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Ab diesem Monat kontrolliert Microsoft automatisiert alles, was wir mit unseren Windows-Computern anstellen. Reicht es nun, einen (pornographischen oder gewalttätigen) - nicht genehmen - Text, oder Nacktfotos ganz privat, zu speichern, um auf dem Radar zu sein und bei Gelegenheit gegängelt zu werden?

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      11 year ago

      Ist es leider tatsächlich.

      Wenn die durchschnittlichen User, die ich kenne, mit anderer alltäglicher Technik so umgehen würden, wie mit Computern, würden sie zum Klospülung Drücken jedes Mal einen Klempner rufen.

      Und aus persönlicher Erfahrung weiß ich auch, dass man User von dem Kaliber ohne großen Mehraufwand auf Linux umstellen kann. Die brauchen eh für jeden Furz Support.

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        21 year ago

        Dacht ichs mir doch :D

        Ich glaub die meisten unerfahrerenen Nutzer haben einfach Angst was kaputt zu machen. Das ist bei der Klospülung ja etwas schwerer. Bei nem Computer reichen aber manchmal ein/zwei Misclicks um nen Datensatz zu löschen oderso.

        Kann sein, aber ich denke, dass dieses Phänomen rückläufig ist. Die meisten neuen Arbeitskräfte sind ja ‘digital natives’ und haben nicht mehr so krasse Berührungsängste mit Computern, wie die älteren. Oder siehst du das anders?

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          11 year ago

          Einen Zusammenhang mit dem Alter kann ich leider kaum beobachten. Die Smartphone-Generation ist teilweise sogar noch schlimmer, als die Alten. Das hat wenig mit Berührungsängsten zu tun, wir haben ein massives kulturelles Problem in der Hinsicht. Unsere Gesellschaft akzeptiert es einfach, dass Leute, die zur Erledigung ihrer Arbeit einen Computer als Werkzeug brauchen, nicht mit einem Computer umgehen können, und das auch nicht lernen wollen.

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            11 year ago

            Also generell kann ich beide Positionen verstehen. Die einen Nutzen Computer als Tool und die anderen als Faszination. Irgendwo dazwischen finde ich mich auch wieder.

            Aber deine Einschätzung zu den Jungen scheint ja auch von einer anderen Person hier geteilt zu werden. War für mich eine Überraschung.

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              11 year ago

              Das Problem ist, dass das Zielpublikum von Smartphones eben die lernresistenten und technophoben Leute sind, die den Kern des Problems darstellen.

              Deshalb sind die Dinger inzwischen extrem verdummt und so zugenagelt, dass sie zu einem dummen Stück Unterhaltungselektronik verkommen sind, das weder eine intellektuelle Herausforderung darstellt, noch für versiertere Benutzer irgendeinen Mehrwert bietet, ohne sich (und das Gerät) rückwärts zu verbiegen.

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                11 year ago

                Man kann sich doch raussuchen welche Variante man will. Und ich kann es den Leuten nicht verübeln, dass sie sich so oft für ‘it just works’ entscheiden. Nicht jeder kann soviel Zeit in Technik versenken. Das sollte auch nicht notwendig sein. Dafür sollten dann die richtigen Gesetze da sein, die die digitale Souveränität schützen. Was in der EU bis zu einem gewissen Maß ja auch passiert zum Glück.

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                  1 year ago

                  Da gibt es keine Auswahl. Du kannst dir nur aussuchen, von welchem Hersteller Du gegängelt und bevormundet wirst. Und “just works” kann man das auch nicht nennen, weil die Funktionalität immer mehr eingeschränkt wird, um das Gerät vor dem User zu schützen. Die Geräte sind darauf ausgelegt maximalen Konsum von Apps, Werbung und neuen Geräten zu fördern.

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                    1 year ago

                    Ich finde deine Ansichten sind ein bisschen zu dystopisch und verallgemeinernd. Es sind zwar Nischen-Möglichkeiten, aber wenn man sich Projekte wie das Fairphone oder die Framework-Laptops anschaut, dann gibt es auch gegenteilige Beispiele was die Hersteller angeht.

                    Und selbst wenn man sich nicht für eines dieser Geräte entscheidet, kann man sich ja an den meisten anderen Mainstream-Geräten zu Tode modden. Da gibt es mmn kaum Grenzen.