Seit Bestehen der Schuldenbremse wird auch über ihre Abschaffung diskutiert. Dabei ist es grundsätzlich sinnvoll, nicht mehr Geld auszugeben, als man hat. Aber was, wenn die Bremswirkung in die falsche Richtung geht?
Witzig, dass es von den Befürwortern einerseits heißt “Die Schuldenbremse sei zentrales Instrument für die künftige Handlungsfähigkeit der jungen Generation”. Und als Kritik: “Die Sparsamkeit heute könnte also die Handlungsspielräume morgen einschränken”. Ich würde mal sagen eins davon ist eine Vermutung (die Schuldenlast könnte irgendwann die finanziellen Möglichkeiten einschränken, wissen tun wir’s aber nicht), das andere ist bei weiterem Investitionsstau quasi Fakt (wir werden künftig kaum frei über Ausgaben entscheiden können weil wir bestimmte Dinge machen MÜSSEN damit das Land nicht vollends zusammenbricht). Da würde ich doch lieber die reale Gefahr angehen als die hypothetische
Naja, allein schon die tatsächliche Zinslast in Euro, als was es den Staat kostet, hängt schon von einigen Faktoren ab, z.B. dem Leitzins. Wie der sich zukünftig entwickelt, weiß keiner genau. Und dann ist die Frage, ob diese Zinslast problematisch ist. Bei guter Wirtschaftslage ist das nicht unbedingt schlimm. Die aktuellen Schuldenregeln sind ja relativ willkürlich, es ist nicht gesetzt, dass ein Staat bei höherer Verschuldung bankrott geht, vor allem Deutschland sollte eigentlich nicht so viel Angst davor haben. Natürlich heißt das nicht, dass man gleich raushauen sollte was geht, aber es ist ja wohl ziemlich klar, dass deutlich mehr investiert werden müsste
Witzig, dass es von den Befürwortern einerseits heißt “Die Schuldenbremse sei zentrales Instrument für die künftige Handlungsfähigkeit der jungen Generation”. Und als Kritik: “Die Sparsamkeit heute könnte also die Handlungsspielräume morgen einschränken”. Ich würde mal sagen eins davon ist eine Vermutung (die Schuldenlast könnte irgendwann die finanziellen Möglichkeiten einschränken, wissen tun wir’s aber nicht), das andere ist bei weiterem Investitionsstau quasi Fakt (wir werden künftig kaum frei über Ausgaben entscheiden können weil wir bestimmte Dinge machen MÜSSEN damit das Land nicht vollends zusammenbricht). Da würde ich doch lieber die reale Gefahr angehen als die hypothetische
Naja, also ich denke, die Zinslast lässt sich sehr genau vorausberechnen, also ist das keineswegs hypothetisch? Oder wie meinst du?
Edit: oder sagen wir, das Zinsrisiko aufgrund schwankendem Leitzins ist keineswegs hypothetisch.
Naja, allein schon die tatsächliche Zinslast in Euro, als was es den Staat kostet, hängt schon von einigen Faktoren ab, z.B. dem Leitzins. Wie der sich zukünftig entwickelt, weiß keiner genau. Und dann ist die Frage, ob diese Zinslast problematisch ist. Bei guter Wirtschaftslage ist das nicht unbedingt schlimm. Die aktuellen Schuldenregeln sind ja relativ willkürlich, es ist nicht gesetzt, dass ein Staat bei höherer Verschuldung bankrott geht, vor allem Deutschland sollte eigentlich nicht so viel Angst davor haben. Natürlich heißt das nicht, dass man gleich raushauen sollte was geht, aber es ist ja wohl ziemlich klar, dass deutlich mehr investiert werden müsste