"Unter der Hand vergibt der Bund einen Riesenauftrag an Microsoft. Es geht um dreijährige Lizenzen und viel Geld. Experten und Politiker kritisieren die Abhängigkeit des Bundes von grossen IT-Firmen scharf. (…)
Der Auftrag ist lukrativ: Für 150 Millionen Franken erwirbt der Bund dreijährige Software-Lizenzen für Büroprogramme. Kurz vor Weihnachten publizierte er die Vergabe. Sie ging an Microsoft.

«Was für ein fettes Weihnachtsgeschenk von uns Steuerzahlenden», schreibt Matthias Stürmer (44), Professor für Digitalisierung an der Berner Hochschule auf LinkedIn. «Alles natürlich ohne Ausschreibung, ohne Wettbewerb, aus reiner Abhängigkeit.»

Tatsächlich ist etwas auffällig: Damit Microsoft den 150 Millionen schweren Auftrag erhielt, musste sich der IT-Gigant nämlich nicht wettbewerblich durchsetzen. Das Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) hat den Auftrag einfach freihändig vergeben."

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    fedilink
    10
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    5 hours ago

    Wenn man überlegt wieweit man mit soviel Geld kommen würde, wenn man es in Open Source Projekte stecken würde anstatt es für Abos auszugeben. Besonders wenn man bedenkt, dass das ja nicht nur in der Schweiz so ist, sondern überall.

    Immerhin scheint es ja in Deutschland einen kleinen Lichtblick zu geben mit openDesk.

    • Mina
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      fedilink
      511 hours ago

      @golli

      Kurzfristig spart Open Source natürlich tatsächlich kein Geld, aber langfristig ohne Ende durch die Befreiung aus Abhängigkeit.

      Allein: Wer in der Politik (oder auch in Unternehmen) will schon langfristig denken?

      @caos

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    fedilink
    721 hours ago

    Also jeder Einwohner in der Schweiz zahlt durchschnittlich 17 Franken dafür?

    Erscheint mir extrem teuer