War wohl schlechtes Wetter auf dem Golfplatz? Hat der Typ keine anderen Probleme?

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    fedilink
    53 hours ago

    Ein gutes Beispiel, dass wir in Deutschland offensichtlich zu viel fördern und zu wenig fordern. So schlecht scheinen die Leistungen des Jobcenters nicht zu sein. Sonst würde sich die Dame mehr Mühe geben.

    Sein Gehalt scheint viel zu hoch zu sein, sonst würde er sich mit Bewerbern mehr Mühe geben.

    Und mal Abgesehen davon. Wenn er mit der Bewerbung nicht zufrieden ist, solle er dann nicht mehr Förderung fordern?

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    fedilink
    197 hours ago

    Birnbaum hat laut dieser Website im Jahr 2022 5,4 Mio. € erhalten. Nehmen wir mal an, er würde 60 Stunden die Woche arbeiten, weil Vorstand so ein geiler Leistungsträger ist und so. Und sein Urlaub sei angenommen mal nur 3 echte Woche, weil er wirklich der über Leistungsträger ist. Dann dürfte er so knapp 3.000 Stunden im Jahr arbeiten. Aber wehe er ist einen Tag krank! Damit hat er dann einen Stundenlohn von 1.800 €

    Die ganze Posse wird ihn mit Antwort, und Weiterleiten an andere Unternehmen, Reaktionen usw. mindestens mal 2 Stunden selbst beschäftigt haben.

    Dazu kommt, dass er offenbar regelmäßig Bewerbungen für einfache Positionen in seinem Unternehmen mit 75.000 Beschäftigten mitlesen muss. Das dürften bei der Unternehmensgröße bei 40 Regelarbeitsjahren mindestens 1.900 Neubesetzungsverfahren sein, einfach nur um die Stellen zu halten. Da werden also mindestens mal 5.000-10.000 Bewerbungen im Jahr reinflattern, vielleicht auch mehr. Selbst wenn er nur 1% davon ließt, und sich dafür nur 5 Minuten Zeit nimmt, sind das weitere 4-8 Stunden.

    Seine Ineffizienz hat das Unternehmen also allein in der Sache mindestens mal 10.000-18.000 € gekostet. Rechnet man die Personaler dazu, die ihm die Bewerbungen zuspielen müssen und die PR-Abteilung, die jetzt Schadensbegrenzung machen muss, dazu vielleicht noch die Rechtsabteilung, weil er zugegeben hat, die Bewerbung an andere Unternehmen weitergeleitet zu haben…

    … dann ist es plausibel, dass die ganze Posse allein vom Personalaufwand bei e.on Kosten verursacht hat, mit dem man die Bewerberin in einer einfachen Vollzeitstelle ein Jahr lang oder länger hätte anstellen können.

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    208 hours ago

    Am Dienstag ergänzte Birnbaum, die Bewerbung sei wortgleich an viele Firmen verschickt worden. Er bedaure, dass seine Kritik »aus Sicht einiger über das Ziel hinausgeschossen ist«, beharrt aber darauf, dass nicht ausreichend gefordert werde.

    Die Frau wagt es, ihre Bewerbung gleich an mehrere Firmen zu schicken… Frechheit! Als Firma kann man schon Bauchpinselei in Form von unnötiger Arbeit für jeweils komplett neue Bewerbungen erwarten. Wir wollen ja Effizienz… äh ne warte da passt irgendwie was nicht.

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      53 hours ago

      Das ist einfach ein kompletter Realitätsverlust von dem Typ. Prinzipiell einfach mal mehr fordern. Ob die Bewerbung auch nur ansatzweise besser wird, wenn für jede Firma eine neue geschrieben wird, ist egal

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      8 hours ago

      Und dann erwähnt sie auch noch direkt ihre Arbeitslosigkeit, die im Lebenslauf ohnehin auffällt bzw. spätestens in einem Gespräch aufkommen würden.

      Ich finde die kritisierte Formulierung erfrischend ehrlicher als das langweilige BlaBla, was als “Mühe” deklariert wird. Und sie war so auffällig, dass ein Manager auf Social Media sogar darauf reagierte. Und wegen dieser Reaktion gib es sogar ein ernsthaftes Angebot eines Mitbewerbers. So viel Mühe dürften die vorformulierten Absagen der Unternehmen kaum zur Folge haben.

    • @[email protected]OP
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      198 hours ago

      Höchst interessant wäre, wer da personenbezogene Daten unbefugt von anderen Firmen rausgerückt hat. Irgendwie muss er ja an die Info gekommen sein, dass das Anschreiben identisch auch an andere Firmen ging.

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        Deutsch
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        2 hours ago

        Es könnte einfach die Adresse/Name eines anderen Unternehmen drinnen gestanden haben.

        Bei sowas landet die Bewerbung normalerweise allerdings einfach direkt im Müll ohne sie sich weiter anzusehen.

        Warum das dann allerdings der Chef mitbekommt, keine Ahnung.

  • Helix 🧬
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    Deutsch
    1910 hours ago

    Ironischerweise kritisiert er dass die Leute zu viel Förderung und zu wenig Forderungen bekämen. Allerdings ist in diesem Fall vermutlich eine sinnlose Forderung des Jobcenters nach einer gewissen Anzahl an Bewerbungen der Grund.

    Gäbe es ein Bedingungsloses Grundeinkommen, bliebe micromanagenden Geschäftsführerdullis nichts mehr übrig, über was sie sich lustig machen könnten.

  • macniel
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    2911 hours ago

    Die CEOs vergessen viel zu schnell… (Dies ist kein Aufruf zu einer Gewalttat)

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    1711 hours ago

    Falls jemand dem eins in die Fresse hauen würde, wäre ich nicht traurig darüber. Selbstverständlich soll das bitte niemand tun! Nur für den Fall, dass doch.

  • @Tartufo
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    210 hours ago

    Naja zu wenig gefordert wird schon. Aber nicht so wie er meint: Solange man selbst von u.A. den geringen Forderungen an die Menschlichkeit von Vorgesetzten profitiert ist halt alles supi oder so.