wie kann man überhaupt noch cdu wählen
wie offen menschenfeindlich müssen die noch werden?
oder findet deutschland so anti menschen nazi scheiße wirklich so geil?
Red doch mit den Leuten. Ja, viele Deutsche sind Arschlöcher die das gut finden.
Mir fallen spontan 5 Kollegen von der Arbeit ein die grade jubeln. Da weiß ich genau wo die ihr Kreuz machen.
Es sind noch nicht Mal immer Arschlöcher.
Ich kenne einige, die opfern sich geradezu für die Gemeinschaft auf und haben netto einen deutlich positiven Effekt.
Aber beim Verkehr ist ein Knoten im Kopf.
Hauptsächlich opfern viele Deutsche rum. Und alles, womit man “die anderen” triggern bzw. nerven kann, ist da ein Gewinn. Ob die anderen Grüne, Wessis, “Eliten”, Schwule, Schwarze oder Städter sind, ist dabei vollkommen egal.
Wir sind leider ein Land voller gehässiger Kleingeister.
Komm nie in die Schweiz. Wir sind dies, aber auf Steroiden.
Falsch, wir sind eine Welt gehässiger Kleingeister.
Da weiß ich genau wo die ihr Kreuz machen.
Bei der AfD?
Potato, Potato.
Ich zitiere mal meinen Vater:
"Ich bin Baujahr 42. Natürlich wähle ich Konservativ. Nochmal zerstören die Grünen nicht unser Land.
Das war dann auch schon das Ende seiner Erklärung. Und ich überrascht denn eigentlich würde ich meine Erziehung recht links-liberal nennen …
Wann genau war das erste Mal?
Ich schätze mal gemeint ist so Mai 1945 bis September 2023
Ahja. Das zeigt aber auch, wie perfide diese verdammten Grünen sind. Die schaffen es sogar, das Land zu ruinieren, Jahrzehnte bevor deren Gründer überhaupt geboren wurden.
Ja… irgendwas mit großer Plan, Illuminaten und Echsenmenschen…
Meine Tante ist Parteimitglied der CDU, seit 40 Jahren oder so, wie ihr verstorbener Mann. Sie bekommt einmal pro Woche eine Mail aus Berlin, in der steht, was die Grünen alles kaputt machen. Ein hoffnungsloser Fall, kein Argument kommt bei ihr an, lieber wird geistig dicht gemacht. Kann mir vorstellen, dass es viele von diesen Menschen gibt.
Die sterben aber langsam weg und die Nachfolger wählen AFD, weil die CDU was für alte Leute ist.
Ich bin Berliner und das macht mich so abnormal wütend. Diese ewiggestrigen Wichsmenschen von der CDU machen alle progressiven Ideen kaputt. Als Radfahrer ist es sowieso ein verdammter Albtraum hier zu fahren, wie toll dass sich nun nichts verbessern wird. Ich hasse die Verantwortlichen so sehr.
Das Problem ist meines Erachtens, dass der Stadtrand jetzt die Innenbezirke beherrscht.
Was interessiert den SUV-Fahrer aus Hermsdorf schon das Klima im Wrangelkiez oder die Gesundheit von Radfahrern auf der Uhlandstraße, so lange er zwei Mal im Jahr in die Friedrichsstraße fahren kann.
Ich wohne auch am Stadtrand und fahre wo es geht Fahrrad (nicht im Sinne von wann es geht, sondern wo es die Straßen zulassen)… Die meisten hier sind einfach rückwärtsgewandte Idioten, bei denen der Horizont an der eigenen Fahrzeugtüre aufhört. Selbst im Stadtrandbereich könnte man wunderbar Radfahren und ich will stark bezweifeln, dass man ständig von Marzahn nach Kreuzberg oder so fahren muss. Die meiste Zeit biste doch eh Zuhause und am Wochenende kannste auch Mal die Bahn nehmen. Seien wir ehrlich: die meisten sind einfach nur stinkfaul und deshalb muss diese Stadt leiden.
kannste auch Mal die Bahn nehmen
Nein, nein, das verstehst du nicht. Manche Tram fährt nur alle 20 Minuten zu Randzeiten, man muss vielleicht umsteigen, manchmal sind auch noch andere Leute drin, und was ist, wenn ich eine Waschmaschine transportieren muss? Das ist völlig unzumutbar, pervers überdimensionierte SUVs sind die einzige menschenwürdige Alternative. /s
Aber Spaß beiseite, ich wohne jwd und komme auch in Brandenburg trotz unserer beschissenen Verkehrspolitik ohne Auto aus. Man muss nur ab und zu auf den Fahrplan schauen, um sich fortzubewegen. Das allein scheint für viele schon ein Eingriff in die persönliche Freiheit zu sein, Halbstundentakt ist ja quasi Kommunismus. Natürlich steckt in den meisten Fällen Bequemlichkeit dahinter, und bei Leuten, die in einer Stadt wie Berlin mit dem Auto in die Innenstadt fahren wollen, auch Rücksichtslosigkeit.
Berlin hat das fucking beste Nahverkehrsnetz der Welt (Quelle), egal wie oft irgendein Erich aus Kleinmachnow in der rbb-Kommentarspalte erzählt, dass die S-Bahn “immer” ausfällt.
Ansonsten, um auf den ursprünglichen Artikel zurückzukommen: Die CDU ist so scheiße wie erwartet. Trotzdem bin ich sauer, weil hier wieder einmal die Realität geleugnet wird. Jedes weitere Jahr Autopolitik verschlimmert die Situation und macht Berlin weniger lebenswert. Und das, während sich andere europäische Metropolen mit umweltfreundlichen Maßnahmen für die Zukunft rüsten.
Ja. Genau so ist es. Aber diese Faulheit hat eben massive Auswirkungen auf die Innenbezirke. Für das Vergnügen, mal am Wochenende zum Kudamm zu fahren, wählt der Ignorant vom Stadtrand dann die Autofahrer CDU, die ihm verspricht, dass er wieder durch die Friedrichsstraße dengeln darf.
Damit meine ich explizit nicht jeden Bewohner des Stadtrandes. Sondern eben die, die nur auf die Situation vor ihrer Haustür achten.
Geht mir als nicht Berliner genauso. Es ist eine der Sachen die eine wirkliche Lösung darstellt und sich mit vergleichsweise wenig Geld umsetzen lässt: CO2 Belastung, Feinstaub Belastung, Lärm Belastung, Unfälle, “volks”-Gesundheit und die dadurch reduzierten Folgekosten. And the list goes on. Das alles für einen Bruchteil der Kosten den Straßenbau verursacht. Ich verstehe es einfach nicht.
Kann das definitiv nachvollziehen, was du schreibst. Fahre selber am liebsten mit dem Rad in die Arbeit. Dennoch…
Sind die meisten Berliner nicht deiner Meinung bzw. befürworten sie die Pläne der CDU. Sonst wären sie ja eben nicht die verantwortlichen.
Ich habe selber gelernt, mich der entscheidung der Mehrheit zu fügen. Vielleicht bin auch ich der doofe und sehe es nur nicht ein 🤷
Es gab mal Vorrang für Radfahrer in der Verkehrsplanung?
War auch mein Gedanke. Da wo ich regelmäßig in Berlin fahre ist an Kreuzungen noch nicht mal das Linksabbiegen für Radfahrer geregelt/vorgesehen. Man wird vom auf den Gehweg aufgemalten Radweg auf die Kreuzung geworfen und steht dann immer irgendwo auf halb 8 zwischen den sich kreuzenden Radwegen rum, auf die Fußgängerampel guckend, weil Fahrradampel gibt es nicht und man steht ja hinter der großen Ampel, während Autos mit 60 dicht an deinem Vorderrad vorbeibrettern.
Wird wirklich Zeit das diese Bevorteilung Radfahrer abgeschafft wird, so kann es nicht weiter gehen.
Wird wirklich Zeit das diese Bevorteilung Radfahrer abgeschafft wird, so kann es nicht weiter gehen.
Absolut unironisch ist für mich meistens keine Radinfrastruktur besser als die Radinfrastruktur, der ich so begegne. Wenn es keine gibt, kann ich mir nämlich den Raum nehmen, den ich brauche, wohingegen präsente Radinfrastruktur meistens nur dazu da ist, Radfahrer dem Primat des Autoflusses zu unterwerfen.
Da ist was dran. Es ist traurig, aber du hast leider Recht.
In der Theorie.
Naja ich glaube erst seit der letzten Wahl, die.die.dann wiederholt wurde. 1 Jahr eben. Da hat dann noch nicht soviel gemerkt.
Immer labert die heutige Generation von “Gleichberechtigung” aber wenn die CDU das mal angeht, ist es auch wieder falsch!
/s, weil ich mir sicher bin, dass es Leute gibt, die so denken
Nein. Einfach Nein.
Der Grund warum ich mich als Fussgänger nicht sicher fühle sind meistens die Radfahrer. Vorrang hin oder her, es braucht Nummernschilder und ne Fahrschule.
Das ist vermutlich die Folge davon, dass Fuß- und Radverkehr gerne auf engstem Raum zusammengequetscht werden, weil man 80% der Straße für Autos nutzt.
Und falls es dich beruhigt: Es ist ein Vielfaches wahrscheinlicher, von jemandem mit einem KFZ als mit einem Fahrrad überfahren zu werden. [PDF, S. 103]
Yep. Er hat nicht ganz Unrecht, er zieht nur die falschen Schlüsse. Ich kann durchaus bestätigen, dass von Fahrrädern gefühlt eine größere Gefahr ausgeht, wenn man zu Fuß unterwegs ist. Eben weil man sich mit ihnen eine “Fahrbahn” teilen muss. Typisches Beispiel: Gehweg oder “integrierter” Radweg ist mit Mülltonnen zugestellt, schon wird’s zu eng. Und manche Gehwege sind von Haus aus so schmal, dass man unweigerlich auf den Radweg ausweichen muss, wenn z.B. jemand entgegen kommt. Kennzeichen-Pflicht wäre natürlich mit Kanonen auf Spatzen geschossen.
Es gibt aber auch Ausnahmen. Ich hab in den letzten Jahren sehr gute Erfahrungen mit Fußgängern gemacht, die nicht mal mit der Wimper zucken, wenn man als Radfahrer den schmalen Fußgängerweg mitbenutzt. Wahrscheinlich muss die Infrastruktur für Fußgänger einfach nur mies genug sein, dass sie die korrekte Perspektive haben und solidarisch mit allen sind, die dem täglichen Wahnsinn als nicht-Autofahrer im Straßenverkehr ausgesetzt sind.
Hauptverursachende von Unfällen mit Personenschaden 2021: PKW 160.771 Fahrrad 45.368
Über 70% der Personenschäden bei Fahrradunfällen sind Eigenschäden. Da wird also der Radfahrer verletzt.
Und jetzt müsste man noch die Schwere der Personenschäden einberechnen. Wenn ich von einem Radfahrer mit hoher Geschwindigkeit angefahren werde, breche ich mir die Hand oder die Schulter - aber auch nur wenn ich wirklich Pech habe. Werde ich von einem Autofahrer mit der Durchschnittsgeschwindigkeit im Stadtverkehr angefahren, kann ich froh sein, zu überleben.
Die Infrastruktur ist sicher auch Teil des Problems. Aber Verkehrregeln lernen und durchsetzen wären ein viel einfacherer kurzfristige Lösung.
Auch wenn das so wäre würde ich damit bei denen anfangen, die tatsächlich jährlich tausende Menschen mit ihren Fahrzeugen töten - und das sind nicht die Radfahrer:innen.
Anfangen? Bei denen ist es bereits Pflicht …
Solange mehr Menschen an Autos sterben als an Fahrrädern muss man Erstere einschränken und belehren, nicht Letztere
Man kann tatsächlich mehrere Probleme gleichzeitig angehen. Vorallem wenn das keinere viel einfacher zu Lösen ist.
Theoretisch schon, ja. De facto schießt sich der öffentliche Diskurs aber auf einige oder wenige Maßnahmen ein, und jede Diskussion über Führerschein/Kennzeichen/Helmpflicht nimmt wesentlich vielversprechenderen Maßnahmen (Verkehrsberuhigung, Tempro 30, Mobilitätswende, …) den Raum.
Das einfachste wären Tempolimits und Sperrungen für Privatautos
Scheint ja bei weitem unzureichend zu sein, so viele Menschen wie die Kampfautofahrer:innen überfahren.
Zu schnell fahren gehört zum guten Ton. Alles was nicht mit Pollern, Steinen oder Minenfeldern gesichert ist, wird beparkt. Überholabstand gibt es je nach Tagesform. Zebrastreifen sind auch eher eine Empfehlung.
Radfahrer sind übrigens nicht weniger verpflichtet die Regeln einzuhalten. Viele Radfahrer besitzen auch einen Führerschein für Kraftfahrzeuge.
Überholabstand gibt es je nach Tagesform.
Das hat meiner Meinung nichts mit Tagesform zu tun. Es gibt primär zwei Arten von Autofahrern: die, die einen Scheiß auf Radfahrer geben und gerne kuscheln, und die, die nicht zur ersten Gruppe gehören wollen und am liebsten 5 Meter Abstand halten und im Schritttempo überholen würden und die damit natürlich den ganzen Verkehr behindern.
Ich werde praktisch nie in “normalem” Abstand überholt…
Überholabstand gibt es je nach Tagesform
Es ging etwas unter, aber ich sehe die Problematik rein aus der Perspektive des Fussgängers. Fehlverhalten abseits von Fussgängerübergängen bekomme ich normal nicht mit. Aus Radfahrersicht sind Autos eindeutig gefährlicher.
Zebrastreifen sind auch eher eine Empfehlung.
Aus meiner Erfahrung funktioniert der für Autos deutliche besser. Die halten normal an sobald ich darauf zulaufe. Radfahrer fahren häufig unangenehm knapp vor mir oder nach mir vorbei.
Radfahrer sind übrigens nicht weniger verpflichtet die Regeln einzuhalten
Ist mir Bewusst das sie das eigentlich müssten.
Klar, du lebst in der einzigen Stadt in ganz D wo die Kfz alle brav sind und alle Radfahrenden total gefährliche Assis 🤡
Zeig doch mal wie viele zu Fuß gehenden von Autos getötet/schwer verletzt wurden in deiner Stadt, und wie viele von Radfahrenden. Wir warten.
Du leidest an massiver kognitiver Realitätsverzerrung.
Edit: damit du Mal mitkriegst wie weit weg von der Realität du bist:
Fakten aus der Unfallstatistik
Fußgänger haben 17% Ihrer Verkehrsunfälle mit Radfahrern (1 von 5) und 76% ihrer Verkehrsunfälle mit Kraftfahrern (4 von 5).
Die Unfälle zwischen Kraftfahrern und Fußgängern sind zu etwa 50% durch Fußgänger verursacht (jeder 2.). Auch Unfälle zwischen Radfahrern und Fußgängern sind zu etwa 50% von Fußgängern verursacht (ebenfalls jeder 2.).
Radfahrer auf Gehwegen verursachen 3% der Fußgängerunfälle (jeder 33.) und für 1% der Fußgängerunfälle sind Radfahrer im Bereich von Haltestellen des ÖPNV verantwortlich (jeder 100.).
Radfahrer verursachen insgesamt 8% der Unfälle von Fußgängern und stellen damit keine Hauptursache von Fußgängerunfällen dar.
Menschen aller Gruppen (Fußgänger, Fahrradfahrer und Autofahrer) brechen die Verkehrsregeln. Allerdings gefährden Autofahrer welche die Verkehrsregeln brechen die Gesundheit anderer Verkehrsteilnehmer in deutlich höherem Maß. Deshalb ist es richtig und wichtig bei Autofahrern strenger zu sein als bei Fahrrädern oder Fußgängern. Und trotzdem kommen Autofahrer noch mit viel durch. Man denke nur an das ganze Falschparken das geduldet wird.
Alle regen sich über das “nur kurz beim Bäcker” und die grundsätzliche Untätigkeit gegenüber Parkverstößen auf, aber viel gravierende finde ich es, mit welchem Schulterzucken es hingenommen wird, dass die Straßen von Autofahrern dominiert sind, die untherapiert nicht die charakterliche Eignung haben, ein Fahrzeug in der Öffentlichkeit zu führen. Fängt doch schon beim Hupen an, die als Wutknopf und Stressball missbraucht wird, statt als ultima ratio in einer Gefahrensituation.
Da kann ich mich nur anschließen. Leider ist das rücksichtsvolle Fahren, welches man in der Fahrschule beigebracht bekommt oft schlecht messbar. Das Parken ist aber ein schönes Beispiel wo die Vergehen eigentlich ganz klar festgeschrieben sind und es gibt trotzdem keine Konsequenzen. Generell sollte in der Gesellschaft wieder klar werden, dass es ein Privileg ist ein Fahrzeug zu führen und kein Recht.
dass es ein Privileg ist ein Fahrzeug zu führen und kein Recht.
Es kommt vorallem mit einer ganz besonderen Verantwortung. Autofahren verpflichtet.
Deshalb ist es richtig und wichtig bei Autofahrern strenger
Stimme ich zu.
Im Moment ist es aber so das es praktisch keine Konsquenzen für Fahrradfahrer gibt. Die fahren halt einfach weiter und du hast keine Chance sie zu indentifizieren. Und ja Autos sind natürlich gefährlicher, allerdings ist der Anteil der “schlechten Autofahrer” auch sehr viel kleiner als bei den Fahrradfahrern.
Ich bin erst letzte Woche an einer Polizeikontrolle vorbeigekommen, die Radfahrer bei Rotlichtverstößen vor einer Schule rausgezogen haben.
Es sind regelmäßig Fahrradstreifen der Polizei unterwegs, um speziell Radfahrer zur Einhaltung der Verkehrsregeln zu bringen.
Es ist auch einfach Blödsinn, dass der Anteil an Fahrradfahrern, die sie Verkehrsregeln missachten größer sei, als der Anteil der Autofahrer. Mach doch mal den Selbstversuch mit genau 50 innerorts auf der linken Spur zu fahren, und zähle wie oft du rechts überholt wirst.
Fahre doch mal zur Hauptverkehrszeit mit dem Rad auf einer Hauptstraße ohne Fahrradstreifen und zähle, wie oft du ohne Mindestabstand überholt wirst.
Dazu kommen, wenn man aufmerksam unterwegs ist, in der Regel mehrere Parkverstöße, v.a. Parken auf Radwegen und in Halteverbotszonen, die man pro Fahrt beobachten kann.
Deine gefühlte Wahrheit kommt daher, dass du schon bei der Beobachtung nach deinem Vorurteil selektierst.
Mach doch mal den Selbstversuch mit genau 50 innerorts auf der linken Spur zu fahren, und zähle wie oft du rechts überholt wirst.
Wenn man genau 50 fährt sind die dann natürlich alle zu schnell, aber nnerorts darf mit normalen Autos auch rechts überholt werden.
stimmt, das hatte ich nicht berücksichtigt.
Ich bin erst letzte Woche an einer Polizeikontrolle vorbeigekommen, die Radfahrer bei Rotlichtverstößen vor einer Schule rausgezogen haben.
Es sind regelmäßig Fahrradstreifen der Polizei unterwegs, um speziell Radfahrer zur Einhaltung der Verkehrsregeln zu bringen.
Cool das es sowas bei dir gibt. Hab das leider noch nie gesehen.
Mach doch mal den Selbstversuch mit genau 50 innerorts auf der linken Spur zu fahren, und zähle wie oft du rechts überholt wirst.
Ich rede hier als Fussgänger. Ich fahre kein Auto oder Fahrrad und das Fehlverhalten von Autofahreren abseits von Fussgängerwegen interessiert mich wenig.
Ich fahre kein Auto oder Fahrrad und das Fehlverhalten von Autofahreren abseits von Fussgängerwegen interessiert mich wenig.
Und genau deswegen weht dir hier so ein Wind entgegen. Am Ende müssen sich alle die Straßen teilen und das Wirksamste für mehr Sicherheit für alle ist weniger und besser regulierter Autoverkehr. Davon profitierst du auch viel stärker als Fußgänger, als von stärkerem Vorgehen gegen Radfahrer.
Wenn du das noch nie gesehen hast, bist du offensichtlich nicht in Berlin unterwegs. Passiert hier jeden Tag.
Aber cool, dass du dann hier leidenschaftlich über die Verhältnisse in Berlin diskutierst. Reines Trollverhalten.
Ich fahre kein Auto oder Fahrrad und das Fehlverhalten von Autofahreren abseits von Fussgängerwegen interessiert mich wenig.
Und genau da ist das Problem: Du hast -danke Bordsteinen und manchmal auch Absperrungen- deinen eigenen Weg, der einigermaßen sicher ist vor Autos. Also exakt das, worum Fahrradfahrer seit Jahren vergeblich betteln. Die haben halt oft nur die Wahl, entweder ungeschützt auf der Strasse der Rücksichtslosigkeit von Autofahrern ausgesetzt zu sein oder Verkehrsregeln großzügig auszulegen oder ganz zu ignorieren, um lebendig und unverletzt zu bleiben.
Ich verstehe diese Forderung echt nicht.
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Die allermeisten Autofahrer:innen brechen laufend die Regeln (Höchstgeschwindigkeit=Mindestgeschwindigkeit, unzureichende Überholabstände, Blinken ist optional, Überholen um blinde Kurven und über Kuppen, Sicherheitsabstände, Stoppschilder, Handy am Steuer (spätestens an der Ampel), …) und trotz Nummernschild wird sich die Verfolgungsrate im Millionstel- oder Milliardstelbereich bewegen. Das ist definitiv nicht der limitierende Faktor.
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Und auch die Führerscheinforderung von weiter oben erschließt sich mir nicht: Die beiden Tatbestände, die (mMn) wirklich häufiger von Radfahrer:innen erfüllt werden, sind das Fahren über rote Ampeln und ohne Licht - glaubst du, dass den Leuten das nicht klar ist, dass das verboten ist?
Kennzeichen, Führerscheine, Versicherungen und das gesamte Konvolut an Regeln, Schildern und Ampeln brauchen wir überhaupt nur wegen des unfassbar hohen Fremdgefährdungspotentials von KFZ. Das Ganze dem restlichen Verkehr überzustülpen ist Unsinn.
Die allermeisten Autofahrer:innen brechen laufend die Regeln
Sicher, aber ich fahre kein Auto daher krieg ich da sicher das meiste nicht mit. Aber der Fall das ein Auto eine Rote Fussgängerampel überfährt hab ich zB schon seit Jahren nicht erlebt. Zerbrastreifen ca einmal im letzten Jahr.
Radfahrer die, auf dem Radweg die Rote Fussgänger Ampel überfahren … am Donnerstag. Das passiert jeden zweiten Tag und ich geh nur 4 mal am Tag über die Ampel.
In meinem Alltag ist die realität leider einfach, dass ich viel mehr auf Fahrradfahrer aufpassen muss, als auf Autos. Autos sind deutlich berechnenbarer und halten sich deutlich strikter an Verkehrsregeln.
Sicher, aber ich fahre kein Auto daher krieg ich da sicher das meiste nicht mit.
Dann sollte es doch irgendwie einleuchten, dass deine einseitige Perspektive nicht die tatsächliche Realität abbildet?
In meinem Alltag ist die realität leider einfach, dass ich viel mehr auf Fahrradfahrer aufpassen muss, als auf Autos.
Die vielen Konfliktpunkte schlicht Folge einer Verkehrsplanung ist, die einseitig das Auto ggü. allen anderen Mobilitätsformen privlegiert. Wenn man mit Kennzeichen und Führerschein das Radfahren unattraktiver Macht verlierst du als Fußgänger:in mehr, als du gewinnst.
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allerdings ist der Anteil der “schlechten Autofahrer” auch sehr viel kleiner als bei den Fahrradfahrern.
Das liegt daran, dass du “gut” und “schlecht” an der Compliance zu Autoregeln festmachst.
Mit der richtigen Infrastruktur gibt es so gut wie keine Verkehrsregeln für Radfahrer weil es die nicht braucht wenn man unter sich ist. Beispiele gibt es dafür zuhauf aber Politiker, so wie die meisten deutschen Wähler sind viel zu ignorant um von anderen lernen zu wollen.
Ich fahre auch manchmal auf dem Fußweg. Weil es auf der Straße aufgrund der Missachtung der Verkehrsregeln durch die Autofahrer einfach lebensgefährlich ist. Kein Bußgeld wird mich dazu bringen, mich auf dem Weg zur Arbeit umbringen zu lassen
Dann erzähl das mal den dutzenden Autofahrern, die mich jede Woche mit wenigen Zentimetern Abstand überholen, teilweise mit 70km/h Geschwindigkeitsunterschied.
Bist du übrigens auch für Blitzer überall? Und Politessen überall? Weil wenn nicht, bist du einfach nur scheinheilig und nicht nur dumm.
Dann erzähl das mal den dutzenden Autofahrern, die mich jede Woche mit wenigen Zentimetern Abstand überholen, teilweise mit 70km/h Geschwindigkeitsunterschied.
Meine Perspektive ist die des Fußgängers.
Bist du übrigens auch für Blitzer überall? Und Politessen überall?
Gerne! Warum sollte ich da dagegen sein?
Aber geht auch ohne Beleidigen.
Was genau ist daran einfach, Verkehrsregeln für Radfahrer durchzusetzen? Klappt ja schon beim Auto nicht wirklich. Dir ist wohl nicht so ganz klar, wie viel Personal das erfordern würde.
Verkehrsregeln werden im Grundschulalter gelernt.
Nur einige Jahre später ist man dann alt genug, um mit dem Fahhrad aus den netten begrenzten Wohngebieten zwischen Schule und zu Hause raus zu kommen. Und dann lernt man sofort die Realität: Die Infrastruktur ist scheiße, Autofahrer (zumindest genug, dass es einen Unterschied macht) nehmen null Rücksicht und versuchen praktisch aktiv dich zu töten. Und wenn du überleben willst, benutz Fußgängerwege, ignorier Schilder und improvisiere.
Man kann nicht eine Gruppe von Menschen systematisch benachteiligen und dann erwarten, dass sie sich an die Regeln halten.
Beispiel Vorfahrt: bei Rechts Vor Links habe manchmal ich Vorfahrt, manchmal jemand anders. Wenn wir uns dran halten sind alle safe und kommen flott voran. Bei den aktuellen Ampelschaltungen hingegen sind die Phasen für Autos in der Regel länger als die für alle anderen. Und wenn ich dann endlich losfahren kann, muss ich an der nächsten Ampel wieder halten, weil die Grüne Welle auf Autos abgestimmt ist. Da zu erwarten, dass die Radfahrer bei Rot immer warten, ist einfach unrealistisch. So funktionieren Menschen nicht.
Dann musst du ja massiv gegen die Vorschläge der CDU sein. Die sehen nämlich vor, dass es weniger getrennten Fuß- und Radverkehr gibt.
Die Forderung nach Nummernschildern ist in diesem Kontext albern. Das kann Berlin nicht für sich beschließen. Aber das ist ja eine der neuen populistischen Lieblingsforderungen.
Dann musst du ja massiv gegen die Vorschläge der CDU sein. Die sehen nämlich vor, dass es weniger getrennten Fuß- und Radverkehr gibt.
Definitiv.
Aber absolut nichts albern an der Forderung nach Nummerschildern. Und wenn die CDU das mit oben drauf packt, bin ich sofort dafür. Gemischte Wegen wären eben nicht so schlimm wenn es Konsequenzen für Fehlverhalten gäbe.
Ist ja gut, dass man sich da einig ist.
Die Forderung nach Nummernschildern ist dennoch nicht sinnvoll. Das geben die Zahlen der durch Fahrradfahrer verursachten Unfälle und die Schwere der daraus erwachsenden Konsequenzen einfach nicht her. Mal simpel die juristische Lage erklärt:
Ein Eingriff wie eine Kennzeichenpflicht muss gerechtfertigt sein.
Als Rechtfertigung reicht nicht der Wunsch einiger aus, das verkehrswidrige Verhalten anderer sanktioniert zu sehen, sei es noch so störend (Stichwort Kampfradler).
Es muss eine mindestens abstrakte Gefahr von dem Verkehrsmittel ausgehen. Diese Gefahr kann man an der Unfallwahrscheinlichkeit und der zu erwartenden schwere der Konsequenzen der Unfälle bemessen.
Und die ist bei Fahrrädern halt statististisch einfach deutlich niedriger als bei Autos.
Ach und nebenbei ist eine Kennzeichenpflicht halt einfach keine Frage der Landeszuständigkeit. Das kann die Berliner CDU einfach nicht verbindlich beschließen.
Hä? Also im Zweifel bei Fehlverhalten lieber bestrafen, als für ordentliche Voraussetzungen zu sorgen und die Möglichkeiten eines Unfalls zu reduzieren? Das musst du mir jetzt genauer erklären.
Warum nicht beides?
Und kannst du mir erklären warum du so vehement GEGEN das Durchsetzen von Verkehrsregeln bei Fahrradfahrern bist?
niemand hier ist gegen das Durchsetzen von Verkehrsregeln. Der Fokus auf diese Forderung verschiebt aber die Lösung weg von den Ursachen hin zu Repression. Das kann man auch bei anderen Problemen aus sozialen Konflikten beobachten, dass die Konservativen und Rechten v.a. Repression betreiben wollen, anstatt anzuerkennen, dass ihre Politik keine Lösungen bringt.
An vielen Stellen sind Fahrradfahrer durch das gefährliche Verhalten der Autofahrer gezwungen, die Verkehrsregeln zu brechen, um sich selbst weniger zu gefährden. Da ist die Lösung Radinfrastrumtur auszubauen und bei den gefährlicheren Autofahrer anzusetzen. Das ist auch mit den begrenzten Ressourcen wesentlich effizienter.
Um hier Mal ne andere Sicht auf die Dinge zu zeigen:
Ich bin gerade auf dem Heimweg, von 2,5 Wochen Fahrradtour in den Niederlanden. Weißt du, was ich hier nicht gesehen habe? Fahrrad rot Fahrer. Und weißt du, woran das liegt? Dass in den meisten Städten das Fahrrad dem Auto bevorzugt wird. Du hast meistens auf Räder abgestimmte Ampelschaltungen (teilweise alle 4 Richtungen gleichzeitig und selbst das funktioniert problemlos), die Direktverbindungen von Punkt zu Punkt sind meist nur für Radfahrer zugängig, Autos müssen Umwege fahren. Und siehe da, mit vernünftiger Infrastruktur halten sich ein Großteil der Leute auch an die Regeln. Weil das brechen der Regeln fast keinen Vorteil bringt.
wenn es Konsequenzen für Fehlverhalten gäbe.
Dann müsste ja auch jeder Fußgänger ein sichtbares Kennzeichen tragen. Vielleicht auf die Stirn tätowiert. Oder gleich überall Kameraüberwachung mit Gesichtserkennung, das spart Tinte
Nach der Logik können Gehwege abgebaut werden und die Fußgänger teilen sich einfach die Straße mit allen anderen Verkehrsteilnehmern. Nach deiner Ansicht nehmen die Autos ja genügend Rücksicht, das damit keine erhöhte Gefährdung für die Fußgänger einhergeht.
Ich wage allerdings zu bezweifeln, dass es tatsächlich so wäre. Jeder Verkehrsplaner vermeidet ein solches Szenario unter allen Umständen, weil es gefährlich ist.
/s ?
Nein.
Die Zahlen sprechen eine andere Sprache als dein Gefühl.
Zahlen interessieren “the Kalash” aber nicht.
Es wurden hier schon von mehreren erklärt, das die Hauptgefahr für zu Fuß gehende das Auto ist, und das …
Radfahrer verursachen insgesamt 8% der Unfälle von Fußgängern und stellen damit keine Hauptursache von Fußgängerunfällen dar.
Da muss einfach die kognitive Dissonanz aufrecht erhalten werden.
Ich hoffe dir fällt auf, dass im heutigen Verkehrsnetz alle anderen Verkehrsteilnehmer den Autofahrern untergeordnet werden.
Die Fußgänger haben aber danke Bordsteinen noch exakt die geschützten Fahrstreifen, um die Fahrradfahrer seit Jahren flehen. Da kann man dann auch schonmal (ein gewisses Maß an Ignoranz inbegriffen) aus der reinen Fußgängerperspektive verwirrt sein, warum die Fahrradfahrer so schnell auf dem Fußgängerweg unterwegs sind, anstatt sich an die Verkehrsregeln zu halten… *seufz*
Deswegen ist es so wichtig richtige Fahrradwege zu haben und nicht einfach eine Spur auf den ohnehin viel zu schmalen Gehweg zu malen!
Sieh es anders: der Grund warum du dich wegen Radfahrern nicht sicher fühlst ist, weil die Radfahrer nicht auf Radwegen fahren können. Und wer ist daran schuld? Richtig, Verkehrsplanung und rücksichtslose Autofahrer, nicht die Radfahrer.
Das würde allerdings die Mobilität und Unabhängigkeit von Kindern und Jugendlichen massiv einschränken. Und viele Familien hätten da auch nicht gerade Geld für – man kann nicht ernsthaft davon ausgehen, dass es den Fahrradführerschein für unter 1000 € geben würde.
Das Ergebnis wären Kinder, die noch mehr zuhause hocken, und Eltern, die sie überall hin fahren müssen. Ich glaube, dass so ziemlich niemand das gut finden würde.
Wenn wir hingegen verpflichtend mehr Fahrradfahrstreifen, räumlich von Fußwegen getrennte Radwege, Fahrradstraßen und Zone 30 machen, kriegen wir die Fahrräder von den Fußwegen runter, ohne den ohnehin schon abnehmenden öffentlichen Leben Steine in den Weg zu legen.
man kann nicht ernsthaft davon ausgehen, dass es den Fahrradführerschein für unter 1000 € geben würde.
Ne muss natürlich kostenlos sein und am besten für Kinder schon in der Grundschule unterrichten. Gabs bei uns damals sogar in der Schule. Sowas, aber auch alle x Jahre für Erwachsene.