• @[email protected]
    link
    fedilink
    Deutsch
    191 year ago

    Ich verstehe diese Forderung echt nicht.

    1. Die allermeisten Autofahrer:innen brechen laufend die Regeln (Höchstgeschwindigkeit=Mindestgeschwindigkeit, unzureichende Überholabstände, Blinken ist optional, Überholen um blinde Kurven und über Kuppen, Sicherheitsabstände, Stoppschilder, Handy am Steuer (spätestens an der Ampel), …) und trotz Nummernschild wird sich die Verfolgungsrate im Millionstel- oder Milliardstelbereich bewegen. Das ist definitiv nicht der limitierende Faktor.

    2. Und auch die Führerscheinforderung von weiter oben erschließt sich mir nicht: Die beiden Tatbestände, die (mMn) wirklich häufiger von Radfahrer:innen erfüllt werden, sind das Fahren über rote Ampeln und ohne Licht - glaubst du, dass den Leuten das nicht klar ist, dass das verboten ist?

    Kennzeichen, Führerscheine, Versicherungen und das gesamte Konvolut an Regeln, Schildern und Ampeln brauchen wir überhaupt nur wegen des unfassbar hohen Fremdgefährdungspotentials von KFZ. Das Ganze dem restlichen Verkehr überzustülpen ist Unsinn.

    • Kalash
      link
      fedilink
      Deutsch
      -151 year ago

      Die allermeisten Autofahrer:innen brechen laufend die Regeln

      Sicher, aber ich fahre kein Auto daher krieg ich da sicher das meiste nicht mit. Aber der Fall das ein Auto eine Rote Fussgängerampel überfährt hab ich zB schon seit Jahren nicht erlebt. Zerbrastreifen ca einmal im letzten Jahr.

      Radfahrer die, auf dem Radweg die Rote Fussgänger Ampel überfahren … am Donnerstag. Das passiert jeden zweiten Tag und ich geh nur 4 mal am Tag über die Ampel.

      In meinem Alltag ist die realität leider einfach, dass ich viel mehr auf Fahrradfahrer aufpassen muss, als auf Autos. Autos sind deutlich berechnenbarer und halten sich deutlich strikter an Verkehrsregeln.

      • @[email protected]
        link
        fedilink
        Deutsch
        101 year ago

        Sicher, aber ich fahre kein Auto daher krieg ich da sicher das meiste nicht mit.

        Dann sollte es doch irgendwie einleuchten, dass deine einseitige Perspektive nicht die tatsächliche Realität abbildet?

        In meinem Alltag ist die realität leider einfach, dass ich viel mehr auf Fahrradfahrer aufpassen muss, als auf Autos.

        Die vielen Konfliktpunkte schlicht Folge einer Verkehrsplanung ist, die einseitig das Auto ggü. allen anderen Mobilitätsformen privlegiert. Wenn man mit Kennzeichen und Führerschein das Radfahren unattraktiver Macht verlierst du als Fußgänger:in mehr, als du gewinnst.