Die Auswahl der Videospiele, in denen sich in Singapur die Zocker messen sollen, ist kaum nachvollziehbar. Einige sollen bekannte Sportarten simulieren, wie “Virtual Tennis” oder das Segel-Spiel “Virtual Regatta”. In “Tic Tac Bow” präsentiert das IOC ein Mobile Game als Bogenschießen. Im App Store schafft die wenig imposante Umsetzung bei den Bewertungen keine zwei von fünf Sterne. Wohl kaum ein Aushängeschild für eine boomende E-Sport-Branche. Neben weiteren Disziplinen wie Schach, Rennradfahren, Taekwondo und Baseball hat es auch das Virtual-Reality-Tanzspiel “Let’s Dance” in die Riege geschafft. Der einzige echte kompetitive Titel, der die E-Sport-Welt zufriedenstellen dürfte, ist die Rennsimulation “Gran Turismo” - sowohl Optik als Spielmechanik sind hier olympiareif.
Könnte man auch gleich lassen …
Den open source Aspekt finde ich auch wichtig, würde aber hier einwerfen, dass man ja auch in anderen Sportarten an die Verbände und deren Regeln und Systeme gebunden ist. GGfs kann man dann auch Spiele spielen, deren Copyright abgelaufen ist, oder sowas wie Open Arena, wo der Source Code nur neu eingepackt werden muss.
Was die körperliche Fitness angeht finde ich schon, dass das auch eine Rolle spielt. Gute Reflexe, Präzision und schnelles Entscheiden sind auch in vielen regulären Sportarten essentiell. Und wer seinen Körper ohne Rücksicht behandelt, verliert auch in diesen Aspekten an Leistungsfähigkeit.
Ich will das natürlich nicht ins Extreme ziehen, grundsätzlich hast du natürlich schon recht. Es gibt jedoch auch Studien, die bspw. nahelegen dass Fettleibigkeit (“Obesity”) in langen E-Sports-Matches kompetitiv von Vorteil ist. https://www.eurekalert.org/news-releases/957129
Um bei derselben Studie zu bleiben: Diese stellt ja auch fest, dass eine fittere Physis ansonsten vorteilhaft ist. Daher wie gesagt alles nicht überspitzen. Trotzdem ist so ein Forschungsgegenstand verglichen mit den Situationen in “gewöhnlichen” olympischen Disziplinen ja geradezu absurd.