Die Linkspartei gibt sich modern, folgt aber außenpolitisch alten Dogmen. Ihr verklärte Russlandpolitik bekommt vor allem die Ukraine zu spüren. Das muss sich ändern.
Wir verurteilen den völkerrechtswidrigen Angriff Russlands auf die Ukraine. Er muss unverzüglich beendet werden, die russischen Truppen haben in der Ukraine nichts zu suchen. Wir achten das Selbstverteidigungsrecht der ukrainischen Bevölkerung. Aber wir fordern einen Strategiewechsel: Statt immer mehr Waffenlieferungen braucht es endlich eine gemeinsame Initiative der Bundesregierung und der EU mit China, Brasilien und anderen Staaten des Globalen Südens, um Russland und die Ukraine an den Verhandlungstisch zu bringen.
Grundsätzlich nicht, warum sollte sie auch? Es ist eine pragmatische und lösungsorientierte Haltung die sich Dogmatismen und Lagerdenken entgegenstellt.
Du scheinst immer noch nicht verstanden zu haben das sich in diesen drei Jahren ein erheblicher Teil der Linke abgespalten hat, eben auch über genau diese Frage und der verbleibende Teil das sehr viel undogmatischer sieht.
An Dogmatismus scheint sich jedoch nicht viel verändert zu haben. Du kannst das gerne Pragmatismus nennen und es als das Gegenteil von Lagerdenken bezeichnen, das macht es aber nicht zutreffender. Die Tatsache, dass die Haltung sich während dieser gesamten Zeit nicht geändert hat, könnte dir einen Hinweis darauf geben.
Ich denke du solltest mal in dich gehen und überlegen warum dir ein pragmatisches “nein, aber” so gegen den Strich geht, ein pragmatisches “ja, aber” wie es die SPD z.B. vertritt aber scheinbar nicht. Das ist die selbe Aussage nur mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung. Und falls du “ja, aber” auch schlecht finden solltest, dann ist klar wer hier dogmatisch ist und wer nicht.
Es gibt genügend Aussagen von führenden Personen der Linke die genau dieses “aber” so konkret forumieren, und das Wahlprogram lässt ebenfalls genug Interpretationsspielraum dafür.
Ist halt ein undogmatischer Standpunkt der ein relativ breites Spektrum an Meinungen innerhalb der Partei und ausserhalb wiederspiegelt.
Das “Aber” ist der Punkteplan. Den kann man naiv nennen, ich denke auch, dass er geändert werden müsste. (Aber, im Übrigen, nicht nur idealistische Träumerei drin steckt). Aber - der Plan ist eben ein aber hinter dem “Nein”. Genauso wie verstärkte humanitäre Hilfe ein “aber” hinter dem Nein ist. (EDIT: Und eine Anerkennung der Legalität von Waffenlieferungen durch das Völkerrecht, z. B. ein weiteres “aber” ist)
Ich muss hier dem Mensch, mit dem du dir die Kommentarschlacht lieferst, recht geben: Es wirkt schon so, als wäre für dich jegliche Position, die nicht “ja [meinetwegen mit einem aber]” in deinem Sinne sagt, automatisch dogmatisch, egal woher sie stammt und was sie sonst aussagt.
Ja, ebenfalls aus dem 2025 Wahlprogramm:
Sie fordern also einen Strategiewechsel zu der Position, die sie schon 2021 vertreten haben? Wo ist da der Wechsel innerhalb der Partei?
Das bezieht sich offensichtlich auf die Strategie der derzeitigen Bundesregierung 🙄
Bingo. Die Haltung der Partei selbst hat sich bezüglich Waffenlieferungen nämlich nicht geändert.
Grundsätzlich nicht, warum sollte sie auch? Es ist eine pragmatische und lösungsorientierte Haltung die sich Dogmatismen und Lagerdenken entgegenstellt.
Weil du geschrieben hast:
An Dogmatismus scheint sich jedoch nicht viel verändert zu haben. Du kannst das gerne Pragmatismus nennen und es als das Gegenteil von Lagerdenken bezeichnen, das macht es aber nicht zutreffender. Die Tatsache, dass die Haltung sich während dieser gesamten Zeit nicht geändert hat, könnte dir einen Hinweis darauf geben.
Ich denke du solltest mal in dich gehen und überlegen warum dir ein pragmatisches “nein, aber” so gegen den Strich geht, ein pragmatisches “ja, aber” wie es die SPD z.B. vertritt aber scheinbar nicht. Das ist die selbe Aussage nur mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung. Und falls du “ja, aber” auch schlecht finden solltest, dann ist klar wer hier dogmatisch ist und wer nicht.
Ich glaube, du bist der einzige, der hier ein “aber” hinter dem “nein” erkennen möchte:
Es gibt genügend Aussagen von führenden Personen der Linke die genau dieses “aber” so konkret forumieren, und das Wahlprogram lässt ebenfalls genug Interpretationsspielraum dafür.
Ist halt ein undogmatischer Standpunkt der ein relativ breites Spektrum an Meinungen innerhalb der Partei und ausserhalb wiederspiegelt.
Das “Aber” ist der Punkteplan. Den kann man naiv nennen, ich denke auch, dass er geändert werden müsste. (Aber, im Übrigen, nicht nur idealistische Träumerei drin steckt). Aber - der Plan ist eben ein aber hinter dem “Nein”. Genauso wie verstärkte humanitäre Hilfe ein “aber” hinter dem Nein ist. (EDIT: Und eine Anerkennung der Legalität von Waffenlieferungen durch das Völkerrecht, z. B. ein weiteres “aber” ist)
Ich muss hier dem Mensch, mit dem du dir die Kommentarschlacht lieferst, recht geben: Es wirkt schon so, als wäre für dich jegliche Position, die nicht “ja [meinetwegen mit einem aber]” in deinem Sinne sagt, automatisch dogmatisch, egal woher sie stammt und was sie sonst aussagt.