Wenn man sich mal die Liste der Misbrauchsfälle durchliest, sieht man, dass das ganze System hat, seit den 1960ern bekannt und dokumentiert ist, und 60 Jahre später immer noch weitergeht.

Nachdem andere “Reform”-Versuche offensicht nichts oder nicht genug gebracht haben, wäre für die Auflösung der katholischen Kirche der nächste logische Schritt.

Was denkt ihr?

  • david.woitkowski
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    51 year ago

    Nein, Beispiel Paderborn. Dort wird demnächst ein neuer Erzbischof gewählt. Das Wahlprozedere ist vom Preußenkonkordat geregelt – einem Staatsvertrag zwischen der katholischen Kirche und den Nachfolgestaaten des ehemaligen Peußens (also in diesem Falle NRW). Dort wird u.a. festgelegt, dass Hendrik Wüst als Ministerpräsident den neugewählten Erzbischof bestätigen muss.

    Das ist deutlich mehr Einflussname als, wenn z.B. demnächst der Präsident des BVB neu gewählt würde – und das obwohl der BVB demnächst mehr Mitglieder hat als das Erzbistum Paderborn.

    • Teetrinker
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      21 year ago

      Klar, er darf dann den bestätigen, der von der Kirche bestimmt wurde. Er kann ja gerne mal versuchen, jemanden zum Bischof zu machen, den der Papst nicht haben will. Viel Spaß dabei. 😉

      • david.woitkowski
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        1
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        1 year ago

        Tatsächlich funktioniert kirchliches Wahlrecht häufig so: der Papst legt eine Liste von drei Kandidaten vor, das Diözesankapitel wählt einen daraus. ODER sie wählen keinen von der Liste und zwingen den Papst, weitere Vorschläge zu machen, bis ihnen ein Kandidat passt.

        Ebenso kann der Ministerpräsident den Gewählten einfach ablehnen und damit eine Neuwahl erzwingen, bis ihm das Wahlergebnis passt.

        Wenn es ihn interessieren würde, heißt das natürlich. Wenn es ihn nicht interessiert, nicht er einfach nur ab…