Finanzminister Lindner zeigt sich überzeugt: Die Wirtschaft benötigt neue Impulse, um wieder zu wachsen. Dazu gehört für ihn auch die Arbeitseinstellung der Deutschen.

Bundesfinanzminister Christian Lindner fordert von den Deutschen, ihre Einstellung zur Arbeit zu überdenken. In der ARD-Sendung »Caren Miosga«, sagte er, die Arbeitsmotivation der Bürger sei wichtig für die Entwicklung der Wirtschaft. Man müsse den Menschen »Lust machen auf die Überstunde« sagte Lindner. Unter Umständen sei auch eine »Mentalitätsreform« notwendig, da Arbeit nicht nur eine finanzielle Funktion erfülle. »Arbeit ist doch auch Sinnstiftung, das strukturiert den Alltag«. […]

  • @[email protected]
    link
    fedilink
    Deutsch
    332 months ago

    Vergleicht mal lieber die Produktivität von vor 40 Jahren mit der von heute. Da brauchte es zig Leute mehr, um was auf die Beine zu stellen, heutzutage ist die Arbeitsverdichtung dermaßen hoch, dass man sogar durch Pomodoro-Techniken, gezielten Pausen und Entspannungsübungen noch versuchen will, das letzte aus der Produktivität des Mitarbeiters rauszupressen. Die Burn-Out-Quoten steigen, die Leute sind ausgelaugt und werden mental krank. Wenn man wenigstens was vom Kuchen abbekäme. Vergleicht man den Gini Index von damals und früher und das Lohngefälle zwischen Unternehmensleitung und einfachem Mitarbeiter sieht man, das da seit Jahren eine Entwertung der Arbeitsleistung der unteren Einkommen stattfindet. Also erzähl mir nix von Überstunden, Lindner, bezahl die Leute richtig für die Mehrarbeit! Dann gehen die Leute auch mehr arbeiten. Wenn über die Hälfte der Extra-Zeit wieder für die Steuer draufgeht, wollen sich die Mitarbeiter den Stress nicht geben, da es am Ende nix bringt sondern nur krank macht.

    • @[email protected]
      link
      fedilink
      Deutsch
      252 months ago

      Steuern sind nichts schlechtes. Schlecht verwendete Steuergelder hingegen schon - wie z.B. die Diäten für Lindner.