In wenigen Wochen sollte das Gesetz zur Legalisierung von Cannabis in Deutschland in Kraft treten. Doch Minister aus den Ländern haben große Zweifel: der Termin sei nicht haltbar.

Das Cannabisgesetz soll nicht wie geplant zum 1. April 2024 in Kraft treten, sondern erst sechs Monate später. Das bestätigten mehrere Landesminister Table.Media. Sie fordern, das Inkrafttreten auf den 1. Oktober zu verschieben. Der nordrhein-westfälische Landesjustizminister Benjamin Limbach (Grüne) erklärte, dass die Zeit von fünf Wochen zwischen Verabschiedung und Inkrafttreten „nicht annähernd“ ausreiche, „damit die Staatsanwaltschaften und Gerichte in Nordrhein-Westfalen die Regelungen zum rückwirkenden Straferlass fristgerecht umsetzen können“. „Allein in Nordrhein-Westfalen muss in zehntausenden Fällen geprüft werden, ob verhängte Strafen ganz oder teilweise zu erlassen sind“, so Limbach. Auf diese Problematik habe er früh hingewiesen, sei damit vom Bundesgesundheitsminister nicht gehört worden.

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    fedilink
    59 months ago

    Also entweder haben die ihre Akten im Jahr 2024 nicht digital zur Verfügung, oder sie sind unfähig den Kram einfach mal passend zu sortieren und die dringlichsten Fälle als erstes abzuarbeiten. Wirft beides kein gutes Licht auf den Laden.

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      fedilink
      69 months ago

      Also entweder haben die ihre Akten im Jahr 2024 nicht digital zur Verfügung […]

      https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/nrw-justiziminister-limbach-cannabis-legalisierung-100.html

      Könnte eine KI bei der Flut der Fallprüfungen helfen?

      Selbst wenn die gesetzlichen Grundlagen geschaffen wären, dass Künstliche Intelligenz bei der Prüfung hilft - die Antwort von Benjamin Limbach, ob KI helfen könne, ist knapp und klar “nein”, denn: “Es sind Papierakten.”

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        fedilink
        89 months ago

        KI? Alter, du brauchst maximal nen Filter. Wie es mich nervt, dass einfach überall sinnfrei KI drangeklatscht wird.

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          fedilink
          49 months ago

          Es wäre ja witzig, wenn es nicht bedeuten würde, dass Leute wegen verpasster Digitalisierung im Gefängnis sitzen sollen. Einige zehntausend Akten grob nach Entlassungsdatum zu sortieren sollte für weniger als 10 Leute innerhalb von 1-2 Wochen zu schaffen sein, wenn sie da systematisch rangehen. Die sollen gefälligst anfangen zu arbeiten, statt das maximal hinauszuzögern.

          Aber ich habe von Anwaltskanzleien gehört, bei denen alle Anwälte gemeinsam an einem Dreisatz scheiterten, vielleicht erwarte ich zu viel von den Leuten.