In der Ostsee brennt der 73 Meter lange Öl- und Chemikalientanker "Annika". Er liegt nordöstlich von Kühlungsborn. Die sieben Besatzungsmitglieder sind gerettet, es gibt aber Verletzte. Drei Schiffe bekämpfen den Brand.
Mittlerweile wird selbst im Flughafenbereich meist nicht mehr mit PFAS gelöscht - es gibt mittlerweile entsprechende Alternativen und im Hinblick auf das vollkommene Verbot ab Juli 25 haben quasi alle bereits umgestellt. (Aktuell ist eher das Problem,dass du selbst Jahre nach der Umstellung und trotz tiefer Reinigung noch Grenzwertüberschreitungen in den Proben hast - aber so ein Flughafenlöschfahrzeug tauscht man halt net Mal eben aus).
In der Schiffsbrandbekämpfung spielt Schaum nur eine sehr untergeordnete Rolle - außerhalb von aufliegenden Flüssigkeitsbränden fast gar nicht.
Das Problem liegt einfach darin,dass die Hitze bei Schiffsbränden enorm ist - gleichzeitig wirkt Schaum aber spätestens ab 1000 Grad gar nicht mehr, kann nicht über die vollen Werderreichweiten aufgebracht werden, etc.
Daher geht man im Außenangriff fast nur mit enormen Mengen Seewasser vor.
(Diese sollen übrigens möglichst nicht ins Feuer - denn das hieße das sie ins Schiff gelangen- sondern nur ans Feuer,sprich als Kühlung der Außenhaut und notfalls noch Deckaufbauten)
Wasser ist durchaus geeignet für die Bekämpfung von Ölbränden, man muss es halt richtig und in ausreichender Menge draufmachen. Ausreichende Mengen Wasser sind im Meer ja recht einfach zu beschaffen. Das Meer fällt in die Kategorie der unerschöpflichen Wasserentnahmestellen. Bei Bränden auf Schiffen muss man natürlich aufpassen, dass man nicht zu viel Wasser reintut, sonst gehen die unter. (Danach ist das Feuer zwar aus, aber man hat andere Probleme, die nicht unbedingt besser sind)
Die hauptsächliche Löschwirkung von Schaum basiert darauf, dass er auf dem brennenden Öl schwimmt und die Luftzufuhr unterbindet (deswegen die PFAS, denn die sorgen dafür, dass der Schaum langsamer durch die Hitze zerstört wird), Die Löschwirkung von Wasser besteht hauptsächlich daraus, dass es kühlt, außerdem kann man mit Wassernebel Flammen verdrängen.
Schaum ist recht empfindlich gegen Alles Mögliche, z.B. mechanische Einwirkungen, Einwirkung durch andere Löschmittel (z.B. Wasser, und sogar anderen Schaum). Wenn ein Schaumteppich über einer brennbaren Flüssigkeit aufreißt und die Flüssigkeit noch nicht unter Zündtemperatur abgekühlt, oder eine Zündquelle in der Nähe ist, geht das gerade wieder von vorne los.
Löschen die überhaupt mit Wasser? Bei Flughäfen weiß ich, dass die oft aufgrund von Notfallübungen mit Löschschaum mit PFAS verseucht sind.
Mittlerweile wird selbst im Flughafenbereich meist nicht mehr mit PFAS gelöscht - es gibt mittlerweile entsprechende Alternativen und im Hinblick auf das vollkommene Verbot ab Juli 25 haben quasi alle bereits umgestellt. (Aktuell ist eher das Problem,dass du selbst Jahre nach der Umstellung und trotz tiefer Reinigung noch Grenzwertüberschreitungen in den Proben hast - aber so ein Flughafenlöschfahrzeug tauscht man halt net Mal eben aus).
In der Schiffsbrandbekämpfung spielt Schaum nur eine sehr untergeordnete Rolle - außerhalb von aufliegenden Flüssigkeitsbränden fast gar nicht. Das Problem liegt einfach darin,dass die Hitze bei Schiffsbränden enorm ist - gleichzeitig wirkt Schaum aber spätestens ab 1000 Grad gar nicht mehr, kann nicht über die vollen Werderreichweiten aufgebracht werden, etc. Daher geht man im Außenangriff fast nur mit enormen Mengen Seewasser vor. (Diese sollen übrigens möglichst nicht ins Feuer - denn das hieße das sie ins Schiff gelangen- sondern nur ans Feuer,sprich als Kühlung der Außenhaut und notfalls noch Deckaufbauten)
Danke!
Laut Artikel, ja.
Ups. Überlesen.
Wasser mit diversen Zusätzen würde ich vermuten. Weil Wasser ist erstmal genug da, da muss man nur mit den Zuschlagstoffen übers Meer schippern.
Zusätze im Wasser bringen nicht wirklich was.
Wasser ist durchaus geeignet für die Bekämpfung von Ölbränden, man muss es halt richtig und in ausreichender Menge draufmachen. Ausreichende Mengen Wasser sind im Meer ja recht einfach zu beschaffen. Das Meer fällt in die Kategorie der unerschöpflichen Wasserentnahmestellen. Bei Bränden auf Schiffen muss man natürlich aufpassen, dass man nicht zu viel Wasser reintut, sonst gehen die unter. (Danach ist das Feuer zwar aus, aber man hat andere Probleme, die nicht unbedingt besser sind)
Die hauptsächliche Löschwirkung von Schaum basiert darauf, dass er auf dem brennenden Öl schwimmt und die Luftzufuhr unterbindet (deswegen die PFAS, denn die sorgen dafür, dass der Schaum langsamer durch die Hitze zerstört wird), Die Löschwirkung von Wasser besteht hauptsächlich daraus, dass es kühlt, außerdem kann man mit Wassernebel Flammen verdrängen.
Schaum ist recht empfindlich gegen Alles Mögliche, z.B. mechanische Einwirkungen, Einwirkung durch andere Löschmittel (z.B. Wasser, und sogar anderen Schaum). Wenn ein Schaumteppich über einer brennbaren Flüssigkeit aufreißt und die Flüssigkeit noch nicht unter Zündtemperatur abgekühlt, oder eine Zündquelle in der Nähe ist, geht das gerade wieder von vorne los.