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    301 year ago

    Weil der Tagesspiegel hier nur wenig hilfreichen Clickbait betreibt, hätte ich einen Vorschlag: Weniger Rage Bait und Clickbait in den Medien. Das ist das Grundnahrungsmittel rechtsradikaler Populisten und Zeitungen wie der Tagesspiegel bauschen die AfD seit Monaten nur zu gerne auf bis sie wirklich sie groß und mächtig sind, wie sie behaupten. Für ein paar Klicks fällt man der Demokratie in den Rücken und merkt seine eigene Rolle in diesem Plot vermutlich noch nicht ein mal.

    • nakal
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      31 year ago

      Ich stimme zu, aber wenn die einen aufhören, wird es als Komplott verstanden und es erscheinen 2 weitere neue “Newsquellen zum Empören”.

      Bildung der Medienkompetenz sollte als Grundwissen in der Schule vermittelt werden.

      • Ends
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        1 year ago

        Also in meiner Berufsschulklasse (ist schon ein paar Jährchen her) hat das nicht funktioniert. Umgang mit Information, Differenzierung von Quellen, und hinterfragen, vielleicht mal überlegen, was beabsichtigt wird… Kein Interesse. Und die beiden Lehrer die das vermitteln wollten waren gut!

        (Das geht zwar am Thema vorbei, aber die Anekdote kann ich mir nicht verkneifen:) Genauso war es mit Themen wie dem Umgang mit den eigenen Daten im Internet, ein paar kleine Appelle an den gesunden Menschenverstand. Nicht jede Info den Datengrabschern freiwillig in den Rachen zu schmeißen oder sichere Passwörter zu verwenden, dieserlei Kram: Vergiss es. O-Ton: “Pöh, mir doch egal.” Weiterhin war gemeint: “Mir egal, was die mit meinen Daten machen, was ich damit für Verbrechern Geld & Macht zuspiele, oder was ich da für Konditionen zustimme. Ich will das neueste vom neuesten nutzen und bequem soll es sein. Und wenn mich jemand über den Tisch zieht, dann nehme ich das in Kauf.”

        Das waren aber auch die größten Lullis. Eine Minderheit in der Klasse fand diese Themen interessant/wichtig, die konnten sich aber fast alle aus diversen Gründen sowieso allgemein nicht gut in der Welt zurechtfinden. Also half es den wenigsten.

        Vielleicht ist das heute und in anderen Altersgruppen / Schulen ein bisschen anders. Auf jeden Fall sollte es zum Lehrplan gehören. So früh wie praktikabel.

    • Feels Good Man
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      1 year ago

      Die von AfDlern gerne als Lügenpresse bezeichneten Medien sollen nun also an deren Stärke schuld sein?

      Für ein paar Klicks fällt man der Demokratie in den Rücken und merkt seine eigene Rolle in diesem Plot vermutlich noch nicht ein mal.

      Klingt nach “Dolchstoßlegende 2.0”.

  • @[email protected]
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    211 year ago

    Ohne bezahlpflicht

    Dieser Beitrag zählt nur die Probleme auf und sagt nicht was wir tun können.

    Was ich tu: Für die Partei wählen die am besten meine Meinungen vertretet–> aus Überzeugung wählen, nicht strategisch.

      • @[email protected]
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        81 year ago

        Warum setzen sie sich dann dieses Ziel in der Überschrift? Und sag jetzt bitte nicht “weil es Klicks bringt und das ihr Job ist”. Das ist einfach schlechter Journalismus.

        • @[email protected]
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          -21 year ago

          Überschriften werden nicht von Journalisten selber sondern von Redakteuren gemacht, wie du selber angemerkt hast - mit dem Ziel möglichst viele Klicks zu generieren. An die musst du dann auch die Kritik richten, die durchaus berechtigt ist - aber eben mit den Journalisten nichts zu tun hat.

          • Feels Good Man
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            1 year ago

            🤦

            • Die meisten Redekteure sind Journalisten.
            • Der Journalist der den Artikel geschrieben hat ist leitender Redakteur beim Tagesspiegel.
        • @[email protected]
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          21 year ago

          Beschwerden über Überschriften sollte man an die Redakteure und nicht Journalisten richten.

          • @[email protected]
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            51 year ago

            Soweit ich das sehen kann, wurde die Beschwerde nicht an Journalisten gerichtet sondern allgemein in einem öffentlichen Forum geäußert.

            • @[email protected]
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              11 year ago

              Dieser Beitrag zählt nur die Probleme auf und sagt nicht was wir tun können.

              Hab das als Kritik an Journalisten interpretiert. Kann mich natürlich irren.

    • @[email protected]OPM
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      31 year ago

      Ich finde dieses strategische Wählen immer etwas verwirrend. Es gibt ja wohl viele die das machen, aber so richtig vorstellen kann ich mir das nicht. Also wählt man dann die CDU statt der FDP um Schwarz - Gelb zu bekommen oder die SPD statt den Grünen um Rot-Grün zu bekommen und Schwarz - Grün, bzw. Ampel auszuschließen?

      • @[email protected]
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        11 year ago

        Letzte Wahl habe ich die Linke gewählt, um eine Regierung mit CDU Beteiligung zu verhindern. Sonst wäre es die Grüne geworden. War eher der ausschlaggebende Punkt zwischen zwei Parteien die mMn beide ein okayes Programm haben.

        • Muetzenman
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          31 year ago

          Wie soll die Linke dabei helfen? Ich habe Grün gewählt, weil die ziemlich sicher in die Regierung kämen. Je stärker desto eher und je stärker sie sind desto eher wird irgendwas grünes umgesetzt.

          • Feels Good Man
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            11 year ago

            Nicht OP, aber die Möglichkeit einer schwarz-grünen Regierung bestand. Die Möglichkeit einer Koalition mit Linken und CDU bestand nicht.

            • Muetzenman
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              31 year ago

              Und in der möglichen schwarz-grünen Koalition wollte ich möglichst starke Grüne.

              Davor war ich auch Linke Wähler, aber die Nato Austritts Plakate neben SPD mit 12€ Mindestlohn haben mich dann zu den Grünen gebracht.

    • Feels Good Man
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      31 year ago

      Dieser Beitrag zählt nur die Probleme auf und sagt nicht was wir tun können.

      Aus dem Artikel:

      Eine Triebfeder indes dürfte auch eine spezifische Die-da-unten-Ohnmachtserfahrung sein. Das Nicht-ernst-nehmen-wollen von Bedenken, die Pathologisierung und Dämonisierung von Haltungen als „rechts“, „rassistisch“, „verschwörungsmythologisch“.

      Deshalb muss die Auseinandersetzung mit der Partei hart geführt und gleichzeitig versucht werden, „ihre neuen, ideologisch nicht gefestigten Anhänger“ (Giovanni di Lorenzo, in der „Zeit“) zu erreichen, die sich „von Politik und Medien majorisiert und übergangen“ fühlen. Wer deren Themen ausweicht, befeuert den Frust. Sich die Themen von der AfD diktieren zu lassen, ohne eine eigene Agenda zu setzen, zeugt indes von Schwäche.

      Nur in dieser Balance können offenere Kommunikationsräume entstehen, in denen auch Ohnmachtserfahrungen zum Ausdruck kommen dürfen. Um es plakativ auszudrücken: Es muss gelingen, den Nazi vom Mitläufer zu trennen, um die Zustimmungsspirale zu stoppen. Jede andere Strategie hat nicht funktioniert.

      Und im letzten Teil nennt er mit der Benennung einer Straße, noch ein ganz konkretes Beispiel für das in der Überschrift genannte “Wir hier unten, die da oben?”-Problem.

    • @[email protected]
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      -51 year ago

      Dieser Beitrag zählt nur die Probleme auf und sagt nicht was wir tun können.

      “Wir” als Bürger nicht viel. Außer vielleicht in den sozialen Medien den Tonfall zu mäßigen und Andersdenkende nicht vorschnell als “Verschwörungsfuzzis” zu diskreditieren.

      • @[email protected]
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        1 year ago

        Wir Bürger sind die einzigen die was tun können. Die Politik macht ihren Job, der darin besteht, Gesetze zu verabschieden und nicht Populismus zu betreiben damit sie wieder gewählt wird.

        Im Internet zu diskutieren ist leider auch sehr schwer. Hier auf Lemmy haben wir noch eine viel eingeschränktere Demographie als wir auf Reddit eh schon gehabt haben (junge, IT-Affine, medienkompetente, progressive), hier wirst du also niemanden erreichen der nicht eh schon deiner Meinung ist. Das beste Mittel gegen Hass und Falschaussagen im Netz (zumindest auf großen Plattformen) ist melden und ignorieren.

        • @[email protected]
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          21 year ago

          Die Politik macht ihren Job, der darin besteht, Gesetze zu verabschieden und nicht Populismus zu betreiben damit sie wieder gewählt wird.

          Der Job eines demokratischen Politikers ist es nicht nur, Gesetze im Interesse seiner Wählerschaft oder des gesamten Landes zu verabschieden, sondern auch, dies so zu kommunizieren, dass das Vertrauen der Bürger in die Demokratie gestärkt wird. Es mag ja ehrenhaft sein, wenn ein Politiker für ein unpopuläres, aber in seinen Augen notwendiges Projekt seine Wiederwahl opfert, aber er darf nicht die Demokratie selbst opfern.

          Das beste Mittel gegen Hass und Falschaussagen im Netz (zumindest auf großen Plattformen) ist melden und ignorieren.

          Ja. Das war aber nicht, was ich meinte. Nicht jede Meinung, die ich nicht teile, ist “Hass”, und nicht jeder, der ein anderes politisches Vorgehen präferiert als ich tut dies aus niederen Motiven.

          Wie im Artikel erwähnt, gibt es verschiedene Positionen, zB bezüglich Flüchtlingen oder Corona-Maßnahmen, die mittlerweile auch von demokratischen Parteien vertreten werden. Das macht sie nicht richtig, aber es zeigt, dass sie zumindest nicht völlig unhaltbar sind. Zeitweise wurden diese Positionen einzig von der AfD vertreten (teils aus Überzeugung, teils aus Populismus), und wer sie (als normaler Bürger) öffentlich geäußert hat, dem wurde unterstellt, dass er die Ideologie der AfD inklusive all ihrer unappetitlichen Bestandteile unterstütze. Teils von Politikern und Journalisten, und teils von normalen Bürgern (eben zB auf sozialen Medien). Und mein Punkt ist, dass man als normaler Bürger zumindest dies tun kann: innehalten, bevor man sich an einer solchen Beschimpfung beteiligt.

  • Feels Good Man
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    2
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    1 year ago

    […] Das Nicht-ernst-nehmen-wollen von Bedenken, die Pathologisierung und Dämonisierung von Haltungen als „rechts“, „rassistisch“, „verschwörungsmythologisch“.

    […] Mahner und Warner gerieten schnell in den Verdacht der Fremdenfeindlichkeit. Der „besorgte Bürger“ wurde zum Schimpfwort. […]

    Erst langsam brach sich jener Realismus Bahn, den „besorgte Bürger“ schon früher gefordert hatten. Dass die Integration so vieler Flüchtlinge lange dauern und teuer sein wird; dass unkontrollierte Migration Sicherheitsrisiken mit sich bringt; dass Homophobie und arabisch geprägter Antisemitismus zunehmen werden. Wer damals davon sprach, galt als „rechts“.

    Und trotzdem muss der Autor ja nochmal sicher zu stellen, das er nicht zu denen gehöre, damit das bloß keiner denke:

    Damit kein Missverständnis entsteht: Der Autor dieses Artikels war für die Willkommenskultur, für die Anti-Corona-Maßnahmen, er ist für eine beschleunigte Klimapolitik und Waffenlieferungen an die Ukraine. Außerdem hält er die AfD für eine in Teilen rechtsextremistische, rassistische, antisemitische, islamhassende und geschichtsrevisionistische Partei. […]

  • @ghariksforge
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    01 year ago

    Die AfD ist wegen der wirtschaftlichen Katastrophe im Aufwind. Die Wirtschaft ist so schlecht wegen des Krieges. Der Krieg muss beendet werden, damit der Aufstieg der AfD gestoppt werden kann.

    • @[email protected]OPM
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      fedilink
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      141 year ago

      Die Wirtschaft ist so schlecht wegen des Krieges.

      Ist das wirklich der Hauptgrund? So wie ich das mitbekommen habe, ist die Wirtschaft “so schlecht” aufgrund der Niedrigzinspolitik der EZB, welche nun schon seit über einem Jahrzehnt Zombiunternehmen mit durchgeschleift hat, was wiederum den Fachkräftemangel verstärkt. Durch die jetzt ausgerufene Erhöhung der Zinsen geraten diese unprofitablen Unternehmen ins Straucheln und wir bekommen eine Marktkorrektur, die wir schon vor Jahren gebraucht hätten. Natürlich verstärkt der Ukrainekrieg das ganze geschehen auch noch.

      • nakal
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        fedilink
        41 year ago

        So schlecht ist die Wirtschaft für diese schwierigen Zeiten gar nicht. Sie wäre viel schlechter, wenn AfD freie Hand bekommen hätte. Man kann ganz klar sehen was in rechtsextremen Umgebungen so für Probleme entstehen (Fachkräftemangel, schlechtere internationale Beziehungen, Extremismus in allen Formen). Nein danke. Außerdem … ich kann es auch gar nicht schöner bezeichnen, aber die Gesellschaft verblödet auch in den betroffenen Regionen.

      • @[email protected]
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        fedilink
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        31 year ago

        Ich vermute mal, dass es deinem Vorposter hauptsächlich um die Inflation ging. Also den Teil der Wirtschaft, den jeder hautnah bemerkt. Die war zwar auch vor dem Ukrainekrieg schon am Steigen, hat dadurch noch mal einen ordentlichen Boost bekommen. Außerdem hat der Krieg das leidige Migrationsthema wieder auf den Schirm gebracht, da die vielen geflüchteten Ukrainer die Systeme an die Grenzen bringen.

        • @[email protected]
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          1 year ago

          Der Wirtschaft geht es so schlecht wegen der Wirtschaft. Oder besser gesagt: es geht nie allen schlecht wenn es der “Wirtschaft” schlecht geht. Das unten-gegen-oben Narrativ trifft hier ja eben ins Schwarze