ÖVP und FPÖ setzen einen weiteren heißdiskutierten Punkt ihres Arbeitspapiers um. Gendern mit Binnen-I oder Sternchen ist künftig für Landesbehörden verboten
Es wird ja nicht die Sprache des Individuums eingeschränkt, sondern kohärente Standards für den Schriftverkehr von Behörden eingeführt. Das findet an anderen Stellen ebenfalls statt und ist dort gänzlich unkontrovers - z.B. bei Listen von zulässigen Grußformeln für externe Kommunikation o.Ä…
Eine verbindliche Richtlinie zum Gendern ist in meinen Augen zwingend nötig. Man kann nicht jede Behörde - oder noch schlimmer: jeden Sachbearbeiter - unterschiedlich gendern lassen. Das wirkt schlicht unprofessionell und könnte sogar rechtliche Angriffsfläche bieten. Es führt also kein Weg daran vorbei jemandem die Sprache einzuschränken.
Selbstverständlich macht die FPÖ das asu den falschen Gründen, aber das war ja nicht @ndsvw’s Argument.
Die Deutsche Sprachen bietet bereits Möglichkeiten Mann und Frau sowohl in der Ein- als auch Mehrzahl zu adressieren. Dazu braucht es kein Binnen-i oder Sternchen, denn die schränken unsere Sprache erst recht ein.
Weißt du… ich finde wir brauchen mehr kreative Beleidigungen für Quatschköppe, die Blödsinn reden. Gendern ist immer noch freiwillig und es ist jedem überlassen, ob das persönlich bevorzugt wird. Es gibt auch verschiedene Arten des Genderns. Das geht auch komplett ohne Sternchen. Ich persönlich gender selten, machs aber je nach Anlass doch mal. Jede Person, die sich darüber aufregt sollte sich ernstere Probleme suchen. Gendern ist kein Problem.
Ja aber Mann und Frau ist für manche in unserer Gesellschaft ein Spektrum (äusserlich nicht, klar) und ich bin der Meinung, dass das nicht nur ein USA, Tiktok Trend ist sondern dass es das schon immer gab. Das Gendern berücksichtigt das. Und meiner Meinung nach geht es bei den Leuten die sich über das Gendern aufregen um folgendes: Hass auf LGBT, rechte Meinung, Anti Woke etc. und nicht wirklich um die Wahrung der deutschen Sprache.
In Deutschland hat das Bundesverfassungsgericht das dritte Gedchlecht verankert Bruder. Seit dem ist bekanntlich in Stellenausschreiben von männlich, weiblich und divers die Rede. Auch im Perso kannst du dir nun auch ein x eintragen lassen. Jetzt erzähl mir mal, welche Möglichkeiten es gibt die in Deutschland offiziell anerkannten 3 Geschlechter zu adressieren?
Dann formuliere mal folgenden Satz mittels Genderstern: „Sie will Pilotin werden". Du wirst darauf kommen, dass du zwar Pilot*in schreiben kannst, und damit vermeintlich alle Geschlechter abdeckst, es aber in der deutschen Sprache nunmal nur zwei grammatikalische Geschlechter gibt, mit denen man Personen benennen kann. Du kannst also nicht anders, als eben die beiden Pronomen „Er“ und „Sie“ zu verwenden, und das Argument für den Genderstern als vermeintliche Lösung für die Inklusion nicht-binärer Geschlechter ist dahin.
Entweder wir akzeptieren, dass es nunmal zwei grammatikalische Geschlechter gibt, die nicht unbedingt mit dem biologischen/sozialen Geschlecht übereinstimmen, wie bei „die Leiche“, oder „der Baum“, oder wie brauchen halt eine neue sprachliche Form, mir der Menschen geschlechtsunabhängig benannt werden können. Der Genderstern bringt keine Lösung und ist genau das gleiche wie die sowieso schon vorhandene (und meiner Meinung nach besser lesbare) Lösung des binären Genderns. Diese hat sogar den Vorteil der grammatikalischen Korrektheit…
Letztendlich ist das einfach Geschmackssache, und es ist irgendwie blöd Leuten mit solchen Pseudoargumenten zu kommen wie „Nur wer den Genderstern benutzt, spricht alle Geschlechter an“. Es gibt nur zwei grammatikalische Geschlechter für Personenbezeichnungen.
Langfristig braucht es vermutlich einfach ein neues grammatikalischen Geschlecht, das nur für Personen reserviert ist, unabhängig von ihrem realem biologischen/sozialen Geschlecht. Denn nur dann haben wir wirklich eine binäre Sprache überwunden.
…oder wir einigen uns einfach auf ein schon vorhandenes grammatikalisches Geschlecht, aber das generische Maskulinum ist ja irgendwie out. Wieso dann eigentlich kein generisches Femininum? Es ist ja auch „die Person“.
“Sie will Pilotin werden” ist doch korrekt, Bruder. Du bist doch schon bei “sie”. Ihr verkrampft euch ja total. Man nutzt das, wenn man viele Leute anspricht: “Liebe SchülerInnen”. Ist sogar noch kürzer und effizienter als das alte “Schülerinnen und Schüler”. Das ist mal deutsch! Effizienz!
Außerdem gehts nie um Alltagssprache. Kein Schwein spricht mit Gendersternchen o.ä., es geht um Kommunikation von öffentlichen Stellen, zumeist in Schriftform, da kann problemlos gegendert werden und gut is. Über das X im Perso oder die das m/w/d in Stellenausschreibungen spricht auch schon lang keiner mehr. Die Leute sind immer viel zu emotional bei sowas.
Weiß nicht genau, was du mir sagen willst. Es ist aber durchaus eine Verwendung meines Beispielsatzes denkbar, bei der das Geschlecht der Person nicht bekannt ist… Und doch, viele Menschen sprechen auch den Genderstern?
Hab noch nie jemanden “Sternchen” sagen hören, aber die leichte Pause gibts.
Ansonsten einfach den Namen oder “diese Person” und “Pilotin” sagen - was generisches Femininum oder natürlich ausgesprochenes binnen-I beinhaltet und somit alles abdeckt.
Schon klar, allerdings fragt man sich doch wie hier mit der Inklusion von diversen Personen umgegangen werden soll. Genau dafür wurde das Sternchen und die Sprechpause nämlich eingeführt, um eben ein Zeichen der Inklusion für alle zu setzen.
Ich Frage mich auch immer wie Leute wie du nicht verstehen, dass wenn es kein Verbot gibt das nicht heißt, dass du gendern musst. Da gibt es keine Einschränkungen. Aber wenn ich gendern VERBIETE dann wird etwas verboten. Ich verstehe nicht wie das zu kompliziert sein kann…
Wenn das grammatikalische Geschlecht nichts mit dem biologischen zu tun hat: Warum störst du dich daran, eine Person, die du als männlich erlebst, mit “sie” anzusprechen?
Sprache wandelt sich. Die Leute vor hundert oder zweihundert Jahren haben auch anders gesprochen und geschrieben als wir, war das falsch?
Du glaubst doch hoffentlich nicht, dass sich Sprache jahrtausendelang entwickelt hat, nur um zufälligerweise während deiner Lebzeit Vollkommenheit erreicht zu haben.
Edit: Und warum ist es überhaupt falsch? Du hast doch gerade ganz schlau ausgeführt, dass das nichts miteinander zu tun habe.
Nein, kein Quatsch hoch drei. Wenn Frauen immer mitgemeint sein sollen, dann müssen Männer sich das auch gefallen lassen mal mitgemeint zu sein.
Natürlich klingts komisch, is aber in meinen Augen vollkommen legitim.
Wenigstens in 🇦🇹 gibts noch normale Menschen. In 🇩🇪 schüttelst du da einfach nur mitm Kopf.
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Es wird ja nicht die Sprache des Individuums eingeschränkt, sondern kohärente Standards für den Schriftverkehr von Behörden eingeführt. Das findet an anderen Stellen ebenfalls statt und ist dort gänzlich unkontrovers - z.B. bei Listen von zulässigen Grußformeln für externe Kommunikation o.Ä…
Ja aber mit welchem Ziel macht das die FPÖ. Geht es denen wirklich um die Sprache? Wohl kaum.
Eine verbindliche Richtlinie zum Gendern ist in meinen Augen zwingend nötig. Man kann nicht jede Behörde - oder noch schlimmer: jeden Sachbearbeiter - unterschiedlich gendern lassen. Das wirkt schlicht unprofessionell und könnte sogar rechtliche Angriffsfläche bieten. Es führt also kein Weg daran vorbei jemandem die Sprache einzuschränken.
Selbstverständlich macht die FPÖ das asu den falschen Gründen, aber das war ja nicht @ndsvw’s Argument.
Die Deutsche Sprachen bietet bereits Möglichkeiten Mann und Frau sowohl in der Ein- als auch Mehrzahl zu adressieren. Dazu braucht es kein Binnen-i oder Sternchen, denn die schränken unsere Sprache erst recht ein.
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Weißt du… ich finde wir brauchen mehr kreative Beleidigungen für Quatschköppe, die Blödsinn reden. Gendern ist immer noch freiwillig und es ist jedem überlassen, ob das persönlich bevorzugt wird. Es gibt auch verschiedene Arten des Genderns. Das geht auch komplett ohne Sternchen. Ich persönlich gender selten, machs aber je nach Anlass doch mal. Jede Person, die sich darüber aufregt sollte sich ernstere Probleme suchen. Gendern ist kein Problem.
Ja aber Mann und Frau ist für manche in unserer Gesellschaft ein Spektrum (äusserlich nicht, klar) und ich bin der Meinung, dass das nicht nur ein USA, Tiktok Trend ist sondern dass es das schon immer gab. Das Gendern berücksichtigt das. Und meiner Meinung nach geht es bei den Leuten die sich über das Gendern aufregen um folgendes: Hass auf LGBT, rechte Meinung, Anti Woke etc. und nicht wirklich um die Wahrung der deutschen Sprache.
Biologen, Psychologen, Neurologen und Soziologen z.B.
Wie haben es den die Biologen geschafft, auf deine Hassliste zu kommen?
Ich meinte übrigens nicht diejenigen die es definieren, sondern diejenigen die betroffen.
Hassliste? Kanns sein dass du mich verwechselst und deswegen annnimmst dass ich dir widerspreche?
ja, sorry!
In Deutschland hat das Bundesverfassungsgericht das dritte Gedchlecht verankert Bruder. Seit dem ist bekanntlich in Stellenausschreiben von männlich, weiblich und divers die Rede. Auch im Perso kannst du dir nun auch ein x eintragen lassen. Jetzt erzähl mir mal, welche Möglichkeiten es gibt die in Deutschland offiziell anerkannten 3 Geschlechter zu adressieren?
Dann formuliere mal folgenden Satz mittels Genderstern: „Sie will Pilotin werden". Du wirst darauf kommen, dass du zwar Pilot*in schreiben kannst, und damit vermeintlich alle Geschlechter abdeckst, es aber in der deutschen Sprache nunmal nur zwei grammatikalische Geschlechter gibt, mit denen man Personen benennen kann. Du kannst also nicht anders, als eben die beiden Pronomen „Er“ und „Sie“ zu verwenden, und das Argument für den Genderstern als vermeintliche Lösung für die Inklusion nicht-binärer Geschlechter ist dahin.
Entweder wir akzeptieren, dass es nunmal zwei grammatikalische Geschlechter gibt, die nicht unbedingt mit dem biologischen/sozialen Geschlecht übereinstimmen, wie bei „die Leiche“, oder „der Baum“, oder wie brauchen halt eine neue sprachliche Form, mir der Menschen geschlechtsunabhängig benannt werden können. Der Genderstern bringt keine Lösung und ist genau das gleiche wie die sowieso schon vorhandene (und meiner Meinung nach besser lesbare) Lösung des binären Genderns. Diese hat sogar den Vorteil der grammatikalischen Korrektheit…
Letztendlich ist das einfach Geschmackssache, und es ist irgendwie blöd Leuten mit solchen Pseudoargumenten zu kommen wie „Nur wer den Genderstern benutzt, spricht alle Geschlechter an“. Es gibt nur zwei grammatikalische Geschlechter für Personenbezeichnungen.
Langfristig braucht es vermutlich einfach ein neues grammatikalischen Geschlecht, das nur für Personen reserviert ist, unabhängig von ihrem realem biologischen/sozialen Geschlecht. Denn nur dann haben wir wirklich eine binäre Sprache überwunden.
…oder wir einigen uns einfach auf ein schon vorhandenes grammatikalisches Geschlecht, aber das generische Maskulinum ist ja irgendwie out. Wieso dann eigentlich kein generisches Femininum? Es ist ja auch „die Person“.
“Sie will Pilotin werden” ist doch korrekt, Bruder. Du bist doch schon bei “sie”. Ihr verkrampft euch ja total. Man nutzt das, wenn man viele Leute anspricht: “Liebe SchülerInnen”. Ist sogar noch kürzer und effizienter als das alte “Schülerinnen und Schüler”. Das ist mal deutsch! Effizienz! Außerdem gehts nie um Alltagssprache. Kein Schwein spricht mit Gendersternchen o.ä., es geht um Kommunikation von öffentlichen Stellen, zumeist in Schriftform, da kann problemlos gegendert werden und gut is. Über das X im Perso oder die das m/w/d in Stellenausschreibungen spricht auch schon lang keiner mehr. Die Leute sind immer viel zu emotional bei sowas.
Weiß nicht genau, was du mir sagen willst. Es ist aber durchaus eine Verwendung meines Beispielsatzes denkbar, bei der das Geschlecht der Person nicht bekannt ist… Und doch, viele Menschen sprechen auch den Genderstern?
Hab noch nie jemanden “Sternchen” sagen hören, aber die leichte Pause gibts.
Ansonsten einfach den Namen oder “diese Person” und “Pilotin” sagen - was generisches Femininum oder natürlich ausgesprochenes binnen-I beinhaltet und somit alles abdeckt.
Es ist alles nicht so kompliziert.
Schon klar, allerdings fragt man sich doch wie hier mit der Inklusion von diversen Personen umgegangen werden soll. Genau dafür wurde das Sternchen und die Sprechpause nämlich eingeführt, um eben ein Zeichen der Inklusion für alle zu setzen.
Ich Frage mich auch immer wie Leute wie du nicht verstehen, dass wenn es kein Verbot gibt das nicht heißt, dass du gendern musst. Da gibt es keine Einschränkungen. Aber wenn ich gendern VERBIETE dann wird etwas verboten. Ich verstehe nicht wie das zu kompliziert sein kann…
Es wird ja nichts wirklich verboten (für Privatpersonen), sondern das Land NÖ wird es nur in seinen eigenen Schreiben nicht mehr tun.
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Wenn das grammatikalische Geschlecht nichts mit dem biologischen zu tun hat: Warum störst du dich daran, eine Person, die du als männlich erlebst, mit “sie” anzusprechen?
dazu kommt noch dass man in direkter konversation niemals pronomen außer Du/Sie benutzt.
Es ist ein non-issue.
Weil es grammatikalisch an dieser Stelle falsch ist.
Präskriptivismus macht brrrrr…
Sprache wandelt sich. Die Leute vor hundert oder zweihundert Jahren haben auch anders gesprochen und geschrieben als wir, war das falsch?
Du glaubst doch hoffentlich nicht, dass sich Sprache jahrtausendelang entwickelt hat, nur um zufälligerweise während deiner Lebzeit Vollkommenheit erreicht zu haben.
Edit: Und warum ist es überhaupt falsch? Du hast doch gerade ganz schlau ausgeführt, dass das nichts miteinander zu tun habe.
Warum juckt es dich so sehr was andere Leute in ihrem eigenen Leben tun?
Ich behaupte mal auch in DE gibts noch jede menge normale Menschen. Aber absolut wild was da grad in Sachen AfD abgeht.
Ich beziehe mich da eher auf den Genderquatsch.
Da gibts bspw. einen Professor, der grundsätzlich alle in der weiblichen Form anredet. Das ist Quatsch hoch drei.
Im Gegensatz zum generischen Maskulinum, dass auf Steintafeln vom Berg Sinai heruntergetragen wurde?
Nein, kein Quatsch hoch drei. Wenn Frauen immer mitgemeint sein sollen, dann müssen Männer sich das auch gefallen lassen mal mitgemeint zu sein. Natürlich klingts komisch, is aber in meinen Augen vollkommen legitim.
Warum ist das mehr oder weniger Quatsch, als generisches Maskulinum zu verwenden?
“Weil wir das schon immer so gemacht haben”?
Bin Deutscher und hab davon noch nie gehört. Hast du da eventuell ne Quelle dafür?
Ah! Jo klar das ist Unsinn.
Ich wüßte lieber mal ob das echt passiert oder ob das so eine Quatschgeschichte ist. Bitte nicht alles glauben.
Stimmt so halb, das ist an der Uni Leipzig auf Vorschlag einer männlichen Professorin so:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/generisches-femininum-an-der-universitaet-leipzig-herr-100.html
Es war wunderschön zu sehen, wie der ganzen “Frauen sind aber beim generischen Maskulinum MiTgEmEiNt!”-Fraktion ein wenig der Kopf geplatzt ist.
Was verstehst du an Vorschlag nicht? Und who cares? Wäre ok damit.
Du hast die Konnotation meines Kommentars glaube ich völlig falsch verstanden.
Uff, das ist bestimmt schon 10 Jahre her. Das bekomme ich leider in Google nicht wiedergefunden.
Also Quatschgeschichte. Vor 10 Jahren gab es sowas noch nicht.