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Wohnraum kostet schließlich Geld.
Wir haben es doch gewusst! Der Fairness halber ist wenigstens ein Teil des Unterschiede auf Witwen zurückzuführen, die die bisher zu zweit bewohnte Fläche weiterbewohnen. Auch der Auszug von Kindern erhöht die Wohnfläche pro Nase.
Aber auch um die Anzahl der Bewohner bereinigt zeigt sich: die alten haben mehr Platz.
27 % der alleinlebenden über 65-Jährigen wohnten 2022 auf je mindestens 100 Quadratmetern
Denke auch dass da viele Witwen/Witwen drunter sind.
Ein Punkt der mir noch einfällt: Wer schon 20 Jahre in ner Großstadtwohnung ist hat vermutlich einen alten sehr billigen Mietvertrag, für die lohnt es sich gar nicht umzuziehen.
Gerade junge, die wegen Ausbildung/Studium/Beruf neu in eine Region kommen landen in den höchsten Mietverträge.
Ich bin nach der Trennung in meiner Wohnung geblieben weil es bei den aktuellen Preisen überhaupt keinen Sinn ergibt etwas anderes zu suchen. Für eine ausreichend große Wohnung zahle ich hier mehr als für die 96qm. Mietvertrag von 2011, als es hier noch keine U-Bahn gab und das Viertel noch ziemlich heruntergekommen war.
Jep. Wir subventionieren als Gesellschaft den hohen Wohnraumverbrauch von Bestandsmietern auf Kosten von Zugezogenen und jungen Familien.
In New York hab’s doch vor paar Jahren die Rentnerin die verstorben ist und am Lebensende nicht zweistellig(!) Miete für ihr einzimmer Apartment bezahlt hatte.
Wir subventionieren als Gesellschaft den hohen Wohnraumverbrauch von Bestandsmietern auf Kosten von Zugezogenen und jungen Familie
Verstehe ich nicht. Wo oder wie wird denn da subventioniert? Ist doch wohl eher das Glück der Trägheit, das hier zuschlägt.
Glück wärs, wenn irgendwo billiger Wohnraum vom Himmel fällt. Tut er aber nicht.
Kauf irgendein Vermieter heute ein Mehrfamilienhaus kann er die Bestandsmieten nur im engen Rahmen anpassen. Um wortwörtlich auf seine Kosten zu kommen muss er also die Neuvermietungen um so höher ansetzen.
Also subventioniert Herr Zugezogen die Miete von Frau Bestandsmieterin. Die Kapital- und Wartungskosten für die von beiden bewohnte Wohnung sind die selben, nur die erzielbare Miete nicht.
Das ist doch an den Haaren herbei gezogen. Investoren kaufen genau aus diesem Grund ungerne vermietete Wohnungen. Darauf zu spekulieren, dass Leute ausziehen, die Miete erhöht und dann erst sich der Kauf amortisiert, dass macht keiner, der Ahnung von Geld hat.
Was wäre dir denn lieber? Haus wird verkauft und alle, also auch du, der du da wohnst, müssen plötzlich höhere Mieten zahlen, obwohl sich nichts geändert hat? (Ausser die Besitzverhältnisse) Wäre das besser? Wäre das gerechter? Mieten dürfen nicht erhöht werden und alle wohnen in unsanierten/ ungedämmten Häusern mit Gasheizung oder Nachtspeicheröfen und zahlen sich Duselig an Nebenkosten? Oder Oma muss ausziehen, weil sie alleine auf 80m2 wohnt und dann in ne kleinere und teurere Wohnung in eine Gegend, wo sie keinen kennt? Wie wäre es dann besser?
Edit: Typos