Die Kosten für die Verlängerung der A100 im Berliner Osten haben sich erneut erhöht. Laut einer parlamentarischen Anfrage der Grünen rechnet der Bund für den 16. Bauabschnitt aktuell mit Ausgaben in Höhe von 720 Millionen Euro.
Das sind noch einmal 20 Millionen Euro mehr als bei der letzten Schätzung. Zuerst hatte der “Tagesspiegel” berichtet. Die ursprünglich veranschlagten Kosten lagen einst bei 312 Millionen Euro.
Verstehe schon. Will trotzdem zu plattem Populismus und Gemotze entgegentreten und das hier war mir zu sehr vereinfacht.
Aber der finanzielle Gesaltungsraum ist ja nicht Gottgegeben sondern auch eine politische Entscheidung, deshalb seh ich hier kein Populismus.
Aber es sind doch unterschiedliche Institutionen, unterschiedliche Töpfe, unterschiedliche Entscheider. Da gibt’s ja keinen übergeordneten Gott.
Wenn das zwei Ministerien wären, bei denen oben drüber noch Kanzler und Kabinett wären, würde ich es verstehen. Aber Entscheidungen von Berlin (Kürzung von Geldern für Jugendclubs) haben nichts mit dem Bund (Entscheidung für A100) zu tun und andersherum. Und wenn man bei der A100 spart, hat man nicht mehr Geld für die Jugendclubs.
Stell dir vor, du fährst durch eine fremde Stadt. Beim städtischen Krankenhaus ist das Dach kaputt und niemand repariert etwas. Bei einem Hotel wird ein neuer Pool gebaut. Und jetzt sagst du, die spinnen doch alle hier, wie kann man solche Entscheidungen treffen?