Der Titel ist ein Zitat von der Webseite ungleichheit.info. Weitere Zitate:

Die Rechnung ist leicht aufgestellt: Das gesamte deutsche Nettovermögen beträgt laut Statistischem Bundesamt 13 Billionen Euro. 0,5 Prozent davon sind 65 Milliarden Euro – und damit weniger als das Vermögen der beiden reichsten Familien Deutschlands: 38,4 Milliarden Euro, die Beate Heister und Karl Albrecht Junior besitzen (Aldi-Erben) und 33,2 Milliarden Euro, über die Klaus Michael Kühne verfügt (Kühne-Erbe). Zusammen besitzen diese Erben 71,6 Milliarden Euro und damit mehr als 41,5 Millionen Menschen in Deutschland.

Auch ein krasses Zitat bzgl der Weltbevölkerung:

Die reichsten 252 Männer haben mehr Vermögen als alle 1 Milliarde Frauen und Mädchen in Afrika, Lateinamerika und der Karibik zusammen. | Quelle: Oxfam 2022.

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      522 years ago

      Erinnert mich an ein Zitat von einer Quandt-Erbin auf irgendeinem Magazin “das Geld fliegt einem nicht einfach so zu”. Ja genau. Fick dich. Vermögenssteuer jetzt, bevor die Gesellschaft implodiert.

      • Ooops
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        202 years ago

        Vermögenssteuer jetzt, bevor die Gesellschaft implodiert.

        Und 'ne vernünftige Erbschaftssteuer, die nicht Menschen mit kleinem Geld arm macht aber die Übertragung riesiger Vermögen an die Kinder ermöglicht, direkt danach, bevor noch einer von denen wagt, vor Schreck über die Vermögenssteuer zu versterben.

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        Deutsch
        122 years ago

        Und selbst wenn man vom Erbe mal absieht, ab einem gewissen Vermögen (so 10+ Millionen) fliegt einem das Geld sehr wohl von Investitionen zu. Das ist halt das praktische wenn man genug Geld hat um sich nicht mehr um so Sachen wie Essen, Miete und andere Basisbedürfnisse kümmern zu müssen, dann kann man viel davon so investieren, dass das Geld selber für sich arbeitet.

    • Geizeskrank
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      92 years ago

      Einfach mal den Hennecke machen und dann wird’s auch was mit der Million.

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      33
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      2 years ago

      So sehr ich dir auch zustimme, dass Geld korrumpiert und schnell das ganze Denken bestimmt, so anders sehe ich das Hals nicht vollkriegen.

      Das eigenartige an Vermögen in unserem System ist, dass es umso leichter sich vermehrt, umso mehr du schon hast. Es gibt Skalierungseffekte. Viele sehr renditeträchtige Projekte, haben viele Anfangskosten. Zb ein Windrad. Kostet sagen wir mal 10 Mill und erwirtschaftet später insgesamt 20 Mill. Die 10 Mill bekommst von nem Reichen per Überweisung mit ein paar Überzeugungstreffen. Von so Normalos wie uns, da brauchst ein Crowdsourcing mit wahnsinnig viel Aufwand um von 5.000 Leuten die 10 Mill zu bekommen. Natürlich gehen die erstmal zu den Reichen anklopfen.

      Für die kleinen Leute bleiben nur die Brotkrümmel zum Investieren und Sparen über. Die Mahlzeit wird den Reichen bereitet, da weniger Aufwand.

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        12 years ago

        so anders sehe ich das Hals nicht vollkriegen.

        Bei der Ankündigung hätte ich jetzt irgendwie erwartet dass du erklärst inwiefern du das anders siehst. Kommentiert hast du dann aber was anderes.

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          02 years ago

          Stimmt. Ich glaube, Geld vermehren ist für die so wie für einen Briefmarkensammler neue Briefmarken zu sammeln. Man braucht keine weiteren mehr und hat schon genug, aber naja man kennt dich halt damit aus und da ist grade ne ganz besondere Marke.

  • Ooops
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    562 years ago

    Und die hier genannten (und unwesentlich kleinere) Unternehmen werden uns dann gerne als “Familienunternehmen” als deutscher Mittelstand verkauft.

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      112 years ago

      Naja, es sind in der Tat Familienunternehmen, nur halt sehr große. Diese Art des Besitzes hat in der Tat Vorteile gegenüber “unpersönlichen” Aktiengesellschaften in Streubesitz. Bei letzteren ist das Risiko, dass die Führung zu kurzfristig plant vermutlich schon größer. Familienunternehmer planen zumindest in der Theorie langfristiger, weil sie zukünftige Generationen im Blick haben.

      Dass heißt natürlich nicht, dass man einfach auf Erbschaftssteuern etc. verzichten soll, aber es gibt schon Argumente diese Unternehmen schützen zu wollen. Vielleicht sollte man sich eher darauf konzentrieren Art. 14 Abs. 2 GG durchzusetzen: “Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.”

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        2 years ago

        Vielleicht sollte man sich eher darauf konzentrieren Art. 14 Abs. 2 GG durchzusetzen: “Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.”

        Und zusätzlich muss man dann halt feststellen, dass eine einzelne Person, ab einem gewissen Vermögen, der Verpflichtung nicht mehr nachkommen kann und es undemokratisch wäre, wenn eine so große Verpflichtung nur von einer Person gesteuert würde und daher den Überschuss wieder auf die Gemeinschaft und die Demokratie verteilen.

        Selbst wenn die Superreichen riesige Summen spenden, entscheiden sie nämlich an wen und wann und unter welchen Bedingungen, wenn sie nicht gleich Stiftungen gründen, was nur heisst dass es immer noch ihr Geld ist, weil sie über die Stiftungen bestimmen, noch verrückter wenn es eine Stiftung ist die auch Geld von den Bürgern einsammelt.

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          52 years ago

          Meiner Meinung nach sollte ab einer gewissen größe von Firmen oder einer bestimmten Menge an werthaften Besitz dieser entweder neu aufgeteilt werden oder in staatliche Verwaltung übergehen.

          GG Artikel 14 (2) ist für mich der erste Schritt dahingehend.

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    272 years ago

    1% der Menschen besitzt 90% der Welt. 9% der Menschen besitzen 10% der Welt. <- Du bist (wahrscheinlich) hier. 90% der Menschen besitzt nichts.

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        62 years ago

        Stand 2022: (aus dem 2023 Report)

        USD 137,333 was required to be a member of the top 10% of global wealth holders

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        52 years ago

        Das ist in dieser Grössenordnung gar nicht mehr so einfach zu differenzieren: Wenn du mit einem durchschnittlichen Gehalt jahrelang sparsam und bescheiden lebst, kommst du in unseren Breitengraden schon mal auf so eine Summe. Kannst dir aber u.U. kein Wohneigentum leisten weil dein Einkommen zu tief ist. Wenn hingegen das Einkommen stimmt und du dir Wohneigentum kaufst, verschuldest du dich und deine Bilanz rutscht ins Minus. Ersterer Lebensentwurf führt also zu mehr “Reichtum”, auch wenn man unter dem Strich schlechter dran ist.

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          52 years ago

          In der Bilanz steht das Wohneigentum auf der Seite der Aktiva, und sollte im besten Fall mehr wert sein als die Schuld. Es bleibt ein positives Eigenkapital, was sich mit Tilgung des Kredits dem Immowert annähert.

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            22 years ago

            Ich wollte eigentlich darauf hinaus, dass wenn ein Institut wie die CS so eine Studie herausgibt, die Ergebnisse grundsätzlich hinterfragt werden sollten. Es soll hier suggeriert werden, dass auch wir Ottos zu den Ausbeutern gehören, da wir schnell einmal unter die reichsten 10% rutschen können. 100’000 sind zumindest für Schweizer Ottos durchaus realistisch. Was aber natürlich kompletter Schwachsinn ist, da weder die Kaufkraft noch die Lebensumstände berücksichtigt wurden und so ein Vergleich deswegen rein gar nichts aussagt. Denn auch die Sebastians unter den Schweizer Ottos werden nie zu jenen gehören, die von ihrem Kapital leben können. 10% hin oder her.

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              22 years ago

              Ehm, die CS möchte glaube ich niemanden als Ausbeuter darstellen.

              Außerdem ist es doch für arme egal, ob die Dividende an einen Schweizer Otto geht, der sich davon eine Pizza leisten kann, oder an einen Afrikaner, der davon einen Monat leben kann. Die Rendite geht eben an die Kapitaleigner. Und dem Kapital ist es egal, welche Lebenshaltungskosten der Besitzer hat.

            • silly goose meekah
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              2 years ago

              Wie kommst du darauf, dass die 10% hier als Ausbeuter dargestellt werden sollen? Das ist die Mittelschicht. 9% der Menschen gehört 10%. Die Diskrepanz ist nicht so unfassbar riesig wie bei den 1% denen 90% gehören. Klar hat man damit mehr als einem zustehen würde, wenn jeder einen gleichen Teil hätte, aber das sind ja auch selten die Verantwortlichen.

            • @[email protected]
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              12 years ago

              Bei so Zahlen zählen vor allem auch meist die Pensionskassenbeiträge mit rein. Was aber natürlich kein Vermögen ist auf welches man einfach so zugreifen kann. Von Spezialfällen bei der dritten Säule mal abgesehen.

      • Geizeskrank
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        42 years ago

        Schulden sind nur negatives Geld ¯⁠\⁠(⁠°⁠_⁠o⁠)⁠/⁠¯

        • theodewere
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          12 years ago

          ach ja, genau… ist ja alles Wannsinn sowieso nicht… billions…

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    15
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    2 years ago

    Das Problem ist nicht, dass diese Menschen so viel Vermögen besitzen. Es ist eher das Problem des Systems um sie herum, das diesen Zustand erlaubt. 

    • @silent2k
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      92 years ago

      Genau das ist das Problem. Die Kohle fehlt dem Volk dann einfach.

  • Geizeskrank
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    112 years ago

    Ich hatte sogar mal Grafiken in denen dargestellt wurde, dass die unteren 30% negatives Vermögen haben, fand das recht ansehnlich.

  • Nakedmole
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    10
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    1 year ago

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  • @electrogamerman
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    22 years ago

    Die sollten eine ganz große Steuerung bezahlen!

  • @silent2k
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    -32 years ago

    Wo kommt jetzt nochmal der hass auf den staat und damit das aufkommen der afd her?

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      fedilink
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      1
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      2 years ago

      Das Problem ist, dass es unfassbar viel individuelles Leid gibt, das durch mehr Vermögen bei diesen Individuen sofort zu beheben wäre, gleichzeitig einige mehr Vermögen haben, als sie und ihre Enkel in 50ster Generation jemals benötigen, selbst wenn sie ein absurd luxuriöses Leben führen und man die weitere Vermehrung etwa durch Zinsen komplett ausblendet.

    • Nakedmole
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      1
      edit-2
      1 year ago

      Removed by mod