Die Datensammlung von DeepSeek geht allerdings weit über das hinaus, was selbst chinesische Social-Media-Plattformen wie TikTok erfassen. Neben Nutzereingaben und Geräteinformationen behält sich das Unternehmen auch das Recht vor, Daten aus anderen Quellen zu sammeln, einschließlich Informationen von Werbetreibenden. Diese Praxis könnte die Plattform ins Visier von Regulierungsbehörden rücken, ähnlich wie es bei TikTok der Fall war.

Experten wie Lukasz Olejnik vom King’s College in London raten zur Vorsicht: “Ich würde keine persönlichen oder privaten Daten in einen solchen KI-Assistenten eingeben.” Er empfiehlt, wenn möglich, KI-Modelle lokal auf dem eigenen Computer zu installieren, um die Privatsphäre zu schützen.

  • Elvith Ma'for
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    fedilink
    119 days ago

    Hier in DE hört man immerhin regelmäßig Kritik an der Datensammelwut der (amerikanischen) Tech Branche. In Amerika interessiert es gefühlt wenige bis keine. Uns erzählen die Amis auch immer “ja, wir gucken nicht, sind ja verbündet, keine Wirtschaftsspionage usw. Ehrenwort. Nur für relevantere Werbung…”

    Jetzt kommt China und macht dasselbe, viele Amis nutzen deren Dienst. Amis so: “Schweinerei! Spionage! Nationale Sicherheit gefährdet!”

    Vielleicht sollte Europa mal bei ein paar der Argumente zuhören…

    • @NeoNachtwaechter
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      28 days ago

      regelmäßig Kritik an der Datensammelwut

      Ist ungefähr genausoviel wert wie die regelmäßige Kritik am amerikanischen Waffenrecht, nachdem wieder mal eine halbe Schulklasse erschossen worden ist.

      Der Datenschutz könnte mehr tun. Könnte das wirksam unterbinden. Aber das wird nicht getan.