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“Die Philippinen bilden gezielt sehr viele Pflegekräfte aus, die dann im Ausland arbeiten sollen. Doch in die Bundesrepublik wollen nur wenige, ihr Ruf ist inzwischen schwer beschädigt.”
“Wenn wir Ausländer als Hilfesuchende ablehnen, haben wir sie als Fachkräfte nicht verdient.”
(Kommentar von @[email protected])
@caos @mauerunkraut ja, schwieriges Thema…
Wir haben Beispielsweise einen Arzt bei uns, der aus Kuba kommt, er läuft jetzt seit 2 Jahren bei unserem Hausarzt mit, hat bisher aber leider nicht unsere Sprache gelernt. gerade jüngst erst wieder seinen sprachtest versemmelt. Und sorry, man sollte schon verstehen können was der patient sagt … ich weiß es gibt in vielen Kliniken bereits Ärzte, die unserer Sprache ebenfalls nicht mächtig sind…Wann hast du das letzte mal innerhalb von 2 Jahren eine Sprache erlernt und nebenbei allgemein versucht dich einzufinden während du ständig Anfeindungen erlebst?
@beowulf Anfeindungen erlebe ich jeden Tag, man kann auch wegen anderer dinge angefeindet werden, dazu muss man kein migrant sein, es gibt genug andere dinge, wofür die menschen haten können, so wie du es gerade vielleicht bei mir versuchst ;-) Bloss weil du gar nicht so genau verstehst, was ich meine, obwohl du meine sprache sprichst. Wie kannst du also vermuten, dass du mich wirklich verstanden hast?
Es gibt so viele Worte und Bedeutungen und jedes Wort fühlt jeder Mensch anders.Du scheinst dich in einer äusserst toxischen Umgebung zu befinden, wenn du jeden Tag Anfeindungen erleben musst. Mein Beileid dafür.
Jedoch bist du nicht auf den ersten Teil eingegangen. Es braucht nun mal sehr viel Zeit eine neue Sprache zu erlernen und wenn man schon mit vielen anderen Dingen beschäftigt ist nochmal länger.
Wie viele Jahre lernen Kinder und Jugendliche Englisch (wobei es heißt, dass diese schneller lernen), um dann gebrochen ein paar Sätze stammeln zu können?
@beowulf du hast recht, ich gehe gern auf den Teil mit der sprache ein. Kinder die in die schule gehen in einem neuen land haben die sprache ziemlich schnell drauf und dolmetschen für die eltern. wenn es ein schulunterricht ist, findet dies ja leider nur an 3 schulstunden die woche statt, wenn es hoch kommt, das kann man leider nicht vergleichen mit einer sprache die alle um einen herum sprechen.
i@beowulf …ich vergleiche da eher mit leuten die freiwillig auswandern, die lernen die sprache oft schon im vorraus.
Wenn man also in einem Land angekommen ist und sich soweit gesammelt hat , eine wohnung hat und die erlaubnis in diesem Land zu arbeiten, hat man schon einige jahre in diesem Land hinter sich( es sei denn, man ist gastarbeiter um diese geht es in der Diskussion aber augenscheinlich nicht) in den jahren hätte man durchaus reichlich zeit gehabt vollzeit eine sprache zu erlernen;-)
Halbe Bibel ganzer Hurensohn
“In Deutschland gaben 65 Prozent der Befragten mit afrikanischen Wurzeln an, Rassismuserfahrungen gemacht zu haben – der zweithöchste Wert hinter Österreich.”
Was hat das genau mit Sprachkenntnissen zu tun?
@friendlymessage thema sprachkenntnisse war bei mir nur ein thema bei ärzten, nicht bei generellen menschen mit afro Hintergrund oder sonstiges. Sprachhürden gibt es schließlich bei vielen hier arbeitenden Menschen, was ich in Bereichen mit Verantwortung und Kunden/ Patientenkontakt für sehr bedenklich halte.
Ich kann auch verstehen,wenn sich bei manchen rassistische gedanken rühren, wenn aufgrund von diesen Sprachhindernissen fehler einschleichen/ alles komplizierter macht, od.Gesundheit leidetSelbstreflexion wäre bei dir mal angebracht. Du siehst eine Diskussion über Rassismus in Deutschland und dein erster Reflex ist den Ausländer die Schuld zu geben
@friendlymessage ähm, liest du was ich schreibe, oder projiziert du nur was du denkst?
Ich habe ein Beispiel für eine für mich vorstellbare Reaktion gegeben, wie manche Menschen in manchen Situationen so empfinden können bzw, welche solche hervor rufen können. Das ich für solche Situationen Verständnis habe. Weder dass ich selbst so reagieren noch so denken würde.
Nicht jeder Rassismus ist an erzogen, manche sind es aufgrund von negativ gemachten Erfahrungen. Diese gibt es auf beiden seiten ;-)@friendlymessage Vielleicht habe ich auch keine Lust mehr von Rassismus zu lesen, oder von anti LGBTQ oder von Anti Irgendwas,… in meinen augen liegt der Fehler ( so wie in diesem Gespräch gerade) daran, dass man die meinung des anderen nicht akzeptieren kann und will, da ist null Toleranz dem anderen gegenüber, immer sollen alle der gleichen ansicht sein, wo ist denn da die diversität und das multi kulti? Dann zeigt doch alle mehr Verständnis für die Individualität…
@friendlymessage In meiner gegend bin ich ohne Rassismus irgendwem gegenüber aufgewachsen… weder den " ossis" gegenüber, noch den afros oder den anderen sonstwoher stammenden, das gab es bei uns einfach nicht.
Wir alle waren Menschen, Kinder… die wohnten mal hier und mal da… und alles das spielte keine Rolle…seit den 2000ern gibt es aber irgendwie immer wieder aufgebauschte Themen, und es wird alles zu tode diskutiert…
Vielleicht müssen wir akzeptieren, dass es Schmerz in der Welt gibt
@friendlymessage vielleicht könnten wir auch versuchen mehr positive erfahrungen zu diskutieren, anstatt immer auf den schlechten herum zu hacken, evtl sieht die welt dann nicht ständig so scheiße aus…
es spielt eigentlich gar keine rolle ob es um rassismus geht, oder um Diskriminierung, um Schwurbel oder alter weißer Mann, feminismus oder Gesundheits Guru, irgendwas ist immer und immer jammern alle darüber und wehe man hat einen anderen gedanken / Perspektive dazu…
Wusstest du, dass viele deutsche Ärzte zum Beispiel nach Schweden auswandern weil sie dort mit offenen Armen empfangen werden? Hier werden sie ja teilweise eher mit Füßen getreten. Deshalb haben wir überhaupt einen Ärztemangel, weil dieses Land so unfassbar undankbar ist.
Abgesehen davon, dass das anekdotisch ist. Woher weißt du, dass er sich nicht bemüht deutsch zu lernen aber daran scheitert? Nicht jeder ist ein Sprachtalent und je älter man wird, desto schwerer ist das Erlernen einer neuen Sprache, auch mit vollständiger Immersion.
@Sodis jagut, es vergehen ja einige Jahre bis man bei uns mal praktischer arzt sein darf, wir reden also nicht von sprachtalenten, " native speaker in 6 wochen" , sondern von vielen Jahren, wenn man dann immer noch bloss 2 worte raus stammelt und dabei genug Frage für eine Antwort vermutet und richtige Diagnose erhofft, ist vermutlich noch utopischer als ich unterwegs ;-)
Die Leute wichsen sich ihr Ego mit Downvotes aber die Landessprache lernen ist eine Selbstverständlichkeit, in der Berufstätigkeit erst recht und als Arzt disqualifiziert das regelrecht, sich nicht belastbar mit seinen Patienten unterhalten zu können. Punkt.
du wichst dir einen drauf absolut nur die most rarded takes zu haben und man merkts hart.
@caos @mauerunkraut …Womit ich sagen will, wenn jemand schon die Chance erhält in einem anderen Land ein leben aufzubauen, dann sollte der mensch sich auch bemühen sich zu integrieren, auch sprachlich…
Und andererseits könnte ich gerade niemandem empfehlen sich ausgerechnet in Deutschland nieder zu lassen, zu viel Bürokratie.
ein ganz schwieriges Thema… ich bin ja auch dafür, dass man jeden Flüchtling den Deutschland aufnimmt dem Land aus dem er gekommen ist in Rechnung stellt.In Rechnung stellen? Abgesehen davon dass jedes Land einfach nur die “Rechnung” ignorieren wird und mit Recht an unserem geistigen Zustand zweifeln würde, einen zusätzlichen Anreiz zu schaffen, dass Länder gewaltsam Menschen an der Flucht hindern ist extrem inhuman. Außerdem dreht sich der Artikel um Zuwanderung und nicht Flucht und dem Rassismus in Deutschland, also eine komplette und absolute Themaverfehlung deinerseits.
@friendlymessage mir ging es gar nicht darum auf den artikel zu reagieren, da hast du mich wohl missverstanden.
Es gäbe halt weniger Zuwanderung, wenn die Lebensverhältnisse für die Menschen (welche zu uns fliehen/zuwandern) im eigenen Land nicht so schlimm wären, dass sie sich gezwungen fühlen dieses zu verlassen. Wenn man Länder dazu zwingen könnte ihr eigenes Land wieder erträglich und Lebenswert für die eigene Bevölkerung zu machen, hätte wohl kein Land ein " Problem" mit zuwanderern@friendlymessage … und diejenigen die einfach nur gern woanders leben möchten würden sich vermutlich die Waage halten. Die einen mögen es kühler, die anderen Sonniger… etc… und es gäbe keine " Sorge" um Krieg und Hungersnot oder Politischen Verfolgungen , weil ja alles chic wäre ;-) das war meine Intention des Gedankens.
@caos @mauerunkraut dann kümmern sich die leute vielleicht weniger um Krieg und Bodenschätze und Gerangel um dieses und jenes, sondern sind damit beschäftigt das eigene Land wieder Lebenswert zu machen, weil das sonst alles so teuer wird ;-)
@caos @mauerunkraut … gilt btw auch für Menschen die gebürtig aus Deutschland weg flüchten um es anderenortes besser zu haben als bei uns X-) Das wäre total spannend, zu beobachten in welchen Bereichen plötzlich entwicklungen entstehen!
Richtig cool dass die Alternativen haben und nicht hierher müssen, andere Arbeiter haben das leider nicht. Unsereins lernt von sowas nix, aber freut mich ernsthaft zu hören dass die sich den scheiss hier nicht bieten lassen müssen.
Aber so eine Präferenz für Menschen von den Philippinen, wie sie etwa in der CDU/CSU vertreten ist, lässt sich auch als latente Fremdenfeindlichkeit lesen. Denn willkommen sind die Menschen nicht, weil sie sich in Deutschland in die Gesellschaft einbringen wollen, sondern weil sie christlich sind, also nicht allzu fremd. Zudem: An die zehn Prozent der Bevölkerung der Philippinen sind muslimisch. „In Deutschland gibt es wohl Rassismus gegen Muslime“, erklärt eine Pflegekraft, die von Jason Heinens Programm wieder abgesprungen ist. „Ich will damit nichts zu tun haben.“
Was soll man dazu noch sagen. Die Parteien der “Wirtschaft” sind die größten Feinde der “Wirtschaft”, weil sie lieber rassistische Arschlöcher sind, als Menschen mit Respekt zu behandeln. Aber auch SPD und Grüne sind zunehmend rassistisch unterwegs, wie man am neuen Deportationsgesetz gesehen hat.
Ich kann nur jeden warnen, der mit dem Gedanken spielt zum Leben und Arbeiten nach Deutschland zu kommen, und kein weißer Europäer oder Amerikaner ist. Rassismus ist alltäglich, egal ob auf Arbeit, in der Bahn, beim Arztbesuch, bei der Wohnungssuche, auf den Behörden oder im Supermarkt.
Man wird in Deutschland niemals als gleichberechtigter Bürger anerkannt und die durchschnittliche Haltung ist, dass man den Deutschen die Schuhe küssen solle, dafür, dass sie so großzügig sind, einen unter miesen Bedingungen in Jobs arbeiten zu lassen, für die sie sich zu fein sind. Wenn man alles nicht mindestens doppelt so gut macht, wird man fertig gemacht, weil man nicht gut genug ist. Und wenn man alles doppelt so gut macht, wird man fertig gemacht, weil man zu gut ist. Und am Beispiel der Urenkel türkischer Gastarbeiter sehen wir, dass man auch nach Generationen noch als fremd gesehen wird und jederzeit zur Zielscheibe werden kann.
Kann ich alles so bestätigen aus Erzählungen von Kollegen. Wohnungssuche mit ausländischem Namen allein…
Aber auch SPD und Grüne sind zunehmend rassistisch unterwegs, wie man am neuen Deportationsgesetz gesehen hat.
Moment, welches Gesetz?
deleted by creator
Alter dieses Land ist so unsäglich dumm… So schlechte Arbeitsbedingungen dass die eigenen Bürger sich nicht um die Kranken kümmern wollen, so schlechte Stimmung dass andere nicht rüber kommen wollen. 😂 Jetzt will jeder eine Management Pfeife werden weil wir das halt höher monetatisieren.
Das ist halt leider kein Ruf sondern die verdammte Wahrheit. Meine Mutter wird bereits hin und wieder rassistisch beleidigt weil sie zu “ausländisch” aussieht (bis auf Schwarze Haare wüsste ich ja nicht was das sein sollte…). Ihre Mutter ist eine Halbdeutsche(halb polnisch), in Deutschland geboren, ihr Vater ist deutsch (zumindest dessen Eltern sind in Deutschland geboren aber wer weiß bei den Nazis schon wie weit man zurück gehen muss). Ist einfach traurig das diese Ekelbratzen sich wieder trauen ihren Hass in die Welt zu tragen, verschwunden sind sie offensichtlich nie. Leider ist es wohl auch keine Alterserscheinung, von 20 bis 60 Jahre ist bei den rassistischen Anfeindungen ihr ggü. alles dabei. Interessanter (und trauriger) weise immer wütende Männer.
ihr Vater ist deutsch (zumindest dessen Eltern sind in Deutschland geboren aber wer weiß bei den Nazis schon wie weit man zurück gehen muss).
Die holen mindestens die Nazi Entscheidungstafeln heraus. Und auch die wird einigen davon wohl noch zu lasch sein.
Und auch die wird einigen davon wohl noch zu lasch sein.
Die IST denen zu lasch: Wenn du dir die Tafel ansiehst, sind Menschen die ⅞ deutsch sind uneingeschränkt Deutsche. Menschen die wie deine Mutter zu ¾ deutsch sind, dürfen nach den Naziregeln tatsächlich sogar nur volle Deutsche heiraten.
Vorallem sie wollen lieber nach Saudi Arabien oder die Vereinigten Arabischen Emirate als nach Deutschland, weil sie dort besser behandelt werden. Das ist nicht nur Rassismus, es ist auch eine Kultur mit einem schlechten Arbeitsklima.
Wobei gerade ältere Menschen tendenziell noch stärkere rassistische Tendenzen haben, und oft leider auch wenig Hemmungen diese zu äußern. Insbesondere wenn diese auf eine Pflegekraft angewiesen sind, was viele nur noch weiter verbittern lässt.
Wie kommt das? Saudi-Arabien ist mir ja nicht gerade als ein Land bekannt, wo Frauenrechte hoch geschätzt werden. Und die Arbeitsverhältnisse der Ausländer beim Bau z.b. der Fußballstadien waren ja auch nicht vergleichbar mit dem Arbeitsrecht in Deutschland. Wieso sollte es dort in Pflegeberufen besser sein?
- Andere Branche. Pflege ist inzwischen weltweit gesucht.
- Deutschland ist scheiße für ausländische Arbeitskräfte - und zwar so scheiße, dass die lieber in einem Regime arbeiten.
Regime ist schlicht der französische Begriff für Regierung. Gibt es Leute, die unter keiner Regierung arbeiten (Arbeitslose, Kinder und Rentner jetzt mal außen vor)?
Regime ist schlicht der französische Begriff für Regierung
und bedeutet, wenn man ihn im Deutschen benutzt, mehr als nur das.
Wahr. Dennoch war die Verwendung des Begriffs im OP ziemlich schräg.
Vielleicht sollten wir, wenn wir über die miesen arbeitsrechtlichen Verhältnisse in anderen Ländern herziehen, manchmal daran denken wie bei uns die ausländischen Arbeiter in der Fleischindustrie leben. Oder auf dem Bau.
Und in den anderen Branchen, die es nur noch nicht in die Nachrichten geschafft haben.
Und wir sollten uns darüber klar werden, dass bei uns niemand dafür eintritt, die Ausbeutung von ausländischen Arbeitern zu verhindern.
Es geht uns nur darum, Ausländer loszuwerden. Obwohl wir sie brauchen. Nein, wir sind nicht klüger, besser, gerechter als der Rest der Welt.
Als private 1:1 Pflegekraft für einen reichen Saudi arbeiten stelle ich mir angenehmer vor als in einem deutschen Heim als einzige Kraft für 20 Vollpflegefälle verantwortlich zu sein. Zwar beides Extremfälle, aber die Tendenz ist sicher da.
Interessanter Artikel hier: https://www.arabnews.com/node/2433581/amp
Klingt so als wäre es vor allem ein Mix aus sehr einfachen Visaregeln, vielen offenen Stellen und dass es schon gut etabliert ist.
Was ich jetzt sage ist ganz sicher nur ein Teilaspekt, aber ich glaube dennoch die Wahrheit:
unsere Vorstellung davon wie Saudi-Arabien ist, wie es für Ausländer ist, in Saudi-Arabien zu leben und zu arbeiten; diese Vorstellung ist zu einem großen Teil von unserem Rassismus und unserer Islamophobie geprägt.
Da werden irgendwelche medienwirksamen gesetzlichen Auswüchse zum normalen Leben in dem Land erklärt und den Bürgern des Landes wird die ganz normale universelle Menschlichkeit aberkannt.
Zusammen mit unserer Besserwisserei und Rechthaberei, mit unserer Arroganz und Überheblichkeit eine sehr unangenehme Mischung, insbesondere für Menschen aus Ländern, in denen kulturell eher subtil mit Meinungsverschiedenheiten und Dissenz umgegangen wird.
Vorallem sie wollen lieber nach Saudi Arabien oder die Vereinigten Arabischen Emirate als nach Deutschland
Haben die eine bessere Außendarstellung oder geht es Gastarbeitern dort wirklich besser?
Eine Chance auf Einbürgerung und langfristige Teilhabe gibt es meines Wissens dort nicht.
Naja Einbürgerung will halt nicht mal jeder und Teilhabe ist eigentlich auch egal wenn man nur ein paar Jahre Geld arbeiten und Geld nach Hause schicken will. Diese Denkweise dass jeder unbedingt den deutschen Pass und hier für immer bleiben will ist halt mit schuld an dem Problem.
Die Golfstaaten sind auch näher an der Heimat für Leute aus Südostasien. Ich glaube die Arbeitsbedingungen in Saudi Arabien und in den Emiraten sowie der Rassismus in der Gesellschaft im allgemeinen sind auch ziemlich schlimm. Aber wenn alle in deinem Team auf der Arbeit aus dem gleichen Land kommen, man generell englisch sprechen kann und man ansonsten auch unter sich bleiben kann, dann ist das einfach anders als hier in Deutschland. Hier sind ja nichtmal Migranten zweiter oder dritter Generation als deutsch akzeptiert und in den Medien führen die Leute immer ständig irgendwelche Integrationsdebatten, als würden wir alle nicht verstehen, dass diese Debatten nicht mit sondern über uns geführt werden.
Naja Einbürgerung will halt nicht mal jeder und Teilhabe ist eigentlich auch egal wenn man nur ein paar Jahre Geld arbeiten und Geld nach Hause schicken will.
Das ist ja genau die Denkweise, die in der Bundesrepublik während des Wirtschaftswunders vorherrschte. Die Denkweise, die Integration verhinderte und heute stark kritisiert wird.
Ja versteh ich schon. Aber du musst da unterscheiden zwischen Leuten, die sich hier ein neues Leben aufbauen wollen und Leuten, denen es erstmal nur um Karrierechancen oder Geld verdienen geht.
Zur ersten Gruppe würde ich eher Flüchtlinge zählen. Die zweite Gruppe sind halt Fachkräfte, die oftmals global umworben sind. Ich kenne viele Araber, die hier Jobangebote abgelehnt haben und lieber nach Dubai gegangen sind, obwohl sie Aussicht auf den deutschen Pass gehabt hätten, was durchaus attraktiv zum reisen ist. Denen sind aber die Löhne hier zu niedrig, die Steuern zu hoch und sie haben halt keinen Bock, sich ewig als Menschen zweiter Klasse zu fühlen. Sprache ist da gar nicht mal das wichtigste Thema.
Aus den Fachkräften können durchaus auch viele langfristig bleiben wollen, dazu müsste sich aber die Einstellung der deutschen grundlegend ändern. Man müsste akzeptieren, dass die Vietnamesin, der Ägypter, der Brasilianer, die Inderin, der Türke, die Nigerianerin hier nicht mehr zum Kloputzen und Essen machen sind, sondern dass das die Elite aus deren Ländern ist.
Die sind hier, weil sie es sich mehr oder weniger aussuchen können, ob sie einen Studienplatz oder Job in den USA, UK, oder irgendwo in Westeuropa annehmen wollen. Die wollen sich nicht wie Dreck behandeln lassen und sind dann im Zweifel weg, wenn’s ihnen hier zu viel wird. Dass das mittlerweile auch Pflegekräfte betrifft, zeigt ja nur, wie fundamental dieses Problem auch in der Denkweise der Deutschen verankert ist.
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: philippinische Frauen gehen zum Arbeiten lieber nach Saudi-Arabien als nach Deutschland, weil sie dort besser behandelt werden.
Philippinische Christen wollen nicht nach Deutschland weil sie die deutsche Islamophobie verachten.
Ich erwarte dass diese philippinischen Pflegekräfte dafür von deutschen Normalbürgern wie Politikern für verrückt erklärt werden, undankbar und einer Arbeit in Deutschland nicht würdig.
Danke AfD! /s