Zwei Geschäftsleute haben geklagt, weil ihr Umsatz wegen der Fußgängerzone zurückgegangen sei. Sie haben vor Gericht Recht bekommen. Die Stadt hat jetzt 2 Wochen Zeit, das ganze zurück zu bauen. Edit: Das war natürlich nicht die Begründung vor Gericht.

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    fedilink
    12 years ago

    Klar, das gilt für jede Entscheidung, ob für oder gegen Autos. Es ist hier halt eine 20 kmh Zone, daher muss man die Probleme die du nennst auch erstmal nachweisen können. Wenn die Stadt das nicht schafft dann kann das auch nicht als Begründung dienen.

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      fedilink
      32 years ago

      Das verstehe ich nicht. Also wieso hat sich jetzt niemand hingestellt und bei der Einführung der Autos diese Frage gestellt?

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        fedilink
        12 years ago

        Wer sagt denn dass sich niemand die Frage gestellt hat? Ist es wirklich so unvorstellbar dass man sich jemals dafür entscheiden würde Autos einzuführen?

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          fedilink
          12 years ago

          Wer hat sie denn gestellt? Autos sind einfach in die Städte vorgedrungen, ohne dass irgendjemand gefragt wurde, ob das ok ist. Es gab nie eine demokratische Entscheidung, ob Straßen zu Fahrbahnen für den Autoverkehr umgewidmet werden sollten. Das war ein schleichender Prozess kultureller Transformation, der überhaupt nur möglich war, weil die Nachteile der Massenmobilisierung via MIV für Menschen aus einer Zeit davor erst absehbar waren, als es zu spät war. Flankiert und Beschleunigt wurde dieser Prozess durch Kampagnen der Autoindustrie.

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            fedilink
            02 years ago

            Um zu dem Ausmaß zu kommen, das wir heute haben mussten auch größere demokratische Entscheidungen getroffen werden, und ich nehme an, dass auch Fälle wie diese hier, nur eben gegen den Ausbau für den Autoverkehr schon vor Gericht gelandet sein dürften.

            Gegen das Problem, dass die Nachteile der Transformation nicht absehbar waren, lässt sich nicht viel machen, das gilt leider auch heute oft noch.

            Ich sage ja gar nicht dass es keine Nachteile gibt, nur ist da keine Verschwörung, die gegen den Willen der Bürger das Auto in die Städte gebracht hat. Das heißt aber auch, dass es keinen Grund gibt aufzugeben, es ist möglich etwas zu bewegen. Wenn man etwas ändern will, muss man die Leute und auch die Gerichte mit guten Gründen überzeugen, dann kann man die Situation verbessern. Wenn man keinen guten Grund findet, dann sollte man es lassen.

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              fedilink
              12 years ago

              Ich sage ja gar nicht dass es keine Nachteile gibt, nur ist da keine Verschwörung, die gegen den Willen der Bürger das Auto in die Städte gebracht hat.

              Das sage ich auch nicht. Die Menschen waren der Frosch im Kochtopf.

              Wenn man etwas ändern will, muss man die Leute und auch die Gerichte mit guten Gründen überzeugen, dann kann man die Situation verbessern.

              Ganz so einfach ist es nicht. Es gibt Lockin-Effekte und viele Menschen sträuben sich daher gegen eine Verbesserung für alle.