Mein Problem mit den Onkelz ist nicht die Band selbst, sondern ihre Hörer. Die sind dann eben sehr oft doch noch dem rechten Spektrum einzuordnen oder zumindest wenig empathisch gegenüber einer restsstaatlichen Demokratie. Deswegen halte ich Abstand zu deren Fans, auch wenn ich einige Lieder noch heute gut finde und sie auf den Dorffesten früher mehr als einmal besoffen mitgegröhlt habe.
Am Ende macht die dann Band dann aber glaube ich nicht genug um sich von diesen Fans zu distanzieren, wenn die rechten Wichseer das weiterhin gerne hören und als “Ihre” Musik empfinden
Sie sind in der Szene durchaus nicht unkontrovers. Es gibt genügend rechte Bands, die in ihren Songs die Onkelz eindeutig als Verräter darstellen. Aber das sehen eben nicht alle so.
restsstaatlichen Demokratie
Hihi
Durchaus sehe ich den durchschnittlichen Onkelz-Fan als problematischer als die Band selbst. Ich will die Band aber auch nicht unschuldig dastehen lassen.
Dass die Onkelz seit langem nicht mehr rechts sind, glaube ich ihnen (Einem Stephan Weidner kaufe ich auch die Überzeugung ab, einem Kevin Russell eher weniger) - Menschen können sich und ihre Meinungen ändern, auch wenn ihr Frontmann häufig als empathieloses Arschloch auftritt.
Nichtsdestotrotz haben die Onkelz nach den frühen Distanzierungen sehr schnell festgestellt, was zieht: Sich als Opfer der Gesellschaft darstellen. Nach dem Motto: Die Gesellschaft steckt uns immer wieder ins rechte Milleu, die Gesellschaft kann uns mal, wir machen unser Ding". Mir fällt kein Song ein, bei dem die Onkelz über sich selbst reflektieren oder verarbeiten dass sie Fehler gemacht haben.
In Ihren Stücken wird ein “Wir-gegen-den-Rest-der-Welt” Bild erzeugt, in das sich Hörer, die sich auch als von der Gesellschaft ungerecht behandelt fühlen, leicht reinziehen lassen. Eben auch Menschen mit rechter Gesinnung, unabhängig der Ausprägung (auch die “Ich bin ja nicht rechts, aber…” Fraktion).
Die öffentliche Distanzierung der Band läuft ins leere, weil der “schlechte” Teil der Fans sich gar nicht angesprochen fühlt.
Also Nazitreffen in Bremen, gut zu wissen
Da hat wohl jemand nur die Überschrift gelesen
Sie hätten einfach ihren Namen ändern müssen. Die ganze Problematik leitet davon her, dass sie mit dem Namen dafür bekannt waren und sind; der Name ist verbrannt.