Knapp zwei Wochen vor der Bundestagswahl gibt es zwischen den Parteien nur leichte Verschiebungen. Eine politisch denkbare Mehrheit im Bundestag hätten derzeit nur Schwarz-Rot und Schwarz-Grün. Die Linke ist vor allem bei jungen Leuten erfolgreich.
Korrektur: Linke bei 6% und einer Stimme. Ich habe mich heute entschieden, trotz erheblicher Differenzen, doch die Linke anstatt Habecks Grüne zu wählen.
Ich hoffe viele kommen noch zu dem Schluss. Für mich sind zwar einige der aussenpolitischen Positionen der Linke inakzeptabel, aber sie wären so, so wichtig als Stimme für die Schwachen im Bundestag.
Ich bin dafür, den Diskurs wieder nach etwas weniger rechts zu verschieben, indem man linker Politik seine Stimme gibt, statt sich darum zu streiten, wer der Mehrheitsbeschaffer für eine in Teilen Rechtsextreme CDU sein darf, die dank AfD sowieso “friss oder stirb” anbieten wird.
EDIT: Und wir haben sowhol 2021 wie auch jetzt gesehen, dass auch kurz vor den Wahlen noch deutliche Verschiebungen möglich sind, wenn man auch darauf hinarbeitet, und sich nicht schon Wochen vorher aufgibt.
Ich möchte keine 4 Jahre Schwarz-Rot. Das gab es wirklich lang genug und führt nirgendwohin, außer in den Stillstand. Merkels Jahre der Lethargie fanden auch trotz einer durchgehend im BT vertretenen Linksfraktion statt. Die Grünen sind für die Union das bessere Regulativ als eine SPD mit Überwachungs-Faeser und Co.
Statt also irgendwie darauf zu hoffen, dass eine 5%-Fraktion eventuell das politische Großwetter beeinflusst - was sie bis heute ja auch schon nicht geschafft hat - wähle ich lieber so, dass ich direkt die Regierungskoalition beeinflussen und aus den vorhandenen Optionen das beste herausholen kann.
Du setzt voraus, dass die Grünen in der Tat auch bereit sind sich gegen die CDU zu wehren. Seit der Ampel habe ich für mich da keinen Glauben mehr dran. So gefühlt haben die alles mit sich machen lassen, weshalb ich nicht daran glaube, dass es jetzt besser wird.
Einmal glaube ich schon, dass die Grünen sich mehr wehren würden als die SPD. Das “Bauchschmerzen”-Image kommt nicht von ungefähr. Andererseits ist für mich auch ein großer Beweggrund, Söder dabei zu erleben, wie seine Partei mit “den GrüÜÜÜÜünen!” koaliert. Die Grünen sind für die Union der unbequemere Koalitionspartner und haben noch nicht diesen lethargischen Mief der SPD. Der Gedanke an vier weitere Jahre Schwarz-Rot macht mich schwermütig.
Am Ende muss das aber jeder für sich entscheiden und jede Stimme für eine vernünftige Partei ist besser als gar keine oder eine für die Nazis.
Da kann ich dir durchaus zustimmen. Ich habe auch kein Problem mit den Grünen an sich, jedoch habe ich für mich entschieden sie nicht zu wählen. Ist halt wie du sagst immer eine eigene Entscheidung und ein großes Abwägen.
2021 waren sich auch alle sicher, dass der Kanzler Laschet heißen würde und es eine “Kenia-Koalition” geben würde. Inwieweit da die Grünen ein besseres Korrektiv zur CDU darstellen sollen als die SPD, sehe ich auch nicht. Die Grünen haben die Überwachungspläne von Faeser genauso mitgetragen, wie die Bundestagsresolutionen, wo harte Eingriffe in die Wissenschafts- und Kunstfreiheit, die bei der AfD auf begeisterte Zustimmungen treffen als “Kampf gegen Antisemitismus” verkauft werden.
Özdemir verweigert auch weiter die Aufklärung der Fördermittelaffäre im Bildungsministerium, obowhl er einfach nur die gefeuerte ehemalige Staatssekretärin von der Schweigepflicht entbinden müsste, sodass sie dazu im Bundestag aussagen kann. Auch hier blockiert ein Grüner Minister die Aufklärung eines FDP Skandals, bei dem versucht wurde, Grundrechte anzugreifen, die uns vor einer neuen faschistischen Machtergreifung schützen sollen.
Das Vorgehen der Grünen in diesen Bereichen wird auch von Analysten so eingeordnet, dass man sich damit als Mehrheitsbeschaffer für Friedrich Merz bewerben will.
Der Einzige Weg, um aus dem Wettrennen der “Mitte” nach rechts rauszukommen, ist es, rechten Positionen grundsätzlich eine Absage zu erteilen.
Die Grünen waren mal pazifistisch und anti-kapitalistisch.
Dann waren sie gegen Krieg und kapitalismuskritisch.
Inzwischen stehen sie hinter der aktuellen Politik, gleichzeitig Waffen zu exportieren und über den Import von Produkten aus russischem Öl über Drittländer die russische Armee zu finanzieren, während selbst erste Sondierungen in Richtung Verhandlungen abgelehnt werden. Und sie sind wirtschaftsliberaler und marktgläubiger als die SPD.
Korrektur: Linke bei 6% und einer Stimme. Ich habe mich heute entschieden, trotz erheblicher Differenzen, doch die Linke anstatt Habecks Grüne zu wählen.
Schließe mich da wahrscheinlich an. Keine Partei deckt meine Positionen perfekt ab, aber die Linke tut es wohl noch am Besten.
Ich hoffe viele kommen noch zu dem Schluss. Für mich sind zwar einige der aussenpolitischen Positionen der Linke inakzeptabel, aber sie wären so, so wichtig als Stimme für die Schwachen im Bundestag.
Die SPD freuts.
Ich bin dafür, den Diskurs wieder nach etwas weniger rechts zu verschieben, indem man linker Politik seine Stimme gibt, statt sich darum zu streiten, wer der Mehrheitsbeschaffer für eine in Teilen Rechtsextreme CDU sein darf, die dank AfD sowieso “friss oder stirb” anbieten wird.
EDIT: Und wir haben sowhol 2021 wie auch jetzt gesehen, dass auch kurz vor den Wahlen noch deutliche Verschiebungen möglich sind, wenn man auch darauf hinarbeitet, und sich nicht schon Wochen vorher aufgibt.
Ich möchte keine 4 Jahre Schwarz-Rot. Das gab es wirklich lang genug und führt nirgendwohin, außer in den Stillstand. Merkels Jahre der Lethargie fanden auch trotz einer durchgehend im BT vertretenen Linksfraktion statt. Die Grünen sind für die Union das bessere Regulativ als eine SPD mit Überwachungs-Faeser und Co.
Statt also irgendwie darauf zu hoffen, dass eine 5%-Fraktion eventuell das politische Großwetter beeinflusst - was sie bis heute ja auch schon nicht geschafft hat - wähle ich lieber so, dass ich direkt die Regierungskoalition beeinflussen und aus den vorhandenen Optionen das beste herausholen kann.
Du setzt voraus, dass die Grünen in der Tat auch bereit sind sich gegen die CDU zu wehren. Seit der Ampel habe ich für mich da keinen Glauben mehr dran. So gefühlt haben die alles mit sich machen lassen, weshalb ich nicht daran glaube, dass es jetzt besser wird.
Einmal glaube ich schon, dass die Grünen sich mehr wehren würden als die SPD. Das “Bauchschmerzen”-Image kommt nicht von ungefähr. Andererseits ist für mich auch ein großer Beweggrund, Söder dabei zu erleben, wie seine Partei mit “den GrüÜÜÜÜünen!” koaliert. Die Grünen sind für die Union der unbequemere Koalitionspartner und haben noch nicht diesen lethargischen Mief der SPD. Der Gedanke an vier weitere Jahre Schwarz-Rot macht mich schwermütig.
Am Ende muss das aber jeder für sich entscheiden und jede Stimme für eine vernünftige Partei ist besser als gar keine oder eine für die Nazis.
Da kann ich dir durchaus zustimmen. Ich habe auch kein Problem mit den Grünen an sich, jedoch habe ich für mich entschieden sie nicht zu wählen. Ist halt wie du sagst immer eine eigene Entscheidung und ein großes Abwägen.
2021 waren sich auch alle sicher, dass der Kanzler Laschet heißen würde und es eine “Kenia-Koalition” geben würde. Inwieweit da die Grünen ein besseres Korrektiv zur CDU darstellen sollen als die SPD, sehe ich auch nicht. Die Grünen haben die Überwachungspläne von Faeser genauso mitgetragen, wie die Bundestagsresolutionen, wo harte Eingriffe in die Wissenschafts- und Kunstfreiheit, die bei der AfD auf begeisterte Zustimmungen treffen als “Kampf gegen Antisemitismus” verkauft werden.
Özdemir verweigert auch weiter die Aufklärung der Fördermittelaffäre im Bildungsministerium, obowhl er einfach nur die gefeuerte ehemalige Staatssekretärin von der Schweigepflicht entbinden müsste, sodass sie dazu im Bundestag aussagen kann. Auch hier blockiert ein Grüner Minister die Aufklärung eines FDP Skandals, bei dem versucht wurde, Grundrechte anzugreifen, die uns vor einer neuen faschistischen Machtergreifung schützen sollen.
Das Vorgehen der Grünen in diesen Bereichen wird auch von Analysten so eingeordnet, dass man sich damit als Mehrheitsbeschaffer für Friedrich Merz bewerben will.
Der Einzige Weg, um aus dem Wettrennen der “Mitte” nach rechts rauszukommen, ist es, rechten Positionen grundsätzlich eine Absage zu erteilen.
Die Grünen waren mal pazifistisch und anti-kapitalistisch.
Dann waren sie gegen Krieg und kapitalismuskritisch.
Inzwischen stehen sie hinter der aktuellen Politik, gleichzeitig Waffen zu exportieren und über den Import von Produkten aus russischem Öl über Drittländer die russische Armee zu finanzieren, während selbst erste Sondierungen in Richtung Verhandlungen abgelehnt werden. Und sie sind wirtschaftsliberaler und marktgläubiger als die SPD.
Klingt gut. Eine Volksnahe Partei die sich entwickelt und die anfängliche engstirnigkeit und Naivität abgelegt hat.