Hey ihr Lieben,
ich arbeite in einem Industriegebiet und versuche mich größt möglich vegan oder zumindest vegetarisch zu ernähren. Häufig bekomme ich es nicht so gut hin, Sachen von Zuhause mitzunehmen. Ich könnte mir vorstellen, dass es vielen Menschen ähnlich geht wie mir, daher ist dieser Post für diese Menschen geschrieben :D
Die Mittagstheke von der lokalen Metzgerei ist für dieses Industriegebiet einer der zentralen Orte wo leute mittag essen. D.h. dort gibt es häufig iwelche Fleischgerichte mit Beilagen. Und was für mich erstaunlich gut klappt: einfach 3x unterschiedliche Beilagen von unterschiedlichen Gerichten zu bestellen. Bspw Rotkohl, Kartoffeln und einen Salat. Das ist dann häufig auch noch günstiger als die anderen Menüs.
D.h. ich möchte das jetzt nicht als iwie eine krasse Erkenntnis präsentieren, aber ich vermute dass Leute auf der Suche nach veganem Mittagsessen erstmal nicht bei einer Metzgerei vorbei schauen.
Ja das stimmt aber irgendwie fühlt sich das wahrscheinlich für die meisten veganer auch sehr falsch an in einen laden zu gehen der hauptsächlich durch tote Tiere seinen Unterhalt bestreitet. Inzwischen ekelt es mich auch schon immer mehr wenn ich so viel totes Fleisch in einer Metzgerei sehe.
Das Problem ist ja dass man den Leuten die da arbeiten auch eine Perspektive zeigen muss weil die ja sonst von Grund auf gegen Vegetarier sind.
Finde das ähnlich wie mit den Ersatzprodukten von Rügenwalder die ja inzwischen mehr Umsatz mit denen machen als mit den Fleischprodukten
Das ist eine FundamentalOpposition weniger bei dem Thema wenn da politisch was passieren soll
Zumal es nicht nur hilft, weil es einer Industrie eine Perspektive gibt, sondern auch, weil solche Produkte es dann auch mehr Leuten ermöglicht, schrittweise Fleischkonsum zu reduzieren. Die (da gehöre ich dazu) müssen nicht komplett ihre Ernährungsgewohnheiten ändern, sondern können erstmal relativ einfach fleischhaltige durch fleischlose Produkte substituieren.
Dann komm noch dazu, dass sich dadurch das Angebot und die Nachfrage langsam verschieben, wodurch sowohl Akzeptanz durch “das ist halt überall und gehört dazu” sowie durch den sinkenden Preis steigt.
Sind diese Ersatzprodukte das Nonplusultra? Vermutlich nicht. Aber sie helfen auf vielen Ebenen, den Kurs zu ändern.
kann ich voll zustimmen. Für mich ist das halt irgendwie ein Kompromiss: ich will mit möglichst wenig aufwand etwas halbwegs ethisch passendes zu essen haben :D
Etwas von zuhause mitzubringen wäre bspw am besten - aber das schaffe ich häufig nicht so gut, weil das halt viel zeit kostet.
Ich will dir nicht reinreden und kenne deine Lebensumstände nicht, aber ich finde es gar nicht so aufwändig, Essen vorzubereiten. Wenn ich mir eh was koche, mache ich mehr und nehme es am nächsten Tag mit bzw. friere was für später ein, oder ich mach mir in fünf Minuten ein Brot und esse erst abends zuhause warm. Vieles liegt an Gewohnheiten und ich hab mir das Vorkochen irgendwann angewöhnt.
Ja da muss ich schon am verhungern sein dass ich in so n Tierquälereiunterstützungsunternehmen besuche