begrenzen möchte.