• Ooops
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    fedilink
    69
    edit-2
    1 year ago

    “Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland mehr als 4.000 Weidetiere durch Wolfsangriffe verletzt oder getötet.”

    Ach, wäre es nicht toll, wenn es Menschen gäbe, die solche Zahlen für uns einordnen (allein 2 Millionen Schafe in Deutschland; hundertausende, die jedes Jahr durch Unfälle oder natürliche Krankheiten Schaden erleiden; wie viel Entschädigung wird pro Tiere bereits gezahlt? Gibt es vielleicht preiswerte und sinnvolle Maßnahmen diese Schäden zu verringern?)? Man könnte diese Menschen sogar dafür bezahlen, Berichte mit solchen Informationen und Kontext in leicht verständlicher Form zu schreiben und uns zu Verfügung zu stellen. Man könnte praktische einen ganzen Beruf daraus machen. Ich würde diesen imaginären Beruf gerne “Journalisten” nennen aber das ist nur mein erster spontaner Einfall und vielleicht fällt anderen ja was treffenderes ein…

    • RQG
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      Deutsch
      301 year ago

      Ja einordnen von Zahlen ist so wichtig und passiert viel zu selten. Vermutlich weil dann oft nicht mehr viel Drama übrig bleibt über dass man schreiben könnte. Als jemand der gerne selbst zahlen nach recherchiert kommt mir das oft so vor. Gerade weil die meisten Menschen das ganz sicher nicht tun wäre es umso wichtiger dass diese Journalisten ihre Arbeit machen. Verdammt, die meisten Menschen lesen ja nur Überschriften.

  • Nakedmole
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    Deutsch
    211 year ago

    Die Aufgabe der Umweltministerin ist es die Umwelt zu schützen oder? ODER?

  • @[email protected]
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    fedilink
    Deutsch
    14
    edit-2
    1 year ago

    Die Menschen von heute sind ähnlich vernunftbegabt wie diejenigen, die die Wölfe damals ausgerottet haben.

    Ich bin gespannt, was diesmal passiert. Vielleicht lernen die Menschen ja aus der Vergangenheit.

    • Ooops
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      fedilink
      01 year ago

      Vielleicht lernen die Menschen ja aus der Vergangenheit.

      Nee, der allgemeine Zugang zu Fakten, macht es nur schwerer die Vergangenheit so umzuschreiben, wie man es gern hätte. Braucht also nur etwas mahe Zeit.

        • @[email protected]
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          fedilink
          Deutsch
          11 year ago

          Das ist nur faire freie Marktwirtschaft. Die unsichtbare Hand wird schon die richtigen Fakten auswählen.

    • @[email protected]
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      fedilink
      Deutsch
      11 year ago

      Ohne hier den NABU angreifen zu wollen, weil da durchaus auch sinnvolles im Text steht, aber:

      Wanderschäferei, gerade im Bezug auf Landschaftspflege arbeitet mit mobilen Zäunen. Da sind die vorgestellten Ansätze entweder nicht durchführbar oder halt mit einem extrem hohen Mehraufwand verbunden, sowohl monetär als auch rein physisch beim Schäfer. Höhere Zäune sind teurer, schwerer aufzubauen, instabiler und nützen nicht viel, weil Wölfe immernoch drüberspringen können. Gefördert wir in NRW zumindest nur in Wolfsgebieten, nützt den Leuten die außerhalb wohnen zur Prävention also gar nichts. Kann Mal nur empfehlen Mobilzäune mit aufzubauen und selbst zu sehen, was das für eine Arbeit ist

      Zum Thema Herdenschutzhunden: Gefördert wird meines Wissens nach die Anschaffung, aber nicht der Unterhalt. Tierarztkosten und allein das Futter summieren sich ganz schön auf. Das Problem was ich bei Herdenschutzhunden sehe ist aber auch vielmehr der Faktor Mensch. Spaziergänger ohne Verständnis (der arme bellende Hund, ganz allein und bestimmt am verhungern) und vor allem uneinsichtige Hundebesitzer, die ihren nicht abrufbaren Hund alleine durch die Gegend laufen lassen. Da sind Konflikte vorprogrammiert und es ist dann halt die Frage, wer im Zweifel die Kosten trägt, die der Herdenschutzhund an Hund und Besitzer verursacht hat.

      Es klingt halt immer so schön einfach, ist es aber selten. Ich habe im engen Bekanntenkreis Schafhalter mit grob 20-30 Tieren. Das ist Hobby/Passion aber auch nicht wirtschaftsorientiert. Der Tenor geht zu einem guten Teil in die Richtung, dass wenn der Wolf da ist, die Haltung über kurz oder lang halt aufgegeben werden muss. Sicherung ist einfach zu teuer/schlecht möglich und da springt heute schon kein Geld raus.

      Ist halt die Frage, was dann aus Fallobstwiesen etc, werden soll.

      Ich kenne da auch nicht die Antwort, aber um eine Bestandsregulierung wird man meines Erachtens nach nicht herum kommen. Gibt halt einfach Bereiche, wo der Wolf nicht hingehört, gibt dafür andere wo er sich sehr gut ausbreiten kann und wenig bis gar nicht stört. Wir haben, soweit ich weiß, die höchste europäische Wolfsdichte in Ostdeutschland und das kann keine gute Kombination sein, mit dem Flächenanteil von Kulturlandschaft sein, den wir in Deutschland haben.