Olivenöl, Kakao und Orangensaft werden immer teurer. Schuld an der Preisexplosion ist auch der Klimawandel. Die Landwirtschaft müsse darauf jetzt zwingend reagieren, sagt Experte Höhne ntv.de. Ansonsten könnte es noch teurer werden.

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Dass in absehbarer Zeit auch Grundnahrungsmittel von kräftigen Preisanstiegen und Knappheit betroffen sind, kann Höhne nicht ausschließen. “Der Klimawandel ist ein Risiko für die globale Nahrungsmittelversorgung.” Zu so dramatischen Knappheiten wie in Afrika durch Dürren werde es bei uns aber nicht kommen. “Wir haben die Möglichkeit, auch zu teuren Preisen Lebensmittel auf dem Weltmarkt einzukaufen. Aber das können eben nicht alle.”

Handelsunternehmen und Produzenten bleibt nichts anderes übrig, als sich auf die Folgen des Klimawandels vorzubereiten. Dazu hat zuletzt auch die Europäischen Umweltagentur (EUA) aufgerufen. Europa muss nach Einschätzung der EUA dringende und zusätzliche Maßnahmen ergreifen, um sich auf “katastrophale” Folgen des Klimawandels vorzubereiten. “Produzenten müssen sich diversifizieren. Nur so können Risiken minimiert werden”, mahnt auch Höhne an.

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    128 months ago

    Und wenn durch Klimawandelfolgen Lebensmittelpreise steigen, führt das nicht zu Frust?

    Klimaschutz wurde Jahrzehnte lang vernachlässigt. Wird es noch. Solange ich denken kann, hat man den Leuten gesagt “je später wir was unternehmen, desto teurer und unangenehmer wird es”. Tja, was soll ich sagen, “später” ist jetzt.

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      fedilink
      Deutsch
      68 months ago

      D’accord. Ich trage ja schon länger die Hypothese mit mir rum das mehr als nur ein bisschen des zu beobachtenden zivilisatorischen Niederganges der letzten Dekaden ursächlich auf den Klimawandel zurückzuführen ist, inklusive des globalen Rechtsrucks in der Politik.

      Die Kausalkette scheint da ziemlich offensichtlich. Mehr und mehr Ökosysteme kollabieren → Druck auf die restlichen Ökosysteme steigt → Noch mehr Ökosysteme kollabieren noch schneller → Druck auf politische, wirtschaftliche, und soziale Systeme steigt mit.

      Und, typisch Mensch, greift man dann in Reaktion darauf (lies: politisch reaktionär) nach altbewährten “Lösungen”, weil früher war ja alles besser also lass uns alles so machen wie damals™, dann wird das schon wieder. Wird natürlich nicht funktionieren, denn hat es sowieso noch nie plus die Problemlage ist jetzt grundlegend anders.

      Das führt natürlich zu der Frage was denn eine Lösung wäre, und die erschütternde Antwort ist wahrscheinlich das es keine rechtzeitig umsetzbare Lösung gibt. Ein evolutionärer Ansatz ist zu langsam und ein revolutionärer Ansatz zu zerstörerisch um effektiv zu helfen. Der einzige Weg den ich sehe der vielleicht helfen könnte wäre der UN oder einer vergleichbaren Organisation globale Exekutiv- und Legislativgewalt in Klimafragen zu übertragen, damit sich der Kampf gegen den Klimawandel halt nicht nur in Lippenbekenntnissen erschöpft die aus dem Fenster fliegen sobald man den wirtschaftlichen Wettbewerbsnachteil darin erkennt. Aber dafür ist das internationale Misstrauen zwischen den Nationalstaaten wahrscheinlich (schon/wieder/noch immer) zu groß, und die bereits beginnenden Ressourcenkriege und Massenmigrationen werden in der Hinsicht auch nicht helfen.

      Tja in der Tat.